oekoplus - Freiburg
Donnerstag, 28. März 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

 
Auf der Jagd nach unbeliebten Bewohnern des Stadtwaldes
Forstamt startet seine Müllsammelkampagne 2023

Kennen Sie das „pappige Becherlein“, den „blauen Dunstling“ oder den „gemeinen Beutler“? Diesen unbeliebten Naturbewohnern kann man im Stadtwald häufig begegnen. Mit ihren Verrottungszeiten von 2 bis 120 Jahren sind Begegnungen mit diesen „Naturbewohnern“ leider keine Seltenheit.

Deswegen hat das Forstamt eine Müllsammelkampagne ins Leben gerufen. Sie läuft ab sofort bis Ende September 2023. Kleine und große Freiwillige sind eingeladen, sich im nächstgelegenen Forstrevier zu melden (Adressen stehen auf www.freiburg.de). Dort bekommen sie Müllzangen und Müllbeutel ausgehändigt und können selbständig auf die Jagd gehen. Die Entsorgung der hoffentlich reichen Beute übernimmt ebenfalls das Forstrevier: Einfach die Müllbeutel mit der Zange dort abgeben.

Und nicht vergessen: Wer den kuriosesten „Fang des Tages“ fotografiert und per E-Mail an forstamt@stadt.freiburg.de sendet, kann nicht nur an Erfahrung gewinnen. Unter den originellsten Funden verlost das Forstamt einen Gutschein für einen Sack Grillkohle aus dem städtischen Kohlenmeiler, einen Weihnachtsbaum aus dem Stadtwald und eine Übernachtung im Trekking-Camp am Schauinsland (nach Verfügbarkeit).
 
 

 
Kontrollen: Schwerpunktwoche an der Dreisam
Von Montag, 22. Mai, bis Samstag, 27. Mai, kontrolliert und sensibilisiert der Vollzugsdienst die Nutzerinnen und Nutzer

In den Sommermonaten treffen sich, entspannen, grillen und baden viele Menschen am Ufer der Dreisam. Freiburgerinnen und Freiburger, aber auch Besucherinnen und Besucher erfreuen sich von Lehen bis nach Ebnet an dem kühlen Erholungsort in der Natur. Doch leider erhält das Amt für öffentliche Ordnung immer wieder Beschwerden über beispielsweise viele Glasscherben oder zurückgelassenen Abfall. Gerade Kinder können sich durch Glasscherben, die man sogar im Wasser findet, verletzen.

Deshalb und auf vielfachen Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern kontrolliert der städtische Vollzugsdienst (VD) verstärkt das gesamte Ufer entlang der Dreisam. Die Kontrollen finden von Montag, 22. Mai, bis Samstag, 27. Mai, in einer Schwerpunktwoche statt. „Mit dieser gezielten Aktion wollen wir mit Beginn der warmen Jahreszeit für ein rücksichtsvolles Miteinander an der Dreisam sorgen und mit der Ankündigung bereits im Vorfeld dazu sensibilisieren“, so Bürgermeister Stefan Breiter.

Trotz der Anleinpflicht entlang der Dreisam melden Bürgerinnen und Bürger auch vermehrt gefährliche Begegnungen mit freilaufenden Hunden. Diese sprangen bereits Personen an und verunsicherten dadurch Besuchende. Deshalb wird der VD auch Hundehalterinnen und -halter auf die Anleinpflicht hinweisen. Diese verhindert nicht nur Angriffe, sondern bewirkt auch, dass keine ungesehenen Hinterlassenschaften der Vierbeiner zurückbleiben.

Bürgerinnen und Bürger können Hinweise an den VD telefonisch unter 0761/201-4923 melden.
 
 

 
25. Waldjugendspiele am Waldhaus
210 Drittklässler wetteiferten um schöne Preise

Zapfenwerfen – Holzstapel umsetzen – Waldmemory – Baumscheibenwettlauf – Tierweitsprung – Turmbau – Müll entdecken – Kubb kegeln – Wettsägen – auf einem Pirschpfad Attrappen einheimischer Wildtiere entdecken: Zehn Klassen mit 210 Drittklässlern aus neun Grundschulen aus Freiburg und der Umgebung trotzten gestern, 16. Mai, dem Dauerregen und absolvierten alle Aufgaben mit Bravour.

