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Donnerstag, 25. April 2024
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ECOtrinova e.V. lehnt Energiekonzept Neubaustadtteil Dietenbach ab
- aktuelle Argumente und Alternativen -

Zu schwerer Klotz am Bein für Klimaschutz, zu schwere Eingriffe in Trinkwasserschutzgebiet, Stromkrisen-anfällig. Ja zu warmem Nahwärmenetz und hocheffizientem Wasserstoff-Einsatz.

ECOtrinova e.V. lehnt die von der Stadt vorgelegten Energiekonzepte, I, II, IV für Dietenbach strikt ab und nennt Alternativen, die auch für andere Wohngebiete nutzbar sind. Das Konzept III ist wenig sinnvoll: Denn Wärme aus tiefer Geothermie sollte wenn, dann für Altbaustadtteile verwendet werden. Der Verein hat dazu an OB Horn, dem Gemeinderat sowie der Bürgermeisterriege Forderungen und Gründe übermittelt.

Die Energiekonzepte für Dietenbach sind erstens ein viel zu schwerer Klotz am Bein für den Klimaschutz in Freiburg. Errichtet man den Neubaustadtteil, fehlen Planungs- und viel zu knappes Baupersonal sowie ggf. mehr städtische Förder-Gelder für den zwingend und schnell nötigen massiven Klima-schutz bei rund 20.000 Altbauten Freiburgs. Freiburg müsse wählen: erfolgreich Klimaschutz bei Altbauten mit mehr Wohnen oder große Neubaugebiete. Laut Öko-Institut haben Neubaugebiete auf regionaler Ebene direkt Auswirkung auf die Umsetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen.

Das Energiekonzept solle zurückgezogen und nicht mehr ausgeschrieben werden: Denn es werde immer fraglicher, ob der Neubaustadtteil überhaupt kommt angesichts sehr stark gestiegener Baulandpreise, kräftig gestiegener Baukosten und hoch verschuldetem Konzern Stadt.

Der Neubaustadtteil wäre zweitens keineswegs klimaneutral, auch wenn das behauptet werde. Denn die gesamte „graue“ Energie für die Erschließung (Straße, Wege, Versorgungsleitungen, Aufschüttun-gen usw.) und für Baustoffe und die Errichtung der Gebäude wird ausgeklammert. Zudem bestehen Klimanachteile durch z.B. weitgehenden Wegfall der Kohlendioxidspeicherung im Boden, durch mehr Nahrungsmitte-l“importe“ nach Freiburg nach Wegfall von über 100 Hektar Landwirtschaft. Und es drohen Klimaschä-den durch Tausende Baumrodungen.

Eklatanter Grundfehler Nr. 3 ist der viel zu hohe Energiebedarf der Gebäude für Wärme und Strom. Das Energiekonzept muss deswegen geändert, die Ausschreibung dazu gestoppt werden. Der Heizwärme- und Haushaltstromverbrauch sollten auf ein Viertel gesenkt werden. Dann ist ein nötiger Plusenergiestandard erreichbar: Neubauten sollten, wenn, dann Altbauten bei Klimaschutz und Energie entlasten! Bis 6000 Kilowattstunden Wärme und fast 4000 Kilowattstunden Strom pro Haushalt und Jahr wie für Dietenbach erkennbar – nach Abzügen u.a. für Schule und Gewerbe - das sind keine Energiespar-Klimaschutzhaushalte!

Der Gebäudewärmestandard KfW-55 wird in Deutschland in Kürze nicht mehr gefördert. Das ist ein Signal gegen den für Dietenbach beabsichtigten veralteten Freiburger Effizienzhausstandard 55, für den Gemein-deratsbeschlüsse früherer Jahre verantwortlich sind. Mit dem Freiburger Effizienzhausstandard 55 würden Klima- und Energie-Altlasten von morgen entstehen. Klageberechtigte Umweltverbände könnten den Freiburger Effizienzhausstandard 55 verbieten lassen.

Vierter Grundfehler bei Varianten IV und II ist der extreme Zugriff aufs Grundwasser. Hier geht es um den Schutz des in Kürze kommenden großen Umkircher Trinkwasserschutzgebiets u.a. unter ganz Dietenbach. Die beabsichtigten Grundwasserabsenkungen um deutlich über 5 m bei Entnah-men bis 2000 Kubikmetern pro Stunde und bis zu 5 Meter bei 1000 Kubikmetern pro Stunde haben mögliche unangenehme Folgen: Zur Klärung seine unabhängige Untersuchungen nötig:

* zum Austrocknen von Teilen der Wäldchen an der Mundenhoferstr.,
* zur Verminderung der Dreisam-Wasserführung in Trockenperioden bis zu deren Austrocknen.

