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Veranstaltungen

 
Freiburg: Mundenhof-Jahresprogramm 2014
Wieder rund 300.000 Besucher im vergangenen Jahr: Der
Mundenhof bleibt Freiburgs meistbesuchte Freizeiteinrichtung

Bürgermeisterin Gerda Stuchlik stellt Jahresprogramm 2014 im
Zeichen eines Jubiläums vor

Im Jahre 864, lange vor der Gründung der Stadt Freiburg, ist der
Mundenhof erstmals urkundlich erwähnt. Heute, stolze 1150 Lenze
später, lockt er als Tier-Natur-Erlebnispark Jahr für Jahr rund
300.000 Besucherinnen und Besucher ins Grüne. Auch 2014 ist sein
Programm gespickt mit Festen, Führungen und anderen Angeboten
für Jung und Alt.

Dieses Jahresprogramm haben Bürgermeisterin Gerda Stuchlik,
Forstamtsleiter Hans Burgbacher und Susanne Eckert, die Leiterin
des Mundenhofs, heute vorgestellt. Und weil „1150 Jahre
Mundenhof“ zu feiern sind, wird besagte Urkunde von anno 864, als
Faksimile auf eine Fahne gedruckt, das ganze Jahr über die
Aktivitäten auf dem Hof begleiten. „Damit wollen wir zeigen“, so
Stuchlik, „dass wir uns der historischen Wurzeln des Mundenhofs
bewusst sind und an seinem einmaligen Konzept festhalten: Hausund
Nutztierrassen aus aller Welt, präsentiert auf einem
landwirtschaftlichen Anwesen in liebevollem Einklang mit der Natur.“

Programm 2014
Dazu passt der Höhepunkt im ersten Halbjahr. Am 12. Mai wird
wieder ein Mittelalterfest mit Rittern und Lagerleben auf der
Pferdekoppel an frühere Zeiten des Mundenhofs erinnern. Auch
sonst braucht niemand auf die bewährten Feste im Jahreslauf, vom
Ostertag bis zum Orientalischen Bazar, zu verzichten.

Besuchermagnet des zweiten Halbjahres wird könnte das Kürbisfest
am 12. Oktober werden, das zum Jubiläum besonders viel Orange
auftragen wird. Dank seiner Kooperationspartner lädt der Mundenhof
auch wieder zu Eselfest, Mongolentag, Fest der Sinne und zum
Afrikafest, das in diesem Jahr schon seine zehnte Auflage erlebt.
Kurzum: Auch 2014 erwartet Sie wieder ein buntes Programm.

Rückblick 2013
Beim Rückblick auf das vergangene Jahr gab Bürgermeisterin
Stuchlik bekannt, dass 2013 „nur“ 297.000 Besucherinnen und
Besucher den Weg zum Mundenhof fanden; 2011 und 2012 waren
es knapp über 300.000 gewesen. „Bei einem Tier-Natur-Park hängt
der Publikumsandrang stark vom Wetter ab“, sagte Stuchlik, „und
das war im vergangenen Frühjahr, wie wir alle noch wissen, sehr
bescheiden, gerade an den Wochenenden, die für den Mundenhof so
wichtig sind. Umso mehr freut uns aber, dass wir diesen Rückstand
vor allem im schönen Herbst fast aufholen konnten.“ Damit bleibe der
Mundenhof Freiburgs meistbesuchte Freizeiteinrichtung.

Den größten bisher registrierten Besucheransturm entfachte das
Mittelalterfest am 14. April. Bei strahlendem Sonnenschein war es
einfach „ein genialer Tag“ (O-Ton Mundenhof-Mitarbeiter), der viel
Vorbereitung bedeutete, dessen gute Stimmung sich dann aber
durch das ganze Jahr zog. Auch der Ostertag und die Sonnwendfeier
fanden außergewöhnlich guten Anklang, das Kürbisfest im Herbst
wurde nach anfänglichem Regen gut besucht, und zum Krippenspiel
am vierten Advent kamen (neben 140 zwei- und vierbeinigen
Mitwirkenden) insgesamt 4000 Besucherinnen und Besucher.

