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Verschiedenes
| | | | | ĂKO-TEST: Anilin in Kinderprodukten - Im roten Bereich | Anilin ist ein Farbstoffbestandteil, der unter Krebsverdacht steht. Das ĂKO-TEST-Magazin wollte in der aktuellen September-Ausgabe wissen, ob Kinderprodukte wie Jeans, Schuhe, Strumpfhosen und Malkreiden damit belastet sind. Das Ergebnis ist bitter: Fast alle 32 untersuchten Produkte enthalten â teilweise sogar groĂe Mengen â Anilin und in einigen FĂ€llen auch andere aromatische Amine.
ĂKO-TEST kritisiert die Verwendung von Anilin seit Jahren. Doch der Stoff ist ânurâ krebsverdĂ€chtig und daher â anders als verschiedene krebserregende aromatische Amine â nicht verboten. Allerdings will inzwischen auch das Bundesinstitut fĂŒr Risikobewertung Anilin zumindest in Kinderspielzeug regelmentieren. ĂKO-TEST wollte daher wissen, ob die Hersteller von Wachsmalstiften, Jeans, Schuhen, Strumpfhosen und Malkreiden schon heute â ohne gesetzliche Regelung â ihrer Verantwortung fĂŒr die Gesundheit von Kindern gerecht werden und hat 32 Kinderprodukte untersuchen lassen. Das Ergebnis zeigt, dass eine gesetzliche Regelung dringend notwendig ist, denn fast alle 32 getesteten Kinderprodukte waren teilweise extrem mit Anilin belastet. Nur in wenigen Produkten entdeckte das Labor lediglich Spuren der Substanz.
Anilin ist leider nicht der einzige Schadstoff, der in den Kinderprodukten enthalten ist. In einem Krabbelschuh steckte beispielsweise so viel krebserzeugendes Benzidin, dass er laut EinschĂ€tzung einer Ăberwachungsbehörde nicht verkehrsfĂ€hig ist. Drei Artikel ĂŒbersteigen zudem den Maximalgehalt fĂŒr andere aromatische Amine.
ĂKO-TEST rĂ€t Eltern, belastete Produkte im GeschĂ€ft zurĂŒckzugeben. Auch wenn die GeschĂ€fte gesetzlich nicht verpflichtet sind, die Waren umzutauschen, reagieren viele HĂ€ndler kulant angesichts der Gesundheitsgefahr.
Das ĂKO-TEST-Magazin September 2016 gibt es seit dem 25. August 2016 im Zeitschriftenhandel. | | | | | |
| | | | | | ĂKO-TEST: Schlafmittel - Na dann gute Nacht! | In der aktuellen September-Ausgabe ist ĂKO-TEST der Frage nachgegangen, was von rezeptfreien Schlafmitteln zu halten ist und hat 25 Produkte untersuchen lassen. Das ResĂŒmee: Weder fĂŒr Baldrian- noch fĂŒr chemische PrĂ€parate ist die Wirksamkeit belegt. Zudem haben die chemischen Mittel eine Vielzahl an kritischen Nebenwirkungen und einige pflanzliche Produkte sind zu niedrig dosiert.
Die Pharmaindustrie verdiente im vergangenen Jahr 233 Millionen Euro mit rezeptfreien Schlafmitteln, das Gros mit pflanzlichen Produkten, allen voran mit dem Wirkstoff Baldrian. Umso erstaunlicher ist es, dass es bis heute noch keine ĂŒberzeugenden klinischen Studien gibt, die die Wirkung von Baldrian oder KombiprĂ€paraten mit diesem Pflanzenstoff belegen. Auch fĂŒr die Wirkstoffe der chemischen Mittel gegen Schlafstörungen, Doxylamin und Diphenhydramin, zeigt sich eine Ă€hnlich schlechte Datenlage. Allerdings besitzen sie einen ganzen Katalog an kritischen Nebenwirkungen, bis hin zu schweren psychischen Störungen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass einige Baldrianmittel nicht den einschlĂ€gigen QualitĂ€tsstandards entsprechen. Laut der âTransparenzkriterien fĂŒr pflanzliche, homöopathische und anthroposophische Arzneimittelâ mĂŒssen MonoprĂ€parate eine Tagesdosis von umgerechnet vier bis sechs Gramm Baldrian enthalten, bei KombiprĂ€paraten sollten es laut Expertenmeinung mindestens zwei Gramm sein. Doch zwei Mittel sind zu niedrig dosiert.