* Das Gelände könnte sich nahe den Förderbrunnen periodisch senken, mit Folgen für Gebäude.

Die Konzepte I, II, IV mit el. Wärmepumpen bzw. kalter Nahwärme sind abzulehnen: Indem man auf elektrische Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser setzt, bestehen erhebliche Krisenrisiken bei Stromman-gel und Stromausfällen. Sie tragen selber dazu bei. Sie leiden am Wintermangel des Solarstroms und dem dazu stark gegenläufigen Verlauf des Wärme-bzw. Strombedarfs bei Deckung durch el. Wärmepumpen.

Strategische Krisensicherheit bietet als Alternative der „zelluläre Ansatz“ des VDE mit zellulären Energie-systemen, und zwar mit der inselbetriebsfähigen intelligent gesteuerten Kombination aus BHKW für Strom und Wärme plus begrenzt Wärmepumpen plus Wärme- und Strom-Speichern. Für die BHKW - z.B. mit Brennstoffzellen oder Wasserstoff-Motor, beide mit Abwärmenutzung - ist Brennstoff erforderlich, heute Erdgas oder Biomethan, künftig in der Regel Wasserstoff (H2).

Die Stromversorgung in Baden-Württemberg und Freiburg im Winter werde ab 2022/23 zunehmend prekär. Die Bundesnetzagentur BNA hat die Stilllegung der meisten Kohlekraftwerksblöcke in Baden-Württemberg verboten. Auch Freiburg muss alles tun gegen mehr und für weniger Stromverbrauch, vor allem im Winter! Dazu sind Energiekonzeptvarianten I, II, IV genau das Falsche!

ECOtrinova befürwortet den Einsatz von Wasserstoff bei Energiekonzepten. Diese Zukunftstechnologie muss n kommunale Energiesysteme eingeführt werden für die Sicherheit der Energiever-sorgung für gut speicherbare und sauber einsetzbare Brennstoffe vor allem für BHKW. Dazu ist Elektrolyse vor Ort sinnvoll mit Abwärmenutzung vor Ort für Wärme- und Kältezwecke. Beispiele seien die Stadtwerken Haßfurth/Main und die Neue Weststadt in Esslingen. Mit der Abwärmenut-zung der Elektrolyse und der BHKW erreiche die Kette erneuerbarer Strom-Elektrolyse-BHKW für Strom und Wärme sehr gute Nutzungsgrade. Ein hoher Bonus sei anzusetzen für die meist vergessene Nutzung des Sauerstoffs der Elektrolyse für vielfältige Zwecke.

Besonderes interessant für die Wasserstoffspeicherung sind mit LOHC (Liquid organic Hydrogen Carrier) ungiftige im Kreislauf geführte organische Flüssigkeiten, die Wasserstoff chemisch aufnehmen, den Wasserstoff drucklos, verlustlos und bei Umgebungstemperatur speichern und leicht wieder abgeben. Diese Technologie ist auf dem Markt. Sie bietet gespeicherte erneuerbare Wasserstoff-Sekundärenergie für alle Strom-lastbereiche von Grund- bis Spitzenlast plus nutzbare Wärme für Heizung und Kälte. - In diesem Zusammengang sind warme Nahwärmenetze sinnvoll. Anders als gelegentlich behauptet, können diese mit kleinen Verlusten von z.B. nur 12 bis 14 Prozent betrieben werden.
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Bewerbung für den Ursula Hudson Preis 2022 gestartet
Mit dem Ursula Hudson Preis ehrt Slow Food Deutschland (SFD) Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen, die sich für die Ernährungswende engagieren. Benannt ist er nach der langjährigen SFD-Vorsitzenden. Ein fünfköpfiges Kuratorium entscheidet über Nominierte und Preisträger*in. Der Preis steht Menschen offen, die im Ernährungsbereich bzw. der Ernährungspolitik und -bildung aktiv sind. Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2022 eingereicht werden; die Preisverleihung findet am 8. Juni in Berlin statt.

Benannt ist der Ursula Hudson Preis nach der langjährigen SFD-Vorsitzenden und Vorständin von Slow Food International Ursula Hudson. Sie galt als Vordenkerin für die Ernährungswende. Hudson verstarb im Sommer 2020. Mit dem anschließend initiierten Bildungspreis möchte Slow Food innovative und nachahmenswerte Leistungen für unsere Zukunft mit öffentlicher Aufmerksamkeit unterstützen. Das Engagement der Preisträger*innen zeigt: Die Transformation des Lebensmittelsystems ist möglich.

