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Freitag, 26. April 2024
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Veranstaltungen

 
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
So 08. April 2018 14:00- 17:00 Uhr
Ökostation Freiburg

„ZeichNen von Hoffnung“ – Gemalte Geschichten von Fliehen, Hoffen und Ankommen (Vernissage)
Komm mit uns auf Entdeckungsreise. Die Kunstausstellung „ZeichNen von Hoffnung“ erzählt die Geschichten syrischer Kinder und Jugendliche, die inmitten von Chaos und Krieg Zeichen der Hoffnung setzen, über ihre Umstände hinauswachsen und mutig Zukunft gestalten!

Das Café Ökostation hat mit syrischen Leckereien geöffnet.

Durchführung: Julia Kettner, Vision Hope International, sowie das Team der Ökostation
Die Ausstellung bleibt bis zum 13.04.2018 in der Ökostation zur Besichtigung während der regulären Öffnungszeiten erhalten.

Ökostation Freiburg am Seepark • Falkenbergerstr. 21 B • 79110 Freiburg
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Future Fashion erobert Baden-Württemberg
Stuttgart/Baden-Württemberg. Future Fashion ist die neue Bewegung für nachhaltige Textilien und für bewusstes Konsumverhalten in Baden-Württemberg. Initiiert wurde sie im vergangenen Jahr von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). In den kommenden Wochen finden unter ihrem Dach viele Veranstaltungen statt. Kleidertauschpartys, eine Ausstellung, Future Fashion Experts, Stadtrundgänge und die Messe Fair Handeln Anfang April sollen aufrütteln, Alternativen zu Fast Fashion verdeutlichen und zeigen, dass jede und jeder mit dem eigenen Konsumverhalten die Welt verändern kann.

„Viele Menschen in Baden-Württemberg wissen nur wenig über den Wert ihrer Kleidung. Sie wissen nicht, dass die Produktion einer einzigen Jeans rund 7.000 Liter Wasser verbraucht. Oder, dass im Schnitt nur ein Prozent des Kaufpreises für ein T-Shirt an die Arbeitenden geht, die das T-Shirt hergestellt haben“, sagt Philipp Keil, der Geschäftsführende Vorstand der SEZ zu den Hintergründen der Bewegung Future Fashion. Es werde sich noch zu wenig damit auseinandergesetzt, dass es Menschen sind, die viel zu oft unter extrem schwierigen Bedingungen und gesundheitlichen Gefahren an Nähmaschinen sitzen, damit wir hier Mode zu extrem billigen Preisen erstehen können. „Letztendlich wollen wir zeigen, dass wir alle durch den Konsum unserer Textilien automatisch in Beziehungen zu vielen anderen Menschen, meist in Ländern des Globalen Südens, stehen. Damit tragen wir eine Verantwortung, auf die wir aufmerksam machen müssen“, erklärt Philipp Keil weiter.

Gleichzeitig gibt es, so Keil, immer mehr junge Slow-Fashion-Labels, die auf menschenwürdige, umweltverträgliche und langlebige Mode setzen und die damit mehr und mehr den Mainstream erobern. Die SEZ findet, dass es an der Zeit ist, hier Aufklärungsarbeit zu leisten und Alternativen zur sogenannten Fast-Fashion-Industrie aufzuzeigen.

Wie macht die SEZ das?

Unter dem Dach von Future Fashion finden regelmäßige Veranstaltungen statt, die das Bewusstsein für nachhaltigen Modekonsum schärfen sollen. Allen voran die Messe Fair Handeln. Sie findet vom 5. bis 8. April 2018 bereits zum zehnten Mal auf der Messe Stuttgart statt und ist die bedeutendste Fach- und Verbrauchermesse für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln. Schwerpunkt wird in diesem Jahr das Thema Future Fashion sein. Etwa 30 Ausstellerinnen und Aussteller aus dem Bereich Mode und ein Rahmenprogramm mit vielen Experten zum Thema sollen aufklären und zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Modebewusstein nicht ausschließen.

