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Verschiedenes
| | | Invasive Arten im Mooswald | Wenn Aquarienbewohner zum Umweltproblem werden
Appell der Naturschutz- und Forstbehörden: Aquarienbewohner, Gartenpflanzen und andere Exoten gehören nicht in freie Natur
Im Freiburger Mooswald zeigt sich eine wachsende Herausforderung für den Naturschutz: Exotische Tier- und Pflanzenarten, die illegal in der freien Natur entsorgt werden, bedrohen nicht nur einzelne Lebensräume. Sie gefährden auch jahrelange Artenschutz-Bemühungen für ganze Ökosysteme.
Seit mehreren Jahren setzt das städtische Umweltschutzamt in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt und den verantwortlichen Revierförstern erfolgreich Artenschutzmaßnahmen für seltene und gefährdete Amphibienarten in den Wäldern rund um Freiburg um. Durch die Anlage speziell gestalteter Kleingewässer konnten die lokalen Populationen für die seltenen und gesetzlich geschützten Amphibienarten Gelbbauchunke, Kammmolch und Laubfrosch deutlich vergrößert werden. Der Erfolg dieser aufwändigen Maßnahmen wird immer häufiger durch invasive Arten bedroht.
Ein Beispiel verdeutlicht die Problematik: In einem Gewässer im Mooswald befindet sich eine kleine Population des Kammmolchs – das letzte verbliebene Vorkommen dieser streng geschützten Amphibienart im Stadtgebiet. Nach ihrer Entdeckung hat das Forstamt mit dem Umweltschutzamt mehrere kleine Gewässer angelegt, um den Lebensraum dieser Art zu erweitern und zu schützen. Die Maßnahme war überaus erfolgreich: Die Kammmolch-Population hat sich seither stabilisiert und sogar ausgebreitet. Ein hoffnungsvolles Beispiel für gelungenen Artenschutz vor Ort.
Nun wurde die Dichtblättrige Wasserpest, eine Wasserpflanze aus dem Amazonasgebiet, nach der illegalen Entsorgung von Aquarieninhalt in einem der für Kammmolche angelegten Teiche entdeckt. Dort breitet sie sich rapide aus. Die Konsequenz: Nachdem eine Entnahme von Hand keinen Erfolg hatte, waren ein aufwändiger Baggereinsatz und eine temporäre Trockenlegung nötig, um die Ausbreitung der Wasserpflanze zu stoppen. Ob die Maßnahmen erfolgreich waren, zeigt sich erst im kommenden Frühjahr.
Ähnlich verhält es sich mit Goldfischen, Koi-Karpfen und Schildkröten, die ebenfalls erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen bedrohen. Immer häufiger werden Maßnahmen im Wald notwendig, um diese Arten wieder der Natur zu entnehmen, da sie die Eier und Kaulquappen von stark gefährdeten Amphibienarten fressen und damit deren Fortbestand bedrohen.
Auch Gartenpflanzen wie Bambus werden zur Bedrohung. Von illegal entsorgten Gartenabfällen ausgehend, wachsen sie sich zu großflächigen Beständen aus und verdrängen die ursprüngliche Waldvegetation.
Die Naturschutz- und Forstbehörden appellieren daher eindringlich an die Bevölkerung: Aquarienbewohner, Gartenpflanzen und andere Exoten gehören nicht in die freie Natur. Was harmlos erscheint, kann schnell zu einem ökologischen und finanziellen Problem werden. Der Klimawandel begünstigt zusätzlich die Ausbreitung invasiver Arten. Arten wie die Asiatische Tigermücke oder der Japanische Staudenknöterich zeigen bereits, wie hartnäckig und kostspielig die Eindämmung sein kann. | | | | |
| Knochenkammer im aktuellen Zustand (c) Mundenhof Freiburg | | | Der Mundenhof baut seine Knochenkammer um | Schädel, Hörner, Becken oder Hufe von 46 unterschiedlichen Tieren:
Der Mundenhof ist ein nie versiegender Quell jungen Lebens (siehe unsere heutige PM zu neuem Nachwuchs). Wo so viele Tiere leben, wird aber natürlich auch gestorben. Seit Jahren hat der Mundenhof einige Gebeine in einer sogenannten Knochenkammer im KonTiKi gesammelt. Mittlerweile liegen da 60 beeindruckende Knochen, v.a. Schädel, Hörner, Wirbelsäulen, Becken oder Hufe, von 46 unterschiedlichen Tieren – sowohl von Tierarten, die es auf dem Mundenhof gibt (Javaneraffen, Alpakas u.a.), als auch von anderen Arten (Elch, Fuchs, Wildschwein, Steinmarder). Immer wieder bekam der Mundenhof auch imposante Tierknochen geschenkt.