Die Stiftung Waldhaus veranstaltet jährlich das fröhliche, lehrreiche und sportliche Ereignis mit Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Jugend der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Vor 25 Jahren wurden in Freiburg erstmals Waldjugendspiele durchgeführt. Seinerzeit vom Forstamt initiiert, fanden diese meist im Wald am Rieselfeld statt, seit der Gründung des Waldhauses im dortigen Waldgebiet. Die Stationen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Waldhauses und des Forstamtes besetzt und bieten Wissensvermittlung und Sinneserfahrung rund um das Thema Wald. Dabei ging es um Geschick (Zapfenweitwurf), um Kraft und Schnelligkeit (Holzstapeln), ums Gedächtnis (Waldmemory), um Teamarbeit, Pfiffigkeit und natürlich um Lernen mit viel Spaß.

Am Schluss waren alle Schulklassen Gewinner und lagen im Punktestand dicht beieinander. Vor der Preisverleihung am Waldhaus wurden alle mit einer kräftigen Vesper gestärkt. Der erste Preis, die Nutzung einer Hütte vom städtischen Forstamt für einen Tag, ging an eine dritte Klasse der Hexentalschule Merzhausen. Der zweite Platz wurde gleich von zwei Klassen erkämpft. Die zweite Klasse der Hexentalschule und die Franz-Xaver-Klingeler-Schule aus Wittnau dürfen sich auf einen Schulvormittag am Waldhaus freuen. Der dritte Platz und damit lehrreiches Unterrichtsmaterial ging an die Klasse der Grundschule Umkirch.
 
 

 
Freiburg: LastenFrelos wieder ausleihbar
Die 20 über das Stadtgebiet verteilten Freiburger LastenFrelos sind zurück und stehen ab sofort wieder zur Verfügung. Nach einer sorgfältigen Revision können die Lastenräder jetzt wieder wie gewohnt ausgeliehen werden.

Bis zur ihrer zeitweisen Stilllegung Mitte Oktober vergangenen Jahres wurden die praktischen Gefährte pro Monat im Schnitt zwischen 500 bis 700 Mal ausgeliehen.
Mehr
 

Der kleine Blumenpfau aus dem Kurpark ist wieder zurückgekehrt
Blumenpfau im Kurgarten (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Der kleine Blumenpfau aus dem Kurpark ist wieder zurückgekehrt
BAD KROZINGEN. Letztes Jahr noch auf der Landesgartenschau Neuenburg, nun wieder in seiner Heimat im Kurpark Bad Krozingen. Der kleine Blumenpfau ist vielgefragt und nun wieder zurückgekehrt. In ca. drei bis vier Wochen kann die volle Blütenpracht bewundert werden.

Seit ein paar Tagen ist die Gärtnerei Fautz wieder mit der Bepflanzung der beiden Blumenpfauen beschäftigt. Pünktlich zum Übergang vom Winter- zum Sommerflor wird nun auch der kleine Pfau wieder bepflanzt. Insgesamt werden ca. 8.000 kleine Pflänzchen in das Gerüst aus Erde und Hasendraht einzeln eingesetzt. Dieses Jahr werden die Blumenpfauen in einem Kleid aus weißen, roten, gelben, orangenen und blauen Blumen erstrahlen.

Seit 25 Jahren lebt der kleine Blumenpfau im Kurpark Bad Krozingen und ist gemeinsam mit dem großen Blumenpfau das begehrteste Fotomotiv. Für die Landesgartenschau zog der kleine Pfau nach Neuenburg um. Nach der Landesgartenschau hat er nun wieder die Heimreise in den Kurpark nach Bad Krozingen angetreten.

Als beliebtes Fotomotiv sind die Blumenpfaue auch ein Wahrzeichen für den Bad Krozinger Kurpark, welcher viele Wechselflorbeete hat, um in jeder Jahreszeit eine wunderschöne Landschaft zu bieten und auch vielen Lebewesen ein Zuhause zu bieten. Doch der Kurpark hat noch mehr zu bieten, mit seinem Rosengarten der zum Lustwandeln einlädt oder mit der großen Eiche neben den Blumenpfauen, die einen ausgefallenen Schattengarten möglich macht. Auch die ca. 40-50 Jahre alten Palmen vor dem Kurhaus sind ein wahrer Hingucker.