Das ĂKO-TEST-Magazin September 2016 gibt es seit dem 25. August 2016 im Zeitschriftenhandel. | | | | | |
| | | | | | Buchtipp: Ulrich Grober "Der leise Atem der Zukunft" | Vom Aufstieg nachhaltiger Werte in Zeiten der Krise
StreifzĂŒge durch eine Welt von morgen
Drei Jahre lang war Ulrich Grober auf den Spuren eines gesellschaftlichen Wertewandels in Deutschland unterwegs. In seinem am 25. Juli erscheinenden Buch »Der leise Atem der Zukunft. Vom Aufstieg nachhaltiger Werte in Zeiten der Krise« lĂ€sst er uns an seinen EindrĂŒcken teilhaben.
Ein historischer Prozess des Umdenkens ist im Gange. Ăberall machen sich Menschen auf die Suche nach einer »anderen Welt«: vielgestaltig und kreativ, ohne fertige Lösungen, aber mit gemeinsamen Werten und einer geteilten Vision von nachhaltiger Zukunft. Die Bewegung ist dynamisch, hoffnungsvoll und unumkehrbar. Und doch verengt sich momentan die Perspektive vieler zum Tunnelblick. Sie starren wie gebannt auf die Symptome von Krise und Kollaps: ErderwĂ€rmung, Artensterben, Schuldenberge, scheiternde Staaten, FlĂŒchtlingsdramen, fundamentalistischer Terror. Die Krise â eigentlich ein Ausnahmezustand â ist zum Dauerzustand geworden. »Das tut uns nicht gut und lĂ€hmt uns«, so Grober. »Was wir brauchen, ist ein achtsamer Blick auf die Alternativen gelingenden Lebens. Mit welchen Werten bieten wir der Krise â und dem Fundamentalismus â die Stirn? Welche Zukunft ist wĂŒnschenswert und wie kann man ihr zum Durchbruch verhelfen?« | | Mehr | | | |
| | | | | | NABU fordert stĂ€rkere Kontrollen bei Windparks | Ignorieren von verhĂ€ngten Baustopps nicht hinnehmbar - Genehmigungsbehörden mĂŒssen schĂ€rfer und regelmĂ€Ăig kontrollieren / Profitgier bei einigen Betreibern setzt Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel
Angesichts aktueller FĂ€lle in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, wonach Windpark-Betreiber trotz eines gerichtlich und behördlich verhĂ€ngten Baustopps weitergebaut haben, fordert der NABU eine stĂ€rkere Kontrolle von gerichtlichen BeschlĂŒssen sowie Umweltauflagen durch die zustĂ€ndigen Genehmigungsbehörden. Im Hochsauerlandkreis wurde Ende vergangener Woche am Windpark Meerhof weitergearbeitet, obwohl das Verwaltungsgericht Arnsberg mit einem Beschluss in einem Eilverfahren den Bau von elf Windkraftanlagen gestoppt hatte. Der NABU Nordrhein-Westfalen hatte daraufhin seinen Rechtsanwalt eingeschaltet, der den Hochsauerlandkreis als Genehmigungsbehörde informiert hatte. Auch bei Eckernförde schritten die Bauarbeiten auf dem GelĂ€nde des Windparks bei Loose trotz eines durch das zustĂ€ndige Landesamt verhĂ€ngten Baustopps voran. Auch die Androhung eines Strafgeldes durch den zustĂ€ndigen Rechtsdezernenten der Behörde zeigte keine Wirkung bei Betreibern und Baufirma. Offenbar versuchen die Investoren durch den Weiterbau im Blick auf die jeweils noch ausstehenden Hauptverhandlungen vor Gericht Fakten zu schaffen. Genau dies sollte durch die Baustopps verhindert werden.