Diese Sammlung wird nun dauerhaft präsentiert. Dafür wird die Knochenkammer neu gestrichen, neu angeordnet, sortiert und mit neuen Tischen ausgestattet. Die Felle werden hinter Scheiben aufbereitet, die Knochen in Vitrinen platziert. Ziel dieser Kooperation zwischen dem Tiergehege und dem umweltpädagogischen KonTiKi-Bereich (Kontakt-Tier-Kind) ist es, den Raum für Azubis, Schülergruppen und für Interessierte im Rahmen der Mundenhof-Führungen ansprechend, interaktiv und informativ zu machen.
Vorgesehen ist unter anderem ein Feder-Quiz, bei dem Federn den verschiedenen Vogelarten zuzuordnen sind (Strauße, Mönchsittich, Mäusebussard, Storch, Hühner, Nandus). In einem Sandbecken werden unterschiedlichste Vogeleier zum Anfassen aufbereitet und können teils im Sand gesucht werden (Strauße, Nandus, Enten, Hühner). Ein weiteres Quiz lädt Kinder zum Entdecken der Knochen, zum Zählen der Zähne und zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Tierarten und Verwandtschaften ein. In der blauen Aquariumsecke tauchen Fische, Muscheln &. Co auf Augenhöhe vor den Kindern auf. Später soll auch ein Fühlkasten folgen, in dem Kinder unterschiedliche Knochen, Eier und Hörner ertasten können.
Primäre Zielgruppe sind die Schulgruppen, Ferienfreizeiten und Kinder-Nachmittage des KonTiKi. Die Knochenkammer dient aber auch den Azubis zu Lernzwecken, weil hier unterschiedliche Zahnformeln und Systematiken der Tierarten aufbereitet und Knochen nach Abstammungen sortiert werden. Auch für gebuchte Führungen auf dem Mundenhof ist die Knochenkammer zugänglich.
Viele Arbeiten, die in und für die Knochenkammer zu leisten waren, haben die Mitarbeitenden des Mundenhofs gemeinsam mit den Azubis, Bufdis und FÖJler bereits in Eigenleistung vollbracht. Für einige Anschaffungen und externe Dienstleistungen fehlt aber noch ein Restbetrag von 3.000 Euro, den sich der Mundenhof von externen Unterstützenden erhofft. Spenden sind willkommen, auf das
Mundenhof-Konto bei der Sparkasse Freiburg,
IBAN DE63 6805 0101 0002 0100 12,
Buchungszeichen 2799 0820 (betr. „Knochenkammer Mundenhof“). | | | | |
| | | | Freiburg: Neue Auflage des Fahrradstadtplans fertig | Radvorrangrouten, Reparaturstationen und der schnellste Weg zum nächsten Schwimmbad
Wie komme ich schnell mit dem Rad von Herdern nach Haslach und wo kann ich meinen platten Reifen aufpumpen? Auf diese und mehr Fragen bietet die neue Auflage des Fahrradstadtplans Antworten. Die Verwaltung hat den beliebten Plan umfassend überarbeitet. Jetzt gibt es ihn für 4 Euro im örtlichen Buchhandel, bei der Tourist-Information im Rathaus oder bei der Servicestelle des Vermessungsamts.