Die Nominierten und Prämierten verleihen der Ernährungswende ein Gesicht, stehen stellvertretend für konkrete Wege und Lösungen, um Menschen künftig gut und fair zu ernähren. Dazu Nina Wolff, SFD-Vorsitzende: „Um zu zeigen, dass aus Visionen Wirklichkeit werden kann und vielerorts bereits geworden ist, misst Slow Food der handlungsorientierten Ernährungsbildung und Wissensvermittlung eine zentrale Bedeutung bei. Die sozio-ökologischen Herausforderungen unserer Zeit machen einschneidende Veränderungen unserer Art, zu wirtschaften und uns zu ernähren, unausweichlich. Mit dem Ursula Hudson Preis möchten wir Menschen ermutigen, diese Veränderungen souverän mitzugestalten.“

Die Kandidat*innen – Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen – können sich auf Eigeninitiative bewerben oder werden durch Dritte vorgeschlagen. Die Preisverleihung findet am 8. Juni 2022 in Berlin im Rahmen einer Bildungsveranstaltung statt. Hauptpreisträgerin 2021 war Elisabeth Schmelzer, die den Gemeinschaftsgarten Tausendschön in Minden, Nordrhein Westfalen betreibt. U. a. nominiert war auch der Ernährungsrat Oldenburg. Seine Sprecherin, Judith Busch, erklärt: „Alleine die Nominierung für den Ursula Hudson Preis war für uns ein großer Erfolg. Die Anerkennung hat uns in unserem Wirken und Tun bekräftigt, unsere Sichtbarkeit gestärkt.“

Das fünfköpfige, unabhängige Kuratorium spiegelt die Vielfalt und Expertise des SFD-Netzwerks wieder. Mitglieder sind: Tanja Busse, Journalistin, Autorin und Moderatorin; Barbara Assheuer, tätig bei der Heinrich-Böll-Stiftung im Bereich Internationale Zusammenarbeit sowie langjährige Wegbegleiterin von Ursula Hudson; Pirmin Spiegel - Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von MISEREOR; Anke Kähler, Bäckermeisterin und Vorsitzende von Die Freien Bäcker e.V., sowie Sebastian John, Kellermeister und Absolvent der Slow Food Youth Akademie.
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Mehr Stadtgrün in Freiburg
Das Garten- und Tiefbauamt pflanzt mehr als 700 Bäume im gesamten Stadtgebiet
Investition von mehr als einer Million Euro

Kranke Bäume müssen aus Sicherheitsgründen entfernt werden – fast jeder Baum wird ersetzt

Der Herbst ist der Auftakt für eine große Baumpflanzaktion der Stadtverwaltung. Das Garten- und Tiefbauamt wird in dieser Saison mehr als 700 Bäume pflanzen, über eine Million Euro werden dafür investiert. Die Eichen, Linden und Amberbäume werden als Ersatz für die Bäume gepflanzt, die gefällt werden müssen, da sie krank sind. So kann Freiburg die grüne Stadt bleiben, die sie ist.

Dass im kühlen Herbst mit der Pflanzung begonnen wird, mag auf den ersten Blick überraschen. Doch für die Gehölze ist nicht der Winter, sondern der Sommer die stressigste Zeit. Wenn die Pflanzen zwischen Oktober und März in die Erde kommen, haben sie ausreichend Zeit, um sich an den neuen Standort zu gewöhnen, einzuwurzeln und die Niederschläge des Winters zu nutzen, bevor der heiße und trockene Sommer kommt. Zudem fallen so Wurzelbildung und Blatt-Neuaustrieb – beides kraftraubend – in unterschiedliche Zeiträume und werden besser vertragen.

Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) kümmert sich um rund 24.000 Straßenbäume und ebenso viele Bäume in Grün- und Parkanlagen. Während Parkbäume mehrere hundert Jahre alt werden können, liegt die Lebenserwartung von Straßenbäumen nur bei etwa 50 Jahren. Das liegt an den schwierigen Wuchsbedingungen: Im Straßenraum sind Luft- und Wurzelraum begrenzt, die Pflanzen müssen sich den Platz mit Leitungen im Boden und Verkehrsflächen für Fußgänger, Radfahrer sowie Fahrzeuge teilen. Hinzu kommen Streusalzbelastung, Verunreinigungen durch Hunde und klimatische Stressfaktoren wie Hitze und Trockenheit, die durch den Klimawandel immer relevanter werden. Auch mit neuen Schädlingen und Pilzen haben die Pflanzen zu kämpfen.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch Bäume gefällt werden müssen. Im Jahr 2021 waren das jedoch weniger als ein Prozent der städtischen Bäume. Bei Kontrollen wurde in den vergangenen Monaten festgestellt, welche Bäume aus Sicherheitsgründen nicht mehr stehenbleiben können. Unter anderem müssen in der Edith-Stein-Straße neun Blutpflaumen und in der ersten Grünspange im Vauban eine Linde wegen Pilzbefall entfernt werden. Abgestorbene oder wipfeldürre Bäume befinden sich etwa in der Eisenbahnstraße, auf dem Alten Friedhof, beim Spielplatz in der Urachstraße und in der Staufener Straße. Bei den Bäumen, die in Parkanlagen entfernt werden, handelt es sich meist um Pflegemaßnahmen, um zu dicht wachsende Bestände auszulichten und so das Wachstum zu verbessern. Betroffenen Einrichtungen sowie Bürger- und Lokalvereine werden detailliert darüber informiert. Und weiter gilt: Für fast jeden gefällten Baum wird ein neuer gepflanzt.

Durch die veränderten Bedingungen hat sich gewandelt, welche Baumarten heute neu im Straßenraum gepflanzt werden. Auch die Insektenfreundlichkeit spielt dabei eine große Rolle. So haben zum Beispiel Spitz-Ahorn oder früher häufige Straßenbäume wie Berg-Ahorn oder Birke abgelöst. Doch auch Klassiker wie Linde oder Eiche werden weiterhin gepflanzt.

Insgesamt werden in dieser Pflanzsaison 705 Bäume vom GuT gesetzt, etwa 420 durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GuT selbst, die übrigen durch Fremdfirmen. Dafür investiert die Stadt rund 1,1 Millionen Euro.
 
 

Neuer Vorsitzender der AG Umweltämter des Städtetags Baden-Württemberg
Klaus von Zahn (c) Stadt Freiburg
 
Neuer Vorsitzender der AG Umweltämter des Städtetags Baden-Württemberg
Klaus von Zahn, Leiter des Umweltschutzamtes der Stadt Freiburg, ist zum Vorsitzenden der AG Umweltämter des Städtetags Baden-Württemberg gewählt worden.

Klaus von Zahn leitet das Umweltschutzamt seit 2014 und ist seitdem auch Betriebsleiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Das Umweltschutzamt wirkt bei allen umweltrelevanten Themen der Stadt Freiburg mit, initiiert Projekte und steuert gesamtstädtisch die Querschnittsaufgabe Klimaschutz.

Zuvor hat er nach dem Studium „Technischer Umweltschutz“ an der Bergischen Universität Wuppertal mehr als zwanzig Jahre in der Umwelt- und Planungsverwaltung der Stadt Düsseldorf gearbeitet. Nach der nebenberuflichen Promotion an der TU Dortmund im Bereich "Raumplanung" und dem Wechsel in das Düsseldorfer Stadtplanungsamt leitete er dort die Abteilung "Stadtentwicklung". Klaus von Zahn ist heute auch als Referent bei verschiedenen Institutionen tätig.

In der AG Umweltämter tauschen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Städtegruppen aus, um von den unterschiedlichen Erfahrungen profitieren zu können. Breiten Raum nehmen aktuelle Fragen des Klimaschutzes ein. Aber auch viele andere Themen finden sich hier wieder, wie zum Beispiel Naturschutz, Immissionsschutz, Bodenschutz etc. Fachlichen Input steuern regelmäßig Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umweltministerium bei.
 
 

 
Studie zu Wildtieren im urbanen Raum
Temporär werden Kameras auf Friedhöfen und im Stadtwald aufgestellt

Wildtiere erobern Städte als Lebensraum und leben in enger Nachbarschaft mit dem Menschen. Bisher ist wenig bekannt über die Dynamiken der Nutzung des urbanen Lebensraums durch verschiedene Arten. Die Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg untersucht jetzt das Auftreten verschiedener Wildtierarten mit Hilfe von Wildkameras. Die Kameras werden temporär in privaten Gärten, auf Grünstreifen, in Parks, auf Friedhöfen und im Stadtwald installiert.