âEs ist zu befĂŒrchten, dass das nicht die einzigen FĂ€lle sind, wenn in einer Woche allein zwei FĂ€lle bekannt werden, wo trotz Baustopps weitergebaut wird. Wenn aus Profitgier sogar Strafgelder in Kauf genommen werden und alles recht ist, was die Verluste minimiert, dann lĂ€uft etwas schief. Hier wird der Rechtsstaat mit FĂŒĂen getretenâ, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. Der NABU fordert eine strenge Einhaltung von GerichtsbeschlĂŒssen sowie allgemeine schĂ€rfere Kontrollen von Umweltauflagen durch die zustĂ€ndigen Genehmigungsbehörden. So mĂŒssten unter anderem auch die so genannten Vermeidungs- und MinderungsmaĂnahmen, die die Auswirkungen auf Arten wie z.B. FledermĂ€use und Vögel reduzieren sollen, bei genehmigten und sich im Betrieb befindlichen Windkraftanlagen regelmĂ€Ăig ĂŒberprĂŒft werden.
Aus NABU-Sicht ist dazu ein sofortiger KapazitĂ€tenaufbau erforderlich, die Behörden mĂŒssten finanziell und personell besser ausgestattet werden, damit sie diese Aufgaben auch wahrnehmen können. ZusĂ€tzlich mĂŒssen die Strafgelder fĂŒr Verletzungen von Verboten deutlich erhöht werden, damit der Anreiz das Verbot zu verletzen, gar nicht erst gegeben ist.
âFĂŒr den NABU gibt es keine Alternative zu einer naturvertrĂ€glichen Energiewende. Der Bundesverband Windenergie sollte sich klar und deutlich von diesem Vorgehen distanzieren, damit der Ausbau der Windkraft und das Voranschreiten der Energiewende nicht durch solche Machenschaften in Misskredit geratenâ, so Miller.
Baustopps werden regelmĂ€Ăig im Rahmen laufender Verfahren von Gerichten verhĂ€ngt, wenn eine groĂe Wahrscheinlichkeit besteht, dass bestehende Baugenehmigungen rechtswidrig erteilt wurden, z.B. wenn geltendes Artenschutzrecht nicht ausreichend berĂŒcksichtigt wurde. Der NABU fordert von allen Windenergieplanungen insbesondere die Einhaltung von MindestabstĂ€nden zu Vorkommen besonders gefĂ€hrdeter Vogelarten, die den Fachempfehlungen des so genannten âHelgolĂ€nder Papiersâ der staatlichen Vogelschutzwarten entsprechen. Diese Empfehlungen bilden inzwischen auch bereits die Grundlage zahlreicher neuerer Gerichtsentscheidungen, so z.B. eines Urteils des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs MĂŒnchen vom 29.3.2016, das die Empfehlungen des HelgolĂ€nder Papiers ĂŒber die davon abweichenden Planungshinweise des Landes Bayern stellt. | | Mehr | | | |
| | | | | | NABU: Batnight wird 20 Jahre alt | Am Wochenende wieder NachtschwÀrmer aus nÀchster NÀhe erleben
Neuer Rekord mit ĂŒber 240 Veranstaltungen
Am kommenden Wochenende wird endlich wieder die Nacht zum Tag gemacht: Bei ĂŒber 240 NABU-Veranstaltungen zur diesjĂ€hrigen 20. Batnight am 27. und 28. August können Besucher FledermĂ€use einmal aus nĂ€chster NĂ€he erleben. NABU-Gruppen informieren ĂŒber die Welt der âSchönen der Nachtâ, machen bei Nachtwanderungen die lautlos fliegenden Tiere mit dem so genannten Batdetektor hörbar oder erklĂ€ren, was fĂŒr den Erhalt der LebensrĂ€ume notwendig ist.
Die Hauptveranstaltung zur 20. Batnight findet in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Outdoor Zentrum Lahntal in Hessen statt. In Hessen gibt es ĂŒber 500 unterirdische Quartiere, die von FledermĂ€usen genutzt werden. Mehr als 800 FledermĂ€use ĂŒberwintern beispielsweise jedes Jahr in der Grube Emma â nahe dem Outdoor Zentrum. Dort sind BartfledermĂ€use, das GroĂe Mausohr, das Braune Langohr, die Fransen- sowie die Wasserfledermaus zu Hause.