Das in der Karte dargestellte Radnetz legt den Fokus auf den Alltagsverkehr. Es umfasst die mit Radwegweisern beschilderten Strecken mit allen Vorrang- und Hauptrouten sowie einzelne Freizeitrouten. Auch einige der offiziellen Mountainbiketrails im Stadtwald sind markiert. Neben den verschiedenen Radverkehrsführungen, Radrouten und Radvorrangrouten sind im Plan auch Rad-Reparaturstationen, Bahnhöfe und öffentliche Bäder eingezeichnet. Die Rückseite enthält aktuelle Informationen zur Fahrradstadt Freiburg, zur Radsicherheit und nützliche Adressen. Mit dem Plan können alle Radlerinnen und Radler ihre Routen durch die Stadt nach den eigenen Vorlieben auswählen. | | | | |
| (c) VAG Freiburg | | | Mit dem 25. Urbos ist die VAG-Flotte vorerst komplett | Das Fahrzeug 325, die letzte bestellte Urbos-Bahn, ist im Netz unterwegs und komplettiert die VAG-Flotte. Für die Barrierefreiheit in den Bahnen ist das ein Meilenstein.
Am 16. Juli 2015 startete das erste Fahrzeug der Urbos-Flotte zur Jungfernfahrt ins VAG-Netz. Knapp zehn Jahre später nimmt nun auch die letzte Urbos-Tram ihre Fahrt auf. Seine erste Fahrt absolvierte das Fahrzeug 325 am 21. November 2024 im Fahrschulbetrieb. Mit 25 Zügen stellt der Urbos 100 des spanischen Herstellers „Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles“ CAF jetzt rund ein Drittel aller Stadtbahnfahrzeuge in Freiburg.
„Die spanischen Bahnen haben uns nicht nur wegen ihres eleganten Designs überzeugt. Vor allen Dingen haben sie sich von Anfang an im Linieneinsatz bewährt, sodass wir nach der Lieferung der ersten sechs Fahrzeugen die im Kaufvertrag vorgesehenen Optionen von weiteren sechs Fahrzeugen gezogen haben,“ erläutert VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Auch nach der nächsten Ausschreibung wurden erneut Urbos-Fahrzeuge bestellt.“ 2013 wurde der erste Kaufvertrag mit zwölf Fahrzeugen unterschrieben, 2020 folgte eine zweite Bestellung über 13 weitere Bahnen.
„Für CAF ist die Kooperation mit der VAG Freiburg ein Glücksgriff“, sagt Rubén Luque Puiq, Projektmanager für CAF Deutschland. „Für uns war es der Einstieg in den deutschen Markt, zudem ist die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der VAG kollegial und wertschätzend. Der vollständige Abruf der Optionen freut uns besonders, da es eine Bestätigung des Vertrauens in CAF und unsere erfolgreiche Arbeit ist.“
Der Auftrag an CAF erfolgte jeweils nach europaweiten Ausschreibungen. Das Gesamtvolumen des Auftrags beträgt rund 90 Millionen Euro und beinhaltet neben den Fahrzeugen auch Ersatzteile sowie ein Servicepaket. Die zweite Bestellung mit 13 Fahrzeugen wurde mit 12,89 Millionen vom Land über das Gemeindefinanzierungsgesetz bezuschusst. „Leider gab es zwischen 2005 und 2018 keine Förderung“, so Bartosch. Erst ab der zweiten Bestellung konnte vom wiederauferlegten Förderprogramm profitiert werden.
Aufgrund von Netzerweiterungen und der fortlaufenden notwendigen Modernisierung des Fahrzeugparks ist die Beschaffung neuer Stadtbahnfahrzeuge eine andauernde Aufgabe. VAG-Vorstand Oliver Benz sieht hierin auch eine Chance: „Unser Fuhrpark wird kontinuierlich erneuert und bleibt so technisch immer auf dem neuesten Stand. Durch den Einsatz längerer Fahrzeuge schaffen wir mehr Platz für wachsende Fahrgastzahlen und können gleichzeitig besser auf die Anforderungen der Barrierefreiheit eingehen.“
Tatsächlich werden die zwei ältesten Fahrzeuge der VAG ausgemustert. Voraussichtlich Anfang 2025 werden die beiden GT8K-Fahrzeuge aus den Jahren 1981 und 1982 aus dem Betrieb genommen – darunter auch die beliebte Pepsi-Bahn. Ab dann wird jede Straßenbahn auf den Freiburger Schienen mindestens einen niederflurigen Einstieg haben. „Für die Barrierefreiheit des Freiburger ÖPNV ist das ein Meilenstein“, sagt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. Alle Urbos-Fahrzeuge sind barrierefrei. Auch innerhalb des Fahrzeugs sind keine Stufen vorhanden. Der Name ist Programm: Urbos 100 steht für 100 Prozent Niederflurabteile, also 100 Prozent Barrierefreiheit.