Seit kurzem sind Kameras auf dem Hauptfriedhof sowie den Friedhöfen Bergäcker und Haslach aufgestellt. Die Erkenntnisse aus den Aufzeichnungen sollen das Zusammenleben von Mensch und Wildtier beobachten. Auf die Kameras wird durch Schilder hingewiesen. Die Datenschutzverordnung wird eingehalten, Aufnahmen, auf denen Menschen zu sehen sind, werden nach der Sichtung der Bilder gelöscht oder unkenntlich gemacht.
 
 

Ernährungswende jetzt anpacken!
Boden (c) Meerfreiheit
 
Ernährungswende jetzt anpacken!
Breites Bündnis fordert von SPD, Bündnis 90/Grünen und FDP Politik für eine Ernährungswende

Gemeinsame Pressemitteilung, 28.10.2021 – Während der laufenden Koalitionsverhandlungen appellieren 15 Dachorganisationen, Verbände und Fachgesellschaften aus Gesundheit, Sozialem, Ernährung und Umwelt an die Parteien, Ernährungspolitik endlich wirksam anzugehen. Nur so gelingt es, dass sich die Menschen in Deutschland künftig gesund und nachhaltig ernähren können - unabhängig vom eigenen Geldbeutel. Deutschlands derzeitiges Ernährungssystem ist ungesund, unsozial und höchst klima- und umweltschädlich. Es „stellt die planetaren und gesellschaftlichen Belastungsgrenzen zunehmend auf die Probe“, heißt es in dem » Appell. Dieser liegt auch den Verhandlerinnen und Verhandlern zur Ampelkoalition vor.

Im Appell unterstreichen die Initiator:innen: Die soziale, gesundheitliche und ökologische Ernährungswende in Deutschland drängt und eilt. Deshalb legt das Bündnis der künftigen Bundesregierung 10 Kernforderungen vor. Zentral für den Umbau: Die Einrichtung einer „Zukunftskommission Ernährung”. Analog zur „Zukunftskommission Landwirtschaft“ soll das breite Beratungsgremium bis Ende 2022 ein Leitbild für eine sozial gerechte, gesunde, umwelt- und klimaverträgliche und tierfreundliche Ernährung in Deutschland entwickeln. Auf den Vorarbeiten der Kommission aufsetzend soll die Bundesregierung dann Anfang 2023 eine ressortübergreifende Ernährungsstrategie verabschieden und mit der Umsetzung starten. Ausdrücklich betont das Bündnis, dass dazu auch gehören muss, künftig faire Arbeitsbedingungen in allen ernährungsrelevanten Berufen und entlang der gesamten Lieferkette zu gewährleisten.

Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland: „Die nächste Legislatur wird darüber entscheiden, ob es gelingt, uns innerhalb der planetaren Grenzen zu bewegen und zu ernähren und so unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Eine integrierte Ernährungspolitik muss deshalb zur Kernaufgabe der neuen Bundesregierung werden. Die Politik muss faire Rahmenbedingungen und Umfelder schaffen, damit es allen Verbraucher*innen möglich ist, nachhaltige Essensentscheidungen zu fällen und wir so gemeinsam zukunftsfähige Ernährungsstile ausbilden."

Die 10 Kernforderungen an die kommende Bundesregierung:
1. Schaffung einer Zukunftskommission Ernährung: Ernährung geht uns alle an, und es ist wichtig, alle relevanten Perspektiven zu berücksichtigen. In die Zukunftskommission Ernährung werden Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und gesellschaftliche Akteur:innen aus allen relevanten Bereichen und Berufsgruppen eingebunden. Aufgabe der Zukunftskommission ist es, bis Ende 2022 ein Leitbild für eine sozial gerechte, gesundheitsfördernde, umweltverträgliche und dem Tierwohl zuträgliche Ernährung in Deutschland zu entwickeln. Grundlage des Leitbildes sind die planetaren Belastungsgrenzen.

2. Erarbeitung einer ressortübergreifenden Ernährungsstrategie: Die Bundesregierung verabschiedet Anfang 2023 eine ressortübergreifende Strategie, die alle vier Nachhaltigkeitsdimensionen – Gesundheit, Soziales, Umwelt und Tierwohl – beinhaltet sowie die planetaren Grenzen respektiert. Dazu gehört auch die zukünftige Gewährleistung von fairen Arbeitsbedingungen in allen ernährungsrelevanten Berufen und entlang der gesamten Lieferkette. Zentrale Vorarbeiten hierfür leistet die Zukunftskommission Ernährung.