Zu Future Fashion gehören auch regelmäßige Kleidertauschpartys, Stadtrundgänge und die Wanderausstellung „The life & struggle of garment workers“ mit Bildern der preisgekrönten Fotografin Taslima Akhter aus Bangladesch.
In Kooperation mit dem Dachverband Entwicklungspolitik BW (DEAB) bietet die SEZ eine Ausbildung zu Future Fashion Experts an. Sie setzen sich beispielsweise an Schulen und Hochschulen für einen bewussten und nachhaltigen Textil- und Modekonsum in Baden-Württemberg ein.

Kommende Veranstaltungen im Überblick:

05. - 08. April 2018, Future Fashion auf der Messe Fair Handeln 2018. Die Messe Fair Handeln greift das Thema mit dem Sonderbereich Future Fashion auf. Er zeigt, dass nachhaltig produzierte Mode modern, schick und trendbewusst ist. Die Messe soll ein Bewusstsein für textile Wertschöpfungsketten und für nachhaltigen Textilkonsum schaffen und Angebote sowie praktische Handlungsoptionen in einem ganzheitlichen, transparenten, nachhaltigen und ökologischen Textilbereich aufzeigen.

25. April und 24. Juni 2018, Future Fashion on Tour - Rundgang in Stuttgart
Zeitpunkte und Orte werden noch bekanntgegeben.

Über die SEZ:
Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) will die baden-württembergische Bevölkerung für ein global verantwortliches Handeln sensibilisieren und aufzeigen, wie jede und jeder etwas für eine gerechtere Welt tun kann. Sie blickt dabei auf 27 Jahre Stiftungsgeschichte zurück. Schwerpunktthemen sind der Faire Handel, Partnerschaften zwischen Menschen in Baden-Württemberg und Menschen in den Ländern des Globalen Südens, Globales Lernen und verantwortliche Unternehmensführung (CSR).
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Klimawandel als globale Herausforderung
Neue Ausstellung im Waldhaus zeigt Fotos von Gary Braasch.
Eröffnung für alle am Donnerstag, 22. März

Der Klimawandel ist nicht mehr nur eine Sache für Gelehrtenzirkel und Wissenschaftsjournale. Er steht längst vor unserer Tür, in unseren Bergen, Wäldern, Flüssen. Wie real das Thema inzwischen ist, zeigt „Klimawandel. Eine globale Herausforderung“, die neue Ausstellung im Waldhaus Freiburg. Sie ist vom 22. März bis 27. Mai zu sehen und zeigt 30 Fotografien von Gary Braasch.

Mit bewegenden, dramatischen, großformatigen Bildern führt der amerikanische Naturfotograf Gary Braasch die Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar vor Augen. Als einer der ersten hat er das Thema weltweit fotografisch dokumentiert. Sein Anliegen war, durch Kunst den Menschen die Tatsachen des Klimawandels näher zu bringen und sie dadurch zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Denn obwohl das Problem gut bekannt ist, mangelt es oft am persönlichen Einsatz für den Klimaschutz.

Gary Braasch wurde 2010 vom Outdoor Photography Magazin zu einem der 40 einflussreichsten Naturfotografen der Welt gekürt. Er ist 2016 gestorben.

Am Donnerstag, 22. März, um 17 Uhr wird die Ausstellung „Klimawandel. Eine globale Herausforderung“ eröffnet. Dazu ist die breite Öffentlichkeit herzlich ins Waldhaus einladen. Die Begrüßung übernehmen Gerda Stuchlik, Umweltbürgermeisterin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Waldhaus, und Dagmar Große, Geschäftsführerin des Eine-Welt.Forums Freiburg, das die Ausstellung als Kooperationspartner mitträgt. Um 17.10 Uhr folgt ein rund einstündiger Lichtbildvortrag von Maiken Winter, der Kuratorin
der Ausstellung. Dem schließt sich ein Rundgang durch die Ausstellung an, mit abschließendem kleinem Imbiss.