Wie geht es nun weiter? „Auch in den kommenden Jahren werden wir das Freiburger Schienennetz weiter ausbauen“, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz. So stehen etwa die Stadtbahnverlängerung der Linie 1 nach Littenweiler, die Anbindung des neuen Stadtteils Dietenbach oder der Lückenschluss durch die Stadtbahn Friedrichring an. Hinzu kommt eine stetig wachsende Zahl an Fahrgästen. „Mehr Gäste, ein dichterer Takt und mehr Linien: Für das alles brauchen wir Fahrzeuge“, so Benz. Deshalb bereitet die VAG bereits erneute Ausschreibungen vor. Im Zeitraum von 2029 bis 2040 sollen rund 50 Neu- und Ersatzfahrzeuge die Flotte ergänzen. | Mehr | | | |
| (c) Foto: Erhard Schulz | | | Mitgliederversammlung des Bundesverband WindEnergie auf der Holzschlägermatte | Mitgliederversammlung des Bundesverband WindEnergie auf der Holzschlägermatte
Nach der Einweihung der neuen 229 m hohen Repowering-Bürgerwindkraftanlage und dem Abbau der 20 Jahre alten 133 m hohen Anlage trafen sich in diesen Tagen die Mitglieder des Bundesverbands WindEnergie (BWE) aus Südbaden auf der Freiburger Holzschlägermatte.
Im Rahmen dieser Mitgliederversammlung fanden auch die zweijährigen Vorstandswahlen statt:
Einstimmung wurde Erhard Schulz, Emmendingen zum Vorsitzenden des BWE-Südbaden und Günter Schulz aus Offenburg zum stellv. Regionalvorsitzenden sowie Joachim Hagemann aus Freiburg zum Schriftführer gewählt.
Anschließend fand eine interessante Exkursion zur Baustelle auf der Holzschlägermatte statt, und die Mitglieder sowie zahlreiche Gäste konnten die ausgebauten Ringgeneratoren (Bild) sowie den neuen Turm in Augenschein nehmen (Bild). | | | | |
| Freiamt: Windkraftanlage (c) Foto: G.Löser | | | Großes Interesse und Windkraft-Fakten | Führung bei neuester 4,2-MW Windkraftanlage auf dem Schillingerberg in Freiamt, Schwarzwald
Am Samstag 26.10.2024 nahmen auf dem Schillingerberg (726 m) in Freiamt im Kreis Emmendingen fast 40 Interessierte teil an der ersten öffentlichen Führung bei der derzeit in der Region Freiburg mit größten Windkraftanlage. Eingeladen hatte der Umweltschutzverein ECOtrinova e.V. mit den Mitträgervereinigungen des Samstags-Forums Regio Freiburg, geleitet von Dr. Georg Löser, Gundelfingen. Die eine Woche zuvor festlich eingeweihte Anlage Enercon E-138 besitzt eine elektrische Nennleistung von 4.200 Kilowatt, eine Nabenhöhe 160 m, eine Gesamthöhe 229 m und einen Rotordurchmesser von 138 m. Mit einem angestrebten Ertrag von 9,7 Millionen kWh jährlich entsprechend dem Verbrauch von einigen Tausend Haushalten werden jährlich rund ca. 9.600 Tonnen Kohlendioxidausstoß erspart, im wesentlichen aus Kohlekraft. Die technischen und organisatorischen Details bei Planung, Aufbau und Betrieb dieser hochmodernen Anlage des deutschen Herstellers Enercon erläuterte sehr erfahren und mit zahlreichen Abbildungen Erhard Schulz, Emmendingen, stellvertretender Landesvorsitzender des Bundesverbands Windenergie e.V., ergänzt von Frank Krause von der BürgerEnergiegenossenschaft Biederbach & Elztal eG. Eigner der neuen Anlage, die 7,5 Mio. Euro kostete, sind die bisherigen 190 Kommanditisten der Freiamt Beteiligungs KG, einer Bürgerenergie-Gesellschaft bei der Ökostrom Erzeugung Freiburg GmbH.