Veranstaltet wird die Internationale Batnight von EUROBATS, dem EuropĂ€ischen BĂŒro fĂŒr Fledermausschutz. In der Bundesrepublik wird sie vom NABU organisiert. Mit der Aktion soll auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam gemacht werden. In Deutschland sind vier Arten stark gefĂ€hrdet, drei sind sogar vom Aussterben bedroht. Zwölf weitere sind gefĂ€hrdet, stehen auf der Vorwarnliste oder es gibt nicht genug Daten, um ihre GefĂ€hrdung genau einschĂ€tzen zu können.
Der NABU ist seit mehr als 20 Jahren aktiv im Fledermausschutz. Dieses Engagement fĂŒhrte bereits dazu, dass bundesweit bereits weit mehr als 2000 HĂ€user und Kirchen als gesicherter Lebensraum fĂŒr FledermĂ€use gewonnen werden konnten.
âHauptursache fĂŒr die GefĂ€hrdung der 25 heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten LebensrĂ€umen. Alte BaumbestĂ€nde, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfĂ€ltigen Unterschlupf gewĂ€hren, verschwinden zunehmendâ, sagt Sebastian Kolberg, NABU-Fledermausexperte. Zudem reduziert der Einsatz von Pestiziden Insekten als Nahrungsmittel fĂŒr FledermĂ€use oder vergiftet die Tiere ĂŒber die Nahrungskette selbst. Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und DĂ€chern verloren gehen, sollten durch kĂŒnstliche Ersatzquartiere an derselben Stelle ersetzt werden. So sieht es auch das Bundesnaturschutzgesetz vor. | | Mehr | | | |
| | | | | | NABU kritisiert VorschlĂ€ge des Bioökonomierates zur Holzverwendung | Keine Rolle rĂŒckwĂ€rts beim Naturschutz im Wald
Der NABU hat den aktuellen Entwurf des Bioökonomierates âHolz in der Bioökonomie â Chancen und Grenzenâ als nicht vereinbar mit den Zielen der Nationalen BiodiversitĂ€tsstrategie bezeichnet. Die VorschlĂ€ge des 17-köpfigen Beratungsgremiums der Bundesregierung zur Waldnutzung und wie viel Holz in Zukunft fĂŒr Bereiche wie Holzbau, Holzwerkstoffe, Papier, erneuerbare Energien oder fĂŒr Bioraffinerien zur VerfĂŒgung stehen wird, stehen aus Umweltsicht im Widerspruch zu den beschlossenen und notwendigen Naturschutz-Zielen im Wald.
âDie Ziele der BiodiversitĂ€tsstrategie der Bundesregierung, den drastischen Artenverlust zu bremsen, werden mit Sicherheit verfehlt, wenn die VorschlĂ€ge des Bioökonomierates umgesetzt werden. Diese Umsetzung der Empfehlungen wĂŒrde die BemĂŒhungen zum Waldnaturschutz der vergangenen zwei Jahrzehnte in Deutschland torpedierenâ, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller.
Die VorschlĂ€ge des Expertenrates zielen vor allem darauf ab, die WĂ€lder deutlich jĂŒnger zu machen, den Holzvorrat zu reduzieren, schnellwachsende Baumarten wie Nadelhölzer zu fördern und den Gifteinsatz zu intensivieren.
Aus NABU-Sicht ist das genau der falsche Weg: zulasten der Natur und mit hohem Pestizideinsatz möglichst viel Holz zu ernten. DarĂŒber hinaus verringert sich dadurch auch die CO2-Speicherfunktion des Waldes. Vielmehr sollte Holz effizient eingesetzt werden â und wo möglich â der Holzverbrauch reduziert werden. Dies gilt insbesondere fĂŒr Papierprodukte und fĂŒr Holz zur energetischen Nutzung. âAktuell werden mehr als 50 Prozent des Holzes einfach verbrannt. Das Ziel muss sein, die energetische Nutzung von Holz langfristig drastisch zu reduzieren, da Holz zu wertvoll zum Verbrennen istâ, so Miller weiter.