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags 12 bis 17 Uhr. Das Waldhaus-Café ist sonn- und feiertags geöffnet. Das Waldhaus ist rollstuhlgerecht.
 
 

 
Freiburg: Riesenflohmarkt in der Messehalle
Hier ist für jeden Geldbeutel das Richtige dabei!

Freiburg. Am Freitag den 23.3. und Samstag den 24.3. findet in der Freiburger Messehalle der beliebte Riesenflohmarkt statt.

Auch dieses Mal bieten über 200 Aussteller mit Antiquitäten, Möbeln, Schmuck, Second-Hand und Briefmarken, bis hin zu Sammlerwaren und ausgesuchten Raritäten ein abwechslungsreiches Sortiment an. Das große Angebot lockt nun seit mehr als 20 Jahren traditionell zum Feilschen und Shoppen. Viele überregionale und internationale Aussteller, sowie das geöffnete Messerestaurant laden zum langwierigen Verweilen und Genießen in entspannter Atmosphäre ein.

Frönen Sie ihrer Leidenschaft und ergattern Sie beim Streifzug durch die Halle mit ein Wenig Glück den ein oder anderen Schatz. Denn hier findet sich für jeden Geldbeutel das Richtige und die Aussteller geben gerne Auskunft über jedes der unzähligen Prachtstücke.
Die Öffnungszeiten sind Freitag von 14-19 Uhr und am Samstag vom 9-17 Uhr. Für Besucher stehen ausreichend Parkplätze auf dem Messegelände zur Verfügung.

Weitere Informationen und Flohmarkttermine erhalten Sie beim Veranstalter, der SüMa Maier GmbH unter Telefon 07623 74192-0 oder im Internet ...
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Wie wollen wir leben?
Energie - Klima - Umwelt - Natur - Bauen - Wohnen - Gesundheit - Nachhaltigkeit:

26. Gemeinschafts-Reihe in der Universität mit Vorträgen, Diskussionen und Führungen

Zum aktuellen Leitthema „Energie-Klima-Umwelt-Natur-Bauen-Wohnen-Gesundheit-Nachhaltigkeit. Wie wollen wir leben?“ gibt es ab 21. April bis 7. Juli 2018 über 12 Vorträge, 8 Führungen und eine Podiumsdiskussion bei der Gemeinschaftsreihe 26 des preisgekrönten Samstags-Forums Regio Freiburg des gemeinnützigen Freiburger Vereins ECOtrinova und bereits 21 Mitveranstaltern. Die TeilnehmerInnen erleben führende Fachleute, Pioniere und Aktive im Hörsaal und vor Ort mit Vorbildern. Schirmherrin ist seit Beginn in 2006 die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Die Vorträge finden statt in Freiburg i.Br. in der Universität, Stadtmitte, Platz der Universität, Kollegiengebäude 1 und 3, ab 10:15 bis 12:45 Uhr. Zu den anschließenden Führungen ist i.a. Anmeldung erforderlich an ecotrinova@web.de oder an den Treffpunkt Freiburg T. 0761-2168730; Ort, Anfahrt und Treffpunkte werden Angemeldeten mitgeteilt. Der Eintritt ist frei. Das Programm ist online bei www.ecotrinova.de
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7. Internationaler Umweltkonvent feierlich eröffnet
Bis zum 18. März ist Freiburg Treffpunkt der weltweiten Umweltelite

Am Abend des 15. März wurde der 7. Internationalen Umweltkonvent im Historischen Kaufhaus in Freiburg feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Dieter Salomon und Bernd Dallmann, Vorstand der European Environment Foundation, begrüßten die über 200 Gäste unter denen neben Umweltpreisträger/innen aus über 40 Nationen, Vertreter/innen aus Wissenschaft, Unternehmen und Politik waren. Der Themenfokus des diesjährigen Umweltkonvents mit dem Motto „Ecological Foodprint“ liegt auf Ernährung und internationale Agrarwirtschaft.