In Anwesenheit der Kreisrätin Silke Eisfeld, Gundelfingen, stellten TeilnehmerInnen auch Fragen, die bei der aktuellen Diskussion mit Windenergiekritikern anderswo entstehen und die Erhard Schulz eindeutig klärte und sogar positiv überraschte: Zum Beispiel sei Vogelschlag bei großen Windraftanlagen der Region aufgrund von Genehmigungsdetails kein wesentliches Problem und nach Angaben des NABU e.V. sehr gering im Vergleich zum Verkehr, Verglasungen, Katzen oder Stromleitungen. Die Rotoren sind beheizbar gegen Eisansatz. Material-Abrieb von optimierten Rotoren durch Hagel und Regen sei mengenmäßig äußerst klein gegenüber anderen zivilisatorischen Entstehungsursachen. Häufig angeführter Infraschall sei unbedeutend und bis vor wenigen Jahren aufgrund eines schweren Rechenfehlers einer Bundesbehörde extrem überbewertet worden. Er spiele dagegen aufgrund direkter Nähe eine Rolle etwa bei KFZ und bei Kompressoren von Kühlschränken. Hörschallimmissionen in der Umgebung sowie Schattenwurf seien gesetzlich begrenzt.
Der Eingriff in den Naturhaushalt müsse gemäß Gesetzen ausgeglichen werden. Der Einfluss auf das Landschaftsbild sei gegeben, aber ästhetisch und durch die Standortwahl wie hier optimierbar. Der Turm der besichtigten Anlage erwies sich auch am Fuß mit nur 13 Metern Durchmesser als überraschend schlank, desgleichen das Maschinenhaus auf dem Turm. Der Betonsockel habe 23 m Durchmesser bei 3,5 m Tiefe. Die nächtliche Beleuchtung werde umgestellt auf Blinken nur bei Flugzeugannäherung. Frank Krause berichtete Details zur Flächenminimierung am Standort und neuartigen Turmkonstruktion der Anlage und zum vollständigen Rückbau der beiden ersetzten erfolgreichen 1.800-Kilowatt-Anlagen von 2001 auf dem Schillingerberg in 2024, beide auch von Enercon, Marktführer in Deutschland.
Der Strom bei Enercon-Anlagen wird in einem vielpoligen Ringkerngenerator aus Kupfer und Eisen erzeugt, der sein Magnetfeld ohne die beim Bergbau umweltschädlichen seltenen Erden erzeugt. Bei diesem Konzept gibt es kein sonst übliches Getriebe. Die neue Anlage ist dadurch sogar für 25 Jahre Betrieb ausgelegt. Die Rotorblätter stammen aus dem Enercon-Zweigwerk in Porto/Portugal. Der Rückbau, für den gemäß Genehmigung eine finanzielle Rücklage besteht, sei einschließlich Betonsockel relativ einfach: Rotorblätter und Generator werden Stück für Stück per Kran wieder heruntergeholt, ebenso die Stahlrohre für die obersten zig Meter des Turms. Danach werden die innenliegenden Spannseile des unteren Turmes entfernt, welche die Fertigbetonelemente zusammenhalten, die dann einzeln heruntergehoben werden. Das Ringfundament werde zerlegt, um Stahl und Beton wieder zu verwenden. Das Maschinenhaus einer jetzt abgebauten Freiämter Anlage werde bei der baugleichen Windkraftanlage von 2003 in Elzach-Yach wieder verwendet. Für Rotoren stehen verschiedene Verfahren zur Verwertung zur Verfügung.