Das lange, nasse Frühjahr 2013 hat indes auch dem tierischen
Nachwuchs den Start ins Leben erschwert. Die Tierpflegerinnen und
Tierpfleger mussten ungewöhnlich viele Neugeborene einstallen, bis
sie sich soweit stabilisiert hatten, dass sie mit der widrigen Witterung
zurecht kamen. Die wenig beachteten Freuden und Kümmernisse
illustriert ein Auszug aus dem „Tagebuch eines Tiergeheges“:

Januar 2013: Vermutlich ein Fuchs reisst drei Nandus. Die kleine
Herde der Walliser Ziegen wird mit einem Bock und einem Weibchen
(Artur und Ginger) verstärkt.

Februar: Zwei Trampeltiere (Effendi und Marketa) werden
abgegeben; der Umgang mit ihnen war nicht immer einfach, so dass
diese Entscheidung aus Sicherheitsgründen notwendig wurde. Eine
großzügige Spende und die Unterstützung der Fördergemeinschaft
machen den Bau eines Futtertroges für die übrigen Trampeltiere
möglich. Einige hatten gekränkelt, nun stabilisiert sich ihr
Gesundheitszustand rasch.

März: Das umgestaltete Vogelhaus wird eröffnet. Dank des
Vermächtnisses von Claire Keidel erhält es auch eine attraktive, für
Besucher begehbare Außenvoliere. Die Mönchssittiche hatten bereits
im Dezember 2012 ihr neues Gehege bezogen und sind jetzt gut
eingewöhnt. Der Bau des Gemeinschaftsnestes ist entsprechend
weit fortgeschritten und vermittelt einen guten Eindruck von
Verhalten und Lebensweise dieser attraktiven Vögel. Im Juli
verlassen dann sechs Jungvögel das große Gemeinschaftsnest – ein
Hinweis darauf, dass die Sittiche ihr neues Zuhause gut
angenommen haben.

März: „Kobold“, der Kater vom KonTiKi, leidet an einer Verletzung,
die zunächst harmlos aussieht. In der Tierklinik wird dann aber eine
Infektion durch den Biss einer anderen Katze festgestellt. Kobold
wird operiert und anschließend eine Woche behandelt. Dafür zieht er
zeitweise in die Wohnung der beiden FÖJ-lerinnen – und kehrt bald
prächtig erholt zurück.

April: Der Erwerb zweier weiblicher Bisons soll die Verluste der
Vorjahre ausgleichen, beide fügen sich gut und rasch ein.

Mai: Eine Poitou-Eselstute muss wegen wiederholten Festliegens
eingeschläfert werden. Nach mehreren Jahren Pause herrscht bei
den Pinto-Pferden Freude über die Nachzucht eines schön
gezeichneten Hengstfohlens.

Juni: Die Alpaka-Stute Anjou bekommt das gesunde Fohlen Aurelia.
Weiterer Nachwuchs bleibt aber aus. Der ausgeliehene Hengst hat
sich also nicht so gut angefreundet.

Oktober: Eine Watussi-Kuh liegt morgens tot im Fresstand. Ein
weiterer Uhu ist erblindet.

November: Nachdem der Stier bei den ungarischen Steppenrindern
Anzeichen anhaltender starker Schmerzen zeigt und jeder
Therapieversuch erfolglos bleibt, wird das Tier eingeschläfert; die
anschließende Sektion ergibt eine vereiterte Gallenblase. Viel gäbe
es noch zu berichten aus der „Kinderabteilung“, etwa von der
Aufzucht dreier Jung-Strauße, der erfreulichen Entwicklung bei den
Javaneraffen (vier Jungtiere) oder der Naturbrut bei den Pfauen.
Mit Hilfe der Fördergemeinschaft wurde 2013 auch der Stall der
Wollschweine auf Vordermann gebracht: Ein neuer Boden, eine neue
Inneneinteilung, ein Ablauf für das Wasserbecken – all das
verbessert die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ferkelaufzucht.
Hilfreich ist dafür auch der Neuzugang zweier wolliger weiblicher
Ferkel, die bald für Nachwuchs sorgen sollen.