3. Lebensmittelbesteuerung auf den Prüfstand: Bis 2022 überprüft die Bundesregierung die Lebensmittelbesteuerung auf ihre Wirkung in Bezug auf eine sozial gerechte, gesundheitsfördernde, umweltverträgliche und dem Tierwohl zuträgliche Ernährung und erarbeitet konkrete Vorschläge. Ziel ist es, dass zukünftig die gesunde und nachhaltige Wahl die einfache und günstigere Wahl ist.

4. Sozial gerechte Ernährungspolitik: Eine Ernährungswende darf nicht dazu führen, soziale Ungleichheiten zu verstärken, sondern muss vielmehr dazu führen, dass eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung allen Menschen ermöglicht wird. Dies gilt insbesondere für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen. Die Höhe der Sozialleistungen muss entsprechend angepasst werden und die soziale Abfederung neuer Maßnahmen von Anfang an mitgedacht werden.

5. Ernährungskompetenz fördern: Ernährungsbildung, Ernährungsberatung und Ernährungstherapie gilt es, im Sinne einer sozial gerechten, gesundheitsfördernden und umweltfreundlichen Ernährungskompetenz zu stärken. Dies gilt auch für die Ausbildung pädagogischer und gastgewerblicher Berufe, wie z. B. Erzieher:in, Lehrer:in oder Koch/Köchin. Ernährungsberatung und Ernährungstherapie sollten zukünftig niedrigschwellig allen zur Verfügung stehen.

6. Augenmerk auf Ernährung im Gesundheitswesen: Ziel der Ernährungswende muss es sein, die Versorgung und Befähigung von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen zu gewährleisten. Es gilt, die Qualifizierung und Verankerung von Ernährungsbildung und Ernährungstherapie im Gesundheitswesen systematisch zu verbessern.

7. Gutes Essen bei der Gemeinschaftsverpflegung: Die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Gemeinschaftsverpflegung werden evidenzbasiert und zeitnah mit Blick auf die planetaren Grenzen weiterentwickelt und als Mindeststandard flächendeckend in den verschiedenen Lebenswelten umgesetzt. Kitas, Schulen, Betriebe, Krankenhäuser, Pflege- sowie Senioren- und Rehabilitationseinrichtungen müssen in die Lage versetzt werden, für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung zu sorgen. Dies muss durch Sozialkassen und Steuermittel refinanziert werden.

8. Vorbild öffentliche Kantinen: Öffentliche Einrichtungen müssen Vorreiter für eine nachhaltige und gesunde Ernährung und bei der Schaffung von Märkten für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sein. Dazu gehört die sukzessive Erhöhung des Anteils an Bioprodukten (50 % bis 2030) sowie verpflichtende Maßnahmen zur Messung und Vermeidung von Lebensmittelabfällen.

9. Verbindliche Regulierung von (an Kinder gerichteter) Lebensmittelwerbung: Kinder sehen in Deutschland im Durchschnitt 15 Werbespots für ungesunde Lebensmittel pro Tag – trotz unverbindlicher Versprechungen der Werbeindustrie, solche Produkte nicht gegenüber Kindern zu bewerben. Deshalb braucht es verbindliche gesetzliche Regeln, um Kinder in allen medialen Formaten – einschließlich Social Influencing – vor Werbung für ungesunde Lebensmittel zu schützen. Auch Werbung für Erwachsene muss stärker reguliert werden.

10. Mehr nachhaltig produziertes Obst und Gemüse: Der nachhaltige Anbau von Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten in Deutschland muss verstärkt gefördert und die Erzeuger:innen müssen unterstützt werden, um eine ausgewogene und nachhaltige pflanzenbasierte Ernährung in Deutschland zu ermöglichen.

Der Appell wird getragen von: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ), Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschland e.V. (bvmd), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW), BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE), Deutsche Adipositas Gesellschaft e.V. (DAG), Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG), Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM), Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V. (DNSV), Ernährungsräte, Paritätischer Gesamtverband, Physicians Association for Nutrition (PAN), Slow Food Deutschland e.V., Verband der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e.V. (VDD), World Wide Fund for Nature Deutschland (WWF). Initiiert wurde er von der Umweltschutzorganisation WWF Deutschland.
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Frelo wächst weiter
(c) VAG
 
Frelo wächst weiter
Sechs neue Stationen, 85 zusätzliche Leihfahrräder und Ausleihrekorde

Kooperation mit Firmen und Umlandgemeinden ausgeweitet

Mit zwei zusätzlichen festen und vier Test-Stationen erweitert die Freiburger Verkehrs AG ihr Frelo-Angebot in Freiburg. Das Fahrradvermietsystem bleibt damit auf Wachstumskurs. Auf die steigende Nachfrage und Ausleihrekorde reagieren die Verkehrsbetriebe mit 85 zusätzlichen Frelos. Dank sogenannter Kooperationsstationen vergrößert sich das Frelo-Angebot – auch über die Grenzen Freiburgs hinaus.