Der NABU fordert die Bundesregierung auf, die Ziele der BiodiversitĂ€tsstrategie zur Grundlage zu nehmen, wenn es um die Zukunft der Holzverwendung in Deutschland geht. Ziel muss es sein, die wichtigen umwelt- und klimaschutzpolitischen Funktionen des Waldes langfristig zu sichern und zu fördern. Die WĂ€lder mĂŒssen durch die Förderung der heimischen Laubbaumarten naturnĂ€her und stabiler werden, um z.B. Massenvermehrungen von Insekten vorzubeugen und auch um gegenĂŒber extremen Wetterereignissen, wie sie in Zukunft auf Grund des Klimawandels hĂ€ufiger erwartet werden, widerstandsfĂ€higer zu sein. Auch muss der Anteil von Totholz deutlich erhöht und der Einsatz von Pestiziden drastisch reduziert werden. Denn im Vergleich mit den natĂŒrlichen Potentialen ist der Wald in Deutschland mit durchschnittlichen 77 Jahren sehr jung, gerade die fĂŒr die biologische Vielfalt besonders wichtige Alters- und Zerfallsphase sind so gut wie nicht vorhanden und auf Grund der hohen Nadelbaumanteile werden gerade mal ein Drittel der WĂ€lder als naturnah eingestuft.
âHolz ist ein nachwachsender und wertvoller Rohstoff, der nur begrenzt zu VerfĂŒgung steht. Damit sein positives Image und der Lebensraum Wald nicht zunichte gemacht werden, dĂŒrfen Holzernte und Waldbewirtschaftung den Naturschutz-Zielen nicht entgegen stehen. Im Gegenteil: Sie mĂŒssen diese unterstĂŒtzenâ, so NABU-Waldexperte Stefan Adler. | | Mehr | | | |
| | | | | | Karlsruhe: Die Affen sind los | Exotenhaus: Lisztaffen leben direkt in der groĂen Halle / Loris teilen Voliere mit KugelgĂŒrteltieren
Im Exotenhaus können Besucherinnen und Besucher derzeit viel Neues erleben und entdecken. WĂ€hrend im Untergeschoss eines der Aquarien zu einem echten Blickfang umgebaut wurde, toben sich in den Ăsten und Lianen der groĂen Halle mittlerweile die Lisztaffen aus. Versteckt unter einem Blatt brĂŒtet die Prachtfruchttaube. Infos zu den Bewohnern des Exotenhauses und deren Speiseplan gibt es tĂ€glich um 15 Uhr von einem Tierpfleger.
Die SĂŒdlichen KugelgĂŒrteltiere Lilli und Fuleco, von den meisten kurz Eco genannt, haben in ihrem Gehege Gesellschaft bekommen. In der groĂen Voliere auf der Erdgeschossebene des Exotenhauses im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe machen sich mehrere Loris lautstark bemerkbar. Das stört die KugelgĂŒrteltiere wenig, schlieĂlich sind sie am Boden zu Hause, wĂ€hrend die Papageien eher den oberen Teil der Voliere bevölkern. "Die sind ganz schön frech", berichtet Exotenhaus-Revierleiterin Michaela Gaum. "Sobald ich im Gehege bin, kommen sie zu mir und wollen Leckereien haben. Sie sind so zutraulich, dass sie sich auch immer wieder auf meine Schulter oder meinen Kopf setzen."
Prachtfruchttaube brĂŒtet
Weil in der groĂen Halle das Gleichgewicht zwischen BĂ€umen, StrĂ€uchern und Unterbewuchs zu kippen drohte, sind die Loris in die Voliere umgezogen. Bei den Lisztaffen wiederum ist es genau umgekehrt: Sie können neuerdings das gesamte Exotenhaus erobern. Die kleine Krallenaffenart ist geeignet, um ohne Abtrennung von den Besuchern in der Halle zu leben. Sicher zur Freude vieler ZoogĂ€ste, die dem Treiben der munteren Gesellen auf Lianen, Baumwipfeln oder auch Felsen nun auf dem Rundweg oder von der Empore aus zusehen können.
Zu entdecken gibt es bei den gefiederten Bewohnern die kleine, wunderschön gezeichnete Prachtfruchttaube und deren BrutgeschĂ€ft. Nur ein Ei, so wie es bei dem aus Australien stammenden Vogel ĂŒblich ist. Vor den Besuchern hat die Taube dabei keine Scheu. Ihr Brutplatz ist nur verdeckt von einem groĂen Blatt.