KonTiKi 2013
Knietief im Mist stecken, mit dreckigen Gummistiefeln übers Feld
stapfen, auf Esels Rücken durchs Gehege streifen, die ungezähmte
Neugier stillen – dafür wurde KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind)
eingerichtet, die naturpädagogische Bildungs- und Freizeiteinrichtung
am Mundenhof. Seine Beliebtheit ist ungebrochen, allerdings fällt auf,
dass seit Jahren die Zahl der Nachmittagskinder im KonTiKi zurück
geht, zwar geringfügig, aber konstant. So kamen 2013 acht Prozent
weniger Kinder als 2012. Zudem bleiben sie nicht mehr so langfristig
im KonTiKi, es herrscht also eine höhere Fluktuation. Viele Familien
begründen das mit wachsenden schulischen Herausforderungen und
zeitlichen Belastungen (Ganztagsschule, G8, „Freizeit-Stress“ usw.).
Nach der Grundschulzeit werden immer mehr Kinder abgemeldet.
Das bedeutet nachmittags mehr Arbeit für die Betreuer, da die
älteren, erfahrenen Kinder als „Co-Betreuer“ fehlen.

Insgesamt kamen 2013 an 110 Nachmittagen (Vorjahr 109) 3898
Kinder und Jugendliche (Vorjahr 4255). Im Durchschnitt sind das an
einem Nachmittag 35 Kinder (Vorjahr 39). Nur rund ein Viertel davon
sind Jungen, ihr Anteil steigt seit drei Jahren aber stetig an.
Eigentlich betrifft der absolute Rückgang also nur die Mädchen.

An schulspezifischen KonTiKi-Angeboten nahmen im vergangenen
Jahr 78 Schulklassen mit 1201 Schülern teil (Vorjahr 83 Klassen,
1670 Schüler). Der Rückgang um 28 Prozent liegt vor allem daran,
dass die Gruppen kleiner geworden sind und weniger weiterführende
Schulen kommen. Unverbindlich befragte Lehrerinnen gaben an,
dass es zunehmend schwerer werde, halb- oder ganztägige
Schulausflüge zu organisieren. Von Grundschulen kamen 974 Kinder
in 50 Klassen (Vorjahr 1056/45), von Realschulen 27 Kinder in 1
Klasse (49/2), von Gymnasien 60 Kinder in 2 Klassen (147/5) und
von Förderschulen 32 Kinder in 13 Klassen (201/26).

Aus Freiburg kamen 67 Gruppen mit 943 Kindern (Vorjahr 47/1046),
aus dem Umland 11 Klassen mit 258 Kindern (Vorjahr 36/624). Damit
haben im vergangenen Jahr vor allem Gruppen bzw. Kinder aus dem
Umland die Angebote im KonTiKi deutlich seltener genutzt.
 
 

 
Freiburg: Termine im Waldhaus im Februar
Von Fräulein Brehm bis Fuchs ganz nah

Sonntag, 2. Februar, 14 und 16 Uhr
Fräulein Brehms Tierleben
„Fräulein Brehms Tierleben“ ist das weltweit einzige Theater für heimische bedrohte Tierarten. Hier wird spielerisch Wissen über gefährdete Vier- und Mehrbeiner vermittelt, nun auch in Freiburg. Am Sonntag, 2. Februar, gastiert das Theaterprojekt aus Berlin im Waldhaus: um 14 Uhr mit „Ursus arctos – Der Bär“, um 16 Uhr mit „Lumbricus terrestris – Der Regenwurm“. Beide Stücke eignen sich für neugierige Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren.
Der Eintritt kostet 12,50 Euro, ermäßigt 9 Euro, für Kinder und Jugendliche 6 Euro; Familien und Gruppenkarten auf Anfrage. Info unter Tel. 0761/768 0486, www.brehms-tierleben.com.

Sonntag, 9. Februar, 18 bis 19.30 Uhr – Anmeldeschluss: 5. Februar
Fackelwanderung zu den „Waldmenschen“
Lassen Sie sich bei einem stimmungsvollen Spaziergang am Sonntag, 9. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr im dunklen winterlichen Wald vom Holzkünstler Thomas Rees in die Märchen- und Mythenwelt seiner Holzskulpturen entführen. Nur vom Schein der Fackeln beleuchtet, erzählt jede der 17 Figuren, vom schlafenden Riesen über den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte. Teilnahmebeitrag inkl. Fackel: 7 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro.