„Frelo bleibt in der Erfolgsspur“, sagte VAG-Vorstand Oliver Benz. „Unser Ausleihnetz wird damit immer dichter und größer. So schaffen wir für viele Freiburgerinnen und Freiburger ein zusätzliches klimafreundliches Mobilitätsangebot.“ Sein Vorstandskollege, Stephan Bartosch, ergänzte: „Mit der erweiterten Infrastruktur stellen wir die hohe Qualität und Verfügbarkeit unseres Angebots sicher.“

Weitere Frelo-Stationen

In der Bötzinger Straße im Gewerbegebiet Haid sowie in der Wirthstraße in Landwasser sind in den vergangenen Tagen zwei dauerhafte Leihfahrrad-Stationen aufgebaut worden. Dazu kommen neue Probestationen in der Königsberger Straße (Kappel), Hirschstraße (Günterstal), Else-Wagner-Straße (Haslach), Krozinger Straße (Weingarten).

„Mit der Fuß- und Radoffensive läuft derzeit ein riesiges Investitionsprogramm in diesem Bereich. Jetzt entsteht mit den neuen Stationen ein noch dichteres Frelo-Netz. Das ist ein weiterer Baustein, um die Rad-Infrastruktur in Freiburg weiter zu stärken “, erklärte Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag. Bei entsprechender Nachfrage im Test-Zeitraum bis Ende des Jahres und passenden Rahmenbedingungen werden auch diese Standorte in feste Stationen umgewandelt.

Kundinnen und Kunden entscheiden über Standorte mit

Die zusätzlichen Standorte wurden vom Standortplanungsteam von VAG, Garten- und Tiefbauamt sowie dem Betreiber nextbike gemeinsam ausgewählt. Bei der Standortauswahl berücksichtigte das Team auch die Anregungen von Kundinnen und Kunden. In verschiedenen Umfragen hatten diese die Möglichkeit, Wunschstandorte zu melden.

Ausleihrekord im Juli

Die Zahlen sprechen für sich: Mit 43.600 Ausleihen im Juli verzeichneten die Verkehrsbetriebe einen neuen Ausleihrekord. Um die hohe Nachfrage auch zukünftig verlässlich bedienen zu können, erweitert die VAG die Fahrradflotte weiter. In den nächsten Tagen werden 85 zusätzliche Frelos auf die inzwischen insgesamt 85 Stationen im Stadtgebiet verteilt. Damit trägt das Leihfahrradsystem mit insgesamt 615 Frelos und 20 Lastenfrelos zur Verkehrswende bei.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden zuletzt zahlreiche Probestationen in Hochdorf und am Tuniberg (in Munzingen, Tiengen, Opfingen und Waltershofen) in feste Stationen umgewandelt. Am Rathaus in Opfingen ist neben der integrierten Frelo-Station inzwischen auch eine Fahrrad-Reparaturstation in Betrieb.

Kooperationsstationen werden von Unternehmen oder Umlandgemeinden finanziert

Neben den Stationen, die über die Fördermittel der Stadt entstehen, wächst das Frelo-Netz auch dank sogenannter Kooperationsstationen. Dabei finanzieren Unternehmen oder Umlandgemeinden die Standorte. Interessierte Firmen und Kommunen haben seit Sommer die Möglichkeit, das Frelo-Angebot vor der Haustüre für drei Monate zu testen – und somit einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Temporäre Probe-Kooperationsstationen werden dabei mit Markierungen und Schildern gekennzeichnet und mit Rädern des bestehenden Systems bestückt. Nach Ablauf des Probezeitraums erhalten die Unternehmen eine detaillierte Nutzungsauswertung und können so aufgrund einer fundierten Basis entscheiden, ob sie Teil desVerleih-Systems werden.

Hoher Zuspruch und weitere Teststationen

Nach positiven Erfahrungen und der regen Nutzung der Stationen sind auch die ersten Probestationen außerhalb Freiburgs in feste Stationen umgewandelt worden – oder es wurden entsprechende Beschlüsse gefasst. Dazu zählen Gundelfingen Rathaus, Gundelfingen Bahnhof, Gundelfingen Wildtal sowie Merzhausen.