Nach der Neubauanlage besichtigte die Gruppe mit Erhard Schulz in gut 600 m Höhe auch die 3.050-Kilowatt-Windkraftanlage Tännlebühl von 2014 genau auf der Gemarkungsgrenze von Freiamt und Gutach. Hier erhalten 2 Gemeinden Gewerbesteuer. Im windreichen Jahr 2023 wurden statt geplanter 5,8 sogar 7 Mio. Kilowattstunden erzeugt. Die eingegrünte Anlage kostete knapp 5 Mio. Euro, wovon 108 Kommandantisten raus der Region und 30% aufbrachten. | Mehr | | | | | Autor: Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V. |
| | | | Nach der Tigermückensaison ist vor der Tigermückensaison | Wichtig im Herbst: Gärten aufräumen, Gefäße trocken lagern und Regentonnen ausbürsten
Das Ende des Sommers hat auch sein Gutes – es gibt kaum noch nervige Stechmücken. Auch die Tigermückensaison geht zu Ende. Mitte April hatte die Stadt gemeinsam mit der Firma Icybac mit dem Kampf gegen die invasive Mücke begonnen – und dabei vor allem auch auf Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger gesetzt. Über den Sommer sind etwa 700 Fundmeldungen bei Icybac eingegangen. Die aktuelle Verbreitung in Freiburg konnte somit sehr gut ermittelt werden. Mittlerweile sind viele Stadtbezirke betroffen, Ausnahmen bilden noch Littenweiler, Kappel, Ebnet, Günterstal, Landwasser, Mundenhof und Waltershofen. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr Tiengen und Hochdorf.
Nun sind nur noch vereinzelte Tiere unterwegs, doch nach der Tigermückensaison ist vor der Tigermückensaison. Im Herbst legen die verbleibenden Mücken noch Eier ab, diese überwintern und schlüpfen, wenn es ab Mitte April wieder wärmer wird. Deshalb ist es wichtig, im Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon im Herbst klar Schiff zu machen: Nicht mehr benötigte Gefäße, Behälter und Untersetzer sollten geleert, gründlich gereinigt und über den Winter trocken gelagert werden. Zur Reinigung am besten eine harte Bürste oder einen Hochdruckreiniger nutzen. Wenn möglich, im Anschluss mit heißem Wasser nachspülen – bei 80 Grad werden verbliebene Eier sicher abgetötet. Auch Regentonnen gilt es von Eiern zu befreien – also Innenfläche gründlich ausbürsten und mit Wasser nachspülen. Mit diesen Maßnahmen können Bürgerinnen und Bürger selbst dazu beitragen, die weitere Ausbreitung der Mücke zu verhindern. Weitere Infos unter www.freiburg.de/tigermuecke oder unter https://tigermuecke-icybac.de/ | Mehr | | | |
| | | | Aus Sicherheitsgründen: Stadt muss Bäume fällen | Arbeiten starten am Montag, 4. November
Auch in diesem Herbst muss das Garten- und Tiefbauamt (GuT) Bäume in der Stadt fällen. Um eine Gefährdung der Bürgerinnen und Bürger auszuschließen, müssen die größtenteils kranken Bäume entfernt werden. Bei der alljährlichen Baumkontrolle hat das GuT 200 Bäume identifiziert, die nicht mehr stehen bleiben können. Dabei handelt es sich vor allem um Park- und Straßenbäume. Die Arbeiten beginnen am Montag, 4. November. Für jeden Einzelbaum wird ein neuer gepflanzt.
Die meisten Bäume sind bereits abgestorben oder stark geschädigt. In weiteren Fällen sorgt Pilzbefall für Fäulen im Stamm oder Wurzelbereich. Das gefährdet die Stand- und Bruchsicherheit. Aus diesem Grund muss beispielsweise eine große Roteiche in der Holbeinstraße und eine weitere vor dem Hallenbad in Lehen gefällt werden. Auch Krankheiten wie das Eschentriebsterben sorgen dafür, dass befallene Bäume weichen müssen.
Bei den Bäumen in Parks, die gefällt werden, geht es auch um Bestandpflege. Die Bäume selbst sind nicht unbedingt krank, doch der Gehölzbestand ist zu dicht bewachsen. Deshalb entfernt das GuT vereinzelt Bäume, um das Wachstum der verbleibenden Bäume zu verbessern. Teil der Baumarbeiten ist außerdem der Rückschnitt der Gehölze entlang von Straßen, Wasserläufen und Böschungen.
Das GuT stellt betroffenen Einrichtungen sowie den Bürger- und Lokalvereinen eine detaillierte Liste der Bäume zur Verfügung, die gefällt werden. Größere Maßnahmen stimmt es vorher mit dem Umweltschutzamt ab. | | | | |
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