Sonntag, 16. Februar, 11 Uhr
Matinee „Fuchs ganz nah“: Autorenlesung und Lichtbilder von und mit Anna Rummel & Klaus Echle
Der Vortrag der Forstfachleute Klaus Echle und Anna Rummel am Sonntag, 16. Februar, 11 Uhr erzählt von der außergewöhnlichen Freundschaft zur Füchsin Sophie. Mit
grandiosen Landschaftsbildern und einzigartigen Nahaufnahmen aus dem Leben der Füchsin begeistert uns der international prämierte Naturfotograf Klaus Echle. Mit spannenden und kuriosen Geschichten nehmen uns die Autoren mit auf eine Reise in die Welt der Füchse. Eintritt: 3 Euro.

Sonntag, 16. Februar, 14 bis 18 Uhr – Anmeldeschluss: 12. Februar
Sonntagswerkstatt: Grünholzschnitzen mit Markus Stickling
Messer üben auch auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. In diesen Kursen lernen Kinder und Erwachsene gemeinsam den handwerklichen Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von Grund auf. Das handwerkliche Tun fördert die Motorik, die Fantasie, die Ausdauer und das Selbstbewusstsein. Bei der Sonntagswerkstatt am Sonntag, 16. Februar, von 14 bis 18 Uhr geht es dem Biologen und Naturpädagogen Markus Stickling auch um Spaß durch geteilte Erfahrung. TN-Beitrag inkl. Material: 12 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines teilnehm. Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro.

Samstag, 22. Februar, 13 bis 17 Uhr – Anmeldeschluss: 20. Februar
Rätschenbau mit Franz-Josef Huber
Mitten in der fünften Jahreszeit können Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene in unserer Holzwerkstatt unter Anleitung am Samstag, 22. Februar, ab 13 Uhr Rätschen bauen. Teilnahmebetrag 5 Euro.

Sonntag, 23. Februar, 11 Uhr
Konzert-Matinee: „Die Winterreise“ von Franz Schubert
Schuberts „Winterreise“, wohl der großartigste Liedzyklus des deutschen Kunstliedes, hat seit seiner Entstehung 1827 nie an Faszination verloren. Die Zuhörer fanden sich zu allen Zeiten in der tief berührenden Darstellung menschlicher Einsamkeit wieder. Neben den zentralen Themen Natur, Liebe und Tod, erlangt auch das Wandern in der Romantik eine neue Bedeutung. Durch das Beobachten der Natur wird der Wanderer zum Beobachter seiner selbst. So lassen sich die Naturerfahrungen des Wanderers in den Liedtexten von Wilhelm Müller als eine „Winterreise“ in die Tiefe seiner Seele verstehen. Am Sonntag, 23. Februar, 11 Uhr, tragen Andrè Schann, Tenor, und Torsten Buldmann, Klavier, Schuberts Liederzyklus im Waldhaus vor. Eintritt: 8 Euro, ohne Anmeldung.

Das Waldhaus (Wonnhaldestr. 6) ist mittwochs bis freitags von 10 bis 16.30 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Näheres zu den Vorträgen, Angeboten und dem Familienprogramm gibt es unter Tel. 0761/8964 7710 oder auf www.waldhaus-freiburg.de.
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Planung und Realisierung von Kleinwindanlagen für den privaten Bereich
Zu einem öffentlichen, allgemeinverständlichen und technisch orientierten Informationsabend laden gemeinsam die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen, die Bürgerinitiative Weisweil, die SolarRegio Kaiserstuhl und der Bundesverband WindEnergie (BWE) ein:

Freitag, den 07. Februar 2014 um 20.00 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus
79367 Weisweil am Rhein, Hinterdorfstrasse 2


Referenten und Gesprächspartner sind:

Werner Eberle, Geschäftsführer der Werner EBERLE GmbH, Generatoren-Fertigung in Pforzheim (www.eberle-generatoren.de)

Norbert Stubning, ABB Forschungs- und Servicebereich, Ladenburg

Im Zuge der Energiewende ist die Nutzung Erneuerbarer Energien auch für die einzelnen Bürger interessant. Bisher sind überwiegend nur große Energieversorger im Windgeschäft aktiv. Mit anspruchsvollen Kleinwindenergieanlagen können nun auch Privatpersonen in diesen Markt einsteigen.