Weitere Probestationen in Kooperation mit den Unternehmen Ikea (Industriegebiet Nord) und Charles River (Flugplatz/IG Nord) sowie mit der Gemeinde Umkirch werden aktuell getestet.

„Mit den Kooperationsstationen schaffen Unternehmen gerade für Pendlerinnen und Pendler ein attraktives Angebot“, erklärte VAG-Vorstand Stephan Bartosch. Frelo trägt so zur Verkehrswende bei. „Das wachsende Interesse von Unternehmen, nachhaltige Mobilitätsangebote für ihre Mitarbeitenden zu schaffen, freut uns enorm“, ergänzte Oliver Benz, sein Vorstandskollege bei den Freiburger Verkehrsbetrieben.
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Freiburg: Alte Bahnen finden neue Heimat
(c) Patrick Seeger, Stadt Freiburg
 
Freiburg: Alte Bahnen finden neue Heimat
Vier knapp 33 Meter lange und 38 Tonnen schwere Stadtbahnwagen vom Typ GT8 K der Freiburger Verkehrs AG (VAG) haben eine neue Heimat gefunden.

Die 1981 beschafften Achtachser konnten nach 40 Jahren Einsatzzeit dank der Anschaffung von modernen Fahrzeugen des Typs Urbos in den Ruhestand gehen. Auch auf Anregungen aus dem Aufsichtsrat landen die ausgedienten Fahrzeuge nun nicht beim Schrotthändler. Stattdessen wurden Interessierte dazu aufgerufen, sich mit Nutzungskonzepten um die vier Wagen zu bewerben. Die Fahrzeuge selbst werden den ausgewählten Projekten unentgeltlich zur Verfügung gestellt, die gesamte finanzielle und organisatorische Umsetzung – vom Transport bis hin zum geeigneten Stellplatz – ist von den Interessenten zu leisten.

Die Bahnen sind ein Stück Stadtgeschichte. Sie haben fahrzeugseitig das erneuerte Stadtbahnzeitalter eingeläutet, das 1983 mit der Eröffnung der Linie 1 bis zur Paduaallee begann.

Im April 2021 wurde die Vergabe mit dem Projekttitel „Alte Bahn sucht neuen Job“ über den Blog der VAG und die Social-Media-Kanäle gestartet. Siebzehn Projekte haben eine Bewerbung eingereicht. Elf Projekte haben es in die zweite Runde geschafft und konnten sich in einem Besichtigungstermin über Umfang und Zustand der Straßenbahnen einen genaueren Eindruck verschaffen. Aus den verbliebenen Interessensbekundenden konnten dann vier Projekte ausgewählt werden.

Bei den glücklichen neuen Besitzerinnen und Besitzern einer Straßenbahn handelt es sich um

 Tramkneipe Rieselfeld; BürgerInnenverein Rieselfeld | Freiburg
Treffpunkt und Anlaufpunkt für alle Freiburgerinnen und Freiburger mitten im Rieselfeld

 Freies Kulturareal; Clubkultur e.V. Freiburg | Freiburg
Straßenbahn als fester Teil der Kulturstätte, ausgestattet mit Bar-, Konzert- und Clubtechnik, für verschiedene Vereine, Institutionen und Veranstalter

 Straßenbahn wird Ess-Bahn; Gasthof Bären | Titisee-Neustadt
In der Straßenbahn werden verschiedene, internationale Küchen ihr gastronomisches Angebot unterbreiten, auch eine Eisdiele/Kaffeebar eingerichtet

 Kliemannsland; Kliemannsland GmbH | Rüspel (Niedersachsen)
Die Bahn als Workshop-Raum, Co-Working-Space und Honey-Moon-Schlafwagen

„Es ist schön, dass die Wägen auch weiterhin öffentlich genutzt werden können. Toll, dass zwei davon auch in der Stadt bleiben. Die beiden anderen machen im Schwarzwald und in Norddeutschland ein wenig Werbung für Freiburg und die VAG;“ sagt VAG Vorstand Stephan Bartosch. Sein Vorstandskollege Oliver Benz merkt an: “Es ist ein wenig traurig diese altehrwürdigen Fahrzeuge zu verlieren. Aber es gibt dabei auch ein lachendes Auge: Wir können unseren Fahrgästen jetzt in jedem Fahrzeug mindestens einen Niederflureinstieg bieten.“
 
 



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