Tierpflegerteam gestalteten Unterwasserwelt fĂŒr Welse, ZebrabĂ€rblinge und FeuerschwĂ€nze
In der untersten Etage sind die Aquarien ein Hingucker. Bei einigen Becken hat Aquascaping-Weltmeister Oliver Knott bereits beeindruckende Unterwasserwelten entstehen lassen. Beim Aquascaping geht es um die naturnahe Gestaltung der Becken mit dem Ziel, den Tieren ein gut gestaltetes Revier zu schaffen, das zugleich fĂŒr den Betrachter Ă€uĂerst Ă€sthetisch wirkt. Das Tierpflegerteam hat Knott dabei ĂŒber die Schultern geschaut und beschlossen, sich selbst an einem Becken zu versuchen. "Wir haben uns fĂŒr ein Aquarium entschieden, das zuvor durch glatte WĂ€nde und wenige Wurzeln eine verbesserungswĂŒrdige Optik hatte", erlĂ€utert Gaum.
"Nach unserem normalen Arbeitstag haben wir es zu unserem Privatprojekt gemacht und viel SpaĂ damit gehabt", so Gaum weiter. Alle sieben Tierpfleger des Exotenhauses haben sich dafĂŒr eingebracht. Und das Ergebnis kann sich nach rund 100 Arbeitsstunden wirklich sehen lassen und scheut keinen Vergleich. "Wir wollten einen richtigen Unterwassergarten schaffen, RĂŒckwĂ€nde gestalten, die man nicht als solche erkennt, die Technik fĂŒr den Betrachter unsichtbar machen und dennoch einen einfachen Pflegeaufwand fĂŒr die Zukunft erreichen. Das haben wir auch alles so umsetzen können", zeigt sich die Revierleiterin zufrieden. In den 3.500 Litern leben jetzt Welse, ZebrabĂ€rblinge, FeuerschwĂ€nze und Haibarben.
Was steht heute auf dem Speiseplan?
Interessant wird es fĂŒr Besucherinnen und Besucher jeden Tag um 15 Uhr auf der Erdgeschossebene in der groĂen Halle. Einer der Tierpfleger kommt dann mit einem groĂen Servierwagen voller Obst- und GemĂŒseschĂ€lchen sowie tierischer Leckereien: Es ist angerichtet - fĂŒr Enten und Tauben, Papageien oder Affen.
Welche Bewohner gibt es im Exotenhaus - und was steht auf deren Speiseplan. Das erfahren die Besucher dann direkt aus erster Hand und können einen Blick in die zahlreichen FutternĂ€pfe werfen. Und natĂŒrlich beantworten die Tierpfleger Fragen zu den Tieren oder der Arbeit des Zoopersonals. Nicht nur Kinder erfahren dabei allerhand Neues und Wissenswertes. | | Mehr | | | |
| | | | | | Walderlebnis Wonnhalde | Das Waldhaus verleiht vier clevere kleine RucksĂ€cke fĂŒr Nachwuchsforscher
Der Freiburger Stadtwald ist ein Eldorado fĂŒr Nachwuchsforscher.
Wer ihn auf eigene Faust erkunden möchte, kann beim Waldhaus
einen kleinen Forscherrucksack leihen. Dieses neue Angebot fĂŒr
Kinder ist ab sofort und kostenlos erhÀltlich. Die vier RucksÀckchen
enthalten allerlei Werkzeug, das Waldforscher gut brauchen können
â von Keschern ĂŒber Lupen und Karten bis zu Taschenmessern.
AuĂerdem finden sie darin kleine ForschungsauftrĂ€ge, BroschĂŒren
und Anregungen zu Spielen im Wald.
Neu ist auch eine Hinweistafel neben dem Waldhaus. Sie informiert
Jung und Alt ĂŒber alle Angebote im âWalderlebnis Wonnhaldeâ. Ihre
Ăbersichtskarte enthĂ€lt zum Beispiel das Stadtwald-Arboretum, den
Pilzlehrpfad âMyceliumâ und den Waldmenschen-Skulpturenpfad und
zeigt den Weg zum höchsten Baum Deutschlands, der 65 Meter
hohen Douglasie namens âWaldtraud vom MĂŒhlwaldâ.
An Sonn- und Feiertagen hÀlt das Waldhaus-Café leckere regionale
Speisen und GetrĂ€nke fĂŒr hungrige Wanderer und Forscher bereit.
Das Waldhaus ist dienstags bis freitags von 10-17 Uhr und sonnund
feiertags von 12-17 Uhr geöffnet. | | | | | |
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