Weitere Informationen sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. +49 7633 4008-164 sowie online unter www.bad-krozingen.info erhältlich.
Mehr
 

 
Der einzigartige Charme des Mundenhofs
Repräsentative Befragung gibt Einblick in den Stellenwert des Hofes

Meinungsbild der 511 befragten Personen ist positiv

Über Aussagen wie „Wir bewundern den Tierpark hier, weil die Tiere so viel Platz haben“ oder „Ich find’s einfach so perfekt hier, es ist so liebevoll alles“, kann sich der Mundenhof freuen. Diese positiven Statements stammen von Besucherinnen und Besuchern des Hofes, denn was wäre dieser ohne sie? Nicht auszudenken, denn sie waren schon immer ein wichtiger Bestandteil. Deshalb wurde unter den Mundenhofgängerinnen und -gängern eine repräsentative Studie durchgeführt. Diese liefert Informationen zur Sozialstruktur der Besuchenden, zu Weiterentwicklungen, zu Anregungen und Ideen, aber auch zu Veränderungen der vergangenen Jahre, denn die letzte Befragung liegt bereits 15 Jahre zurück.

Im Rahmen der Umfrage wurden zwischen April 2022 und Januar dieses Jahres 511 Personen auf dem Gelände des Mundenhofs befragt. Ziel der Umfrage: generalisierte Aussagen über die Besucherschaft und den Stellenwert des Mundenhofs zu erhalten.

Wer geht eigentlich auf den Mundenhof? Um es kurz zu machen: sehr viele. Hauptsächlich Kindern scheint es der Mundenhof angetan zu haben, denn bei den 511 befragten Personen konnten insgesamt 615 Kinder angetroffen werden – kein Wunder, bei allem, was das Gelände zu bieten hat.

Besonders kleine Kinder von null bis drei Jahren (43 Prozent der U18-Jährigen) bestaunen Esel, Schaf und Co. Ihre Eltern haben sie natürlich mit im Schlepptau, das erklärt, warum viele Besucherinnen und Besucher zwischen 30 und 40 Jahre alt sind (36 Prozent). Auffallend ist, dass in dieser Altersspanne Frauen deutlich häufiger anzutreffen sind (67 Prozent) als Männer (29 Prozent). Auch wenn diese zwei Altersspannen besonders häufig vertreten sind, ist der Mundenhof ein generationenübergreifender Begegnungsort. Hier treffen sich von klein bis groß Menschen jeden Alters.

Aber wo kommen die Besuchenden her? Nicht nur die zahlreichen Tiere kommen aus allen Ecken der Welt. Auch die Besuchenden haben diverse Nationalitäten, sprechen unterschiedliche Sprachen und kommen aus verschiedenen Herkunftsländern. Der größte Teil der Befragten (84 Prozent) kommt aus Deutschland. Spitzenreiter unter den europäischen Nachbarn ist das nahe gelegene Frankreich (5 Prozent). Eindrücklich ist besonders, dass bei der Frage nach der Nationalität 40 verschiedene Antworten gegeben wurden. Der Mundenhof und seine Besucherschaft können somit als multikulturell angesehen werden.

Die Menschen, die aus Deutschland anreisen, kommen überwiegend aus Baden-Württemberg (83 Prozent). Aus Freiburg kommen 185 der befragten Personen, was 37 Prozent entspricht. Wie zu erwarten, ist der nahegelegene Stadtteil Rieselfeld unter den Freiburgern am stärksten vertreten (20 Prozent). Ein Wert, der sicherlich auch mit der Planung des neuen Stadtteils Dietenbach von großer Bedeutung sein dürfte. Die allermeisten Gäste sind nicht zum ersten Mal auf dem Mundenhof, viele kommen zum wiederholten Mal (84 Prozent). Ganze 46 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus dem Rieselfeld gehen sogar mehr als sechs Mal pro Jahr auf den Mundenhof. Zwei Freundinnen gaben an, 15 bis 20 Mal pro Jahr zu kommen, ein Mann schätzt seine Besuche auf 60 bis 80 pro Jahr und eine junge Frau sucht sogar zwei Mal pro Woche ihre Ruhe auf dem Mundenhof.