Key Note Speaker am Eröffnungsabend waren Jennifer Morgan, Vorstand Greenpeace International, und Klaus Töpfer, ehem. Direktor des UN-Umweltprogramms. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Präsident Club of Rome, war aus persönlichen Gründen leider kurzfristig verhindert, weshalb Mathis Wackernagel, Erfinder des Ökologischen Fußabdrucks, seinen Redebeitrag übernahm.

Ein Schwerpunktthema des diesjährigen Internationalen Umweltkonvents unter dem Leitthema „Ecological Foodprint“ sind die Probleme und Herausforderungen in der Nahrungsmittelproduktion vor dem Hintergrund einer rapide wachsenden Weltbevölkerung, dem Klimawandel und landwirtschaftlichen Monokulturen. In ihrem Vortrag “Our Food System Is Broken” forderte Jennifer Morgan, Vorstand Greenpeace International, eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten. Auf großen Beifall stieß der Kampagnenfilm „Less meat more life“, der zu einer Reduzierung der industriellen Fleischproduktion aufruft, da diese nicht nur eine Gefahr für das Klima und die Wälder, sondern auch für das Trinkwasser und die Gesundheit darstellt. Jennifer Morgan betonte in ihrer Rede, Greenpeace verfolge das Ziel, dass bis 2050 in den Industrieländern nur noch halb so viel Fleisch gegessen wird, denn dann könnten mit der gleichen Agrarfläche zwei Milliarden Menschen mehr satt werden.

Auch Klaus Töpfer, ehem. Direktor des UN-Umweltprogramms, und Mathis Wackernagel, Erfinder des Ökologischen Fußabdrucks, gingen auf aktuelle umweltpolitischen Fragen in ihren Vorträgen ein. So stellte Klaus Töpfer die Generationenfrage „Was sind die Konsequenzen unserer Handlungen für die Zukunft, für die Generation unserer Enkel?“. Mathis Wackernagel hob drastischste Zahlen hervor: 67 Prozent des Körpergewichts der an Land lebenden Wirbeltiere sind Nutz- und Haustiere, Menschen machen 30 Prozent aus und wilde Tier nur 3 Prozent.

In der anschließenden Diskussionsrunde konnte das Publikum Fragen an die Referenten stellen und auch im Anschluss daran fand noch ein reger Austausch zu umweltpolitischen Themen beim Get-Together statt.

Freiburg ist noch bis zum 18. März Treffpunkt der weltweiten Umweltelite. So stehen auf dem Programm unter anderem noch ein öffentlicher Vortrag mit Mathis Wackernagel, Schöpfer des Ökologischen Fußabdrucks und Präsident von Global Footprint Network, und Kirsten Lund-Jurgensen, Executive Vice President Pfizer and President Pfizer Global Supply, am 16. März um 20 Uhr im Konzerthaus Freiburg. Am 17. März treffen sich die internationalen Umweltpreisträgerinnen und -preisträger beim „Young Talents Day“ mit Schülerinnen und Schüler aus dem Regierungsbezirk Freiburg, Studierenden der Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen der Universität Freiburg sowie mit UWCSchülerinnen und Schülern. Am Abend findet das Green Dinner von und mit Sarah Wiener, der bekannten Fernsehköchin und engagierten Vertreterin für eine alternative und regionale Landwirtschaft, statt.

Der Internationale Umweltkonvent hat sich zu einer führenden Plattform für Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sowie globaler Umweltpolitik entwickelt. Seit 2012 organisiert die Europäische Umweltstiftung in Kooperation mit der FWTM (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG) den Internationalen Umweltkonventunter der Schirmherrschaft von Klaus Töpfer. Über 80 Umweltpreisträgerinnen und Umweltpreisträger aus mehr als 40 Nationen nehmen jährlich an dieser weltweit einzigartigen Veranstaltung teil. Unter ihnen sind engagierte Tierschützer/innen, Bürgerrechtler/innen, Publizist/innen und Wissenschaftler/innen.
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Freiburger Oster Ferienfreizeit
03.-06.04.2018 jeweils von 08:30 bis 12:30

An den vier Vormittagen im April werden wir im Garten der Ökostation die Natur erforschen und das Leben im Wasser und an Land und insbesondere auf der Wiese unter die Lupe nehmen. Gemeinsam werden wir draußen spielen, auf dem Lagerfeuer kochen und vieles mehr.