Es werden Kleinwindenergieanlagen mit einer Leistung von 3 kW bis 50 kW vorgestellt und auch kritisch bewertet. An diesem Informationsabend kommen u.a. zur Sprache: Anforderungsbedingungen, Anlagengrößen, Standort-Festlegung unter Berücksichtigung der Topologie sowie von Störgrößen, Wirtschaftlichkeit, Messungen, Anlagetypen (horizontal oder vertikal), Genehmigungen, Versicherung, Sicherheit, Zertifizierung bis zu Geräuschgutachten und Möglichkeiten des Schattenwurfs.

Die Referenten stehen anschließend zur Diskussion und Gesprächen zur Verfügung.

Auf Wunsch werden die Veranstalter eine Exkursion zu Kleinwindturbinen durchführen. Interessenten können sich beim Informationsabend bereits in einer Vormerkliste eintragen.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Voranmeldung per E-Mail gebeten: erhard-schulz@t-online.de

Der Eintritt zum Informationsabend ist frei!
 
 

 
Ausstellungstipp: AFRITECTURE
Bauen mit der Gemeinschaft
Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, München

Die Ausstellung wird verlängert bis 2. Februar 2014 !!!

Aufgrund der begeisterten Resonanz im Publikum mit 65.000 Besuchern und einem enormen Presseecho in der deutschen und internationalen Presse wird die Ausstellung AFRITECTURE bis 2. Februar verlängert. Die zahlreichen Führungen und Begleitveranstaltungen, ein umfangreiches Vortragsprogramm, eine Filmreihe in Kooperation mit der HFF München und ein viel beachtetes Symposium fanden reichen Zuspruch. Die experimentelle Ausstellungsarchitektur regte die Besucher zu einer direkten Auseinandersetzung mit dem Thema an: Mit den unzähligen Kommentaren auf den Wänden der Ausstellung und den Besucherbüchern, den engagierten Kommentaren im sog. Meinungsautomaten und den Reaktionen in den Social Media zeigt AFRITECTURE, dass die Zuwendung zu einem anderen Verständnis der Verantwortung von Architektur für die globalen Gesellschaften von den Museumsbesuchern aktiv angenommen wird.

Zur Ausstellung: Die zeitgenössische Architektur in Afrika zeigt im Bereich des sozial engagierten Bauens derzeit viele innovative Ansätze: Ob Schulen, Kindergärten, Marktanlagen, Kliniken, Kulturzentren, Sportanlagen oder Versammlungsräume – es sind gerade öffentliche Bauten und gemeinschaftliche Einrichtungen, an denen sich neue Nutzungs- und Baukonzepte abzeichnen. Vielfach sind die späteren Nutzer unmittelbar am Entwurfs- und Bauprozess beteiligt. Neben dem Einsatz aktueller Technologien sind viele der Bauprojekte aus lokalen Materialien entwickelt und greifen vergessene Bautraditionen wieder auf.

Das Architekturmuseum der TU München legt in der Ausstellung »AFRITECTURE – Bauen mit der Gemeinschaft« den Fokus auf genau jene Projekte, die oftmals von Architektinnen und Architekten initiiert wurden und deren Konzeption globale Zusammenhänge genauso mit einbezieht wie die lokale Kultur und die Bedürfnisse einzelner Gesellschaftsgruppen. Durch die Beachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte entwickelten sie nachhaltige Lösungsansätze, die in der Ausstellung anhand von 26 Projekten aus zehn Ländern Subsahara Afrikas wie Kenia, Nigeria, Burkina Faso oder Südafrika gezeigt werden. Sie sind seit der Jahrtausendwende entstanden und wurden von afrikanischen, aber auch von europäischen und US-amerikanischen Architekten geplant.

Der Katalog (Hatje Cantz Verlag) ist für 38 EUR erhältlich. Die Ausstellung wurde kuratiert von Andres Lepik und Anne Schmidt. Ausstellungsgestaltung: StiftungFREIZEIT und Rusmir Ramic.
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