In der Regel wird dem Besuch auf dem Mundenhof viel Zeit eingeräumt, meistens sogar über drei Stunden (36 Prozent). Die Gründe für einen Besuch sind vielfältig: Tiere, Zeit mit der Familie, das Wetter, Entspannung, Gewohnheit und vieles mehr. Hauptaktivität auf dem Mundenhof ist das Tiere Anschauen, aber auch Spazierengehen und Essen stehen hoch im Kurs. Viele der Besucherinnen und Besucher nutzen das Gelände des Mundenhofs aber auch ganz bewusst, um Ruhe zu genießen. Besonders wichtig dabei: Das Gelände ist Tag und Nacht begehbar und das kostenlos. Das Parkgebührenkonzept findet viel Lob, ist es doch ein gelungener Kompromiss aus Eintritt und Kostenlosigkeit. Der Mundenhof ermöglicht somit allen die soziale Teilhabe.

Die Umfrage auf dem Mundenhof diente jedoch nicht nur der reinen Analyse. Die Befragten konnten auch verschiedene Optionen bewerten und eigene Weiterentwicklungs- und Verbesserungsvorschläge anbringen. Vor allem wetterunabhängige Angebote stehen dabei hoch im Kurs, 46 Prozent waren überzeugt von dieser Weiterentwicklungsidee. Weniger Tiere zugunsten zusätzlicher Flächen finden 90 Prozent soll es nicht geben. Die gute Nachricht ist: So großen Handlungsbedarf, dass eine Mehrheit der Besuchenden darauf aufmerksam machen würde, gibt es offensichtlich nicht. Dennoch hält jede vierte Person die Infrastruktur auf dem Mundenhof für akut verbesserungswürdig. Die Besucherinnen und Besucher wünschen sich unter anderem mehr Toiletten, mehr Trinkbrunnen und mehr Mülleimer. Auch die ÖPNV-Verbindung zum Mundenhof wird beanstandet.

Abgesehen von der Infrastruktur waren die Tiere und ihre Gehege das Thema, über welches sich die Befragten die meisten Gedanken gemacht haben. Viele von ihnen würden gerne mit den Tieren in Kontakt treten, sei es beim Streicheln, Füttern oder anderen tierbezogenen Angeboten. Die Befragten sollten ihren Besuch zudem auf einer Skala von Eins (sehr schlecht) bis Zehn (sehr gut) bewerten. Das durchschnittliche Ergebnis von 8,97 spiegelt dabei deutlich die Beliebtheit des Tierparks wider. Die Besuchszahlen der letzten Jahre zeichnen ein ähnliches Bild, denn sie steigen stetig. So kamen im letzten Jahr knapp eine halbe Millionen Besucherinnen und Besucher auf den Mundenhof.

Abschließend durften die Befragten ihre Wunschtiere für den Hof nennen. Absolute Spitzenreiter sind die Erdmännchen (43 Prozent), die bald wieder in ihr neues Gehege einziehen dürfen. Der Wunsch der Besucherschaft wird somit berücksichtigt und die Umsetzung ist derzeit in Vorbereitung. Zusammengefasst ist der Grundtenor der Umfrage jedoch auf einen Satz zu bringen: „Des isch so schön – mehr kann man gar nicht erwarten“.
 
 

 
Freiburg erneut als Fairtrade-Town ausgezeichnet
Würdigung für lokales Engagement für Fairen Handel Freiburg trägt Titel seit 2013

Die Stadt Freiburg wird weiter den Titel Fairtrade-Town tragen. Diese Auszeichnung erhalten Städte, die sich nachweislich für fairen Handel einsetzen. Freiburg darf sich seit 2013 so nennen, seitdem wird das Engagement in dem Bereich ausgebaut. Jetzt hat der Verein Fairtrade Deutschland Freiburg den Titel für weitere zwei Jahre verliehen.

„Diese Bestätigung ist ein tolles Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Freiburg. Lokale Akteure aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn.