Referenten: Team der Ökostation
Für Kinder von 7 - 10 Jahren
Bitte Vesper und wetterfeste Kleidung mitbringen.
25.00 € / TeilnehmerIn
20.00 € für ein Geschwisterkind
Anmeldung unbedingt erforderlich!
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Vögel zählen von Vatertag bis Muttertag
NABU, NAJU und LBV laden vom 10. bis 13. Mai zur 14. "Stunde der Gartenvögel" ein

Berlin – Kuckuckskind, Vogelhochzeit und Rabenmutter: Wenn es um die Familie geht, fallen häufig Vergleiche mit heimischen Vögeln. Die diesjährige „Stunde der Gartenvögel“ lässt zwangsläufig an solche Sprachbilder denken, denn sie findet am langen Wochenende von Vatertag bis Muttertag, also vom 10. bis 13. Mai statt. Der NABU ruft gemeinsam mit der NAJU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) Vogelfreunde in ganz Deutschland dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden.

„Je mehr Menschen an der Gartenvogelzählung teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Wir können inzwischen solide Aussagen über die langjährige Entwicklung des Gartenvogelbestandes in Dörfern und Städten treffen, da wir auf Daten aus mittlerweile 13 Jahren zurückgreifen können.“

Sorgen machen in den Städten beispielsweise die Bestände von Mehlschwalbe und Mauersegler. „Beide Arten gingen um etwa sechs bis sieben Prozent pro Jahr zurück, so dass 2016 nur noch etwa die Hälfte der Bestände von 2007 vorhanden waren“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. „Beide Arten suchen ihre Nahrung nicht nur in Städten, sondern fangen Insekten im Luftraum über dem ganzen Land. Möglicherweise wirkt sich hier der Insektenschwund auf in Städten brütenden Arten aus. Im Vorjahr gab es plötzlich wieder mehr Mehlschwalben und Mauersegler. Ob sich hier eine Trendwende zum Besseren andeutet oder es nur ein Effekt des guten Flugwetters am Zählwochenende war, wird die 14. Stunde der Gartenvögel zeigen.“

Mit Blick auf das besondere Datum der Vogelzählung – von Vatertag bis Muttertag – räumt Lachmann mit einem gängigen Vorurteil auf: „Der Begriff Rabenmutter stimmt nicht – im Gegenteil: Raben sind sehr gute Vogelmütter. Sie kümmern sich aufopferungsvoll um ihren Nachwuchs.“

Im vergangenen Jahr hatten fast 61.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und aus über 40.000 Gärten insgesamt über 1,4 Millionen Vögel gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Und so funktioniert die Teilnahme: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt werden kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon – kostenlose Rufnummer am 12. und 13. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115 – oder einfach im Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de gemeldet werden. Meldeschluss ist der 21. Mai.

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Interaktive Karten stellen dar, wie sich eine Vogelart bundesweit oder in einem ausgesuchten Bundesland oder Landkreis entwickelt hat.

Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (7. bis 11. Mai) ins Leben gerufen. Ein großes NAJU-Aktionspaket versorgt teilnehmende Gruppen und Klassen mit Zählkarten, einem „Vogelbüchlein für die Hosentasche“ für jedes Kind, einem NAJU-Poster, auf dem Kinder die häufigsten Vogelarten in Deutschlands Gärten und ihre Besonderheiten kennenlernen, sowie einem Begleitheft. Hierin finden Gruppenleiter, Lehrer und Erzieher die Anleitung für eine Gartenvogel-Rallye mit spannenden Wissens- und Spielstationen, die mit wenig Aufwand überall im Freien durchgeführt werden können. Das Aktionspaket kann im NABU-Shop bestellt werden: www.NABU-Shop.de. Weitere Informationen unter www.NAJU.de/sdg
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