Die Fairtrade-Towns-Kampagne sieht vor, dass fünf Kriterien erfüllt werden. Die Stadtverwaltung, mitsamt des Oberbürgermeisters und des Gemeinderats, trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. Freiburg ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2000 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Fairer Handel schafft Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen und fördert soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Die Stadt Freiburg hat in den letzten Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Zivilgesellschaft verschiedene Projekte zur Förderung des Fairen Handels realisiert und unterstützt. Seit 2018 ist das Nachhaltigkeitsmanagement Ansprechpartnerin für das Thema bei der Stadt Freiburg.

Freiburg hat sich mit den Freiburger Nachhaltigkeitszielen auch dafür ausgesprochen, eine nachhaltige und faire Beschaffung und für bewusste Konsum- und Verhaltensweisen zu sensibilisieren. Zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus der Zivilgesellschaft, möchte die Stadt Freiburg das Bewusstsein für Fairen Handel in der Gesellschaft stärken.
 
 

 
Neuer Weiher auf dem Hauptfriedhof Freiburg ist eingeweiht
Bergmolche aus dem Plangebiet Kleineschholz finden ein neues Zuhause

Der neue Weiher auf dem Hauptfriedhof ist fertig. Er musste saniert werden, weil eine Teichabdichtung defekt war und er deshalb regelmäßig ausgetrocknet ist. Der zu geringe Wasserstand führte zu einer übermäßigen Nährstoffanreicherung, verbunden mit Sauerstoffmangel. Die Folge davon: Der Friedhofsweiher kippte. Jetzt sind die Arbeiten, die seit August 2021 am Weiher liefen, fertig.

„Der Hauptfriedhof ist nicht nur ein Ort zum Gedenken, sondern für viele Bürgerinnen und Bürger auch ein Ort der Erholung. Der neugestaltete Weiher lädt zum Verweilen und Innehalten ein und bietet Lebensraum für neue Pflanzen und Tiere“, betont Bürgermeister Stefan Breiter bei der Einweihung des Weihers.

Am Weiher wurde der Boden mit Tonelementen abgedichtet und der Randbereich mit Teichfolie und Kies ausgelegt. Außerdem ist der neue Friedhofsweiher im Vergleich zum Vorherigen verkleinert, weil das Ufer breiter wurde. Große Baumwurzeln der umstehenden Bäume verhinderten außerdem eine Vergrößerung. Deshalb liegt die Fläche des Weihers jetzt bei 1520 Quadratmetern, zuvor waren es 1720. Um zu verhindern, dass der Weiher im Sommer wieder kippt, ist er jetzt 1,40 Meter tief – zuvor waren es 60 Zentimeter.

Der Teich ist in unterschiedliche Zonen aufgeteilt (Ufer-, Sumpf-, Flachwasser-, Unterwasser-, Seerosenzone), damit Tiere und Pflanzen am Weiher einen neuen Lebensraum finden. In die Zonen wurden schließlich Pflanzen gesetzt, welche im jeweiligen Bereich gute Lebensbedingungen vorfinden. Ergänzend stehen im Uferbereich Bänke, die Ruhebereiche zum Verweilen am Wasser schaffen.

In Zukunft haben außerdem Bergmolche, die aus dem Plangebiet Kleineschholz kommen, auf dem Hauptfriedhof ein neues Zuhause. Diese Tiere sind laut der Artenschutzverordnung „besonders geschützt“ und im Kleineschholz häufig zu finden.

Im Rahmen des städtischen Aktionsplans „Biodiversität“ haben das Umweltschutzamt und der Eigenbetrieb der Friedhöfe ein ökologisches Entwicklungskonzept für den Hauptfriedhof Freiburg erstellt. Das Planungsbüro AG Freiraum Jochen Dittus und Andreas Böhringer sowie die Landschaftsbaufirma Brucker GmbH hat die Arbeiten am Weiher geplant und ausgeführt. Die Kosten für die Sanierung des Weihers belaufen sich auf 400.000 Euro, die als Ausgleich von der Firma Aurelis Real Estate im Zuge der Bebauung des Güterbahnhofareals übernommen wurden.
 
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger