oekoplus - Freiburg
Donnerstag, 25. April 2024
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Veranstaltungen

 
Wildblumen für die Artenvielfalt in der Stadt
Artenvielfalt unterstützen und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Stadt aufblüht: dazu lädt die Ökostation Freiburg im Rahmen des Programms „Freiburg blüht auf“ ein. Am Donnerstag, den 11. April von 16 - 17:30 Uhr lernen Interessierte, wie man sogenannte Baumscheiben mit heimischen, bunten Wildpflanzen bepflanzt. Denn die kleinen Flächen rund um den Baumstamm erfüllen eine wichtige ökologische Funktion. Sie schützen den Boden vor Verdichtung, bieten vielen Insekten als ökologischer Trittstein-Biotop zusätzlichen Lebensraum und sehen nebenbei auch noch schön aus. Um auch die Straßenbäume in der eigene Straße zu begrünen, erhalten Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Ende der Veranstaltung eine regionale Samenmischung mit Wildblumensamen und Blumenzwiebeln für Zuhause.

Die Veranstaltung ist kostenlos.
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Gartentreff im Frühjahr
am 14.04.2019 von 14:00 bis 17:00
in der Ökostation Freiburg

Starten Sie mit uns in die neue Gartensaison! Grundlage eines erfolgreichen Gartenjahrs ist der Boden. Dazu erläutert Gärtnermeister Robert Schönfeld, dass die Kompostherstellung nicht schwierig ist und mit das Wertvollste was ein Gärtner für seinen Garten tun kann. Machen Sie sich also startklar für den Garten im Frühjahr und holen Sie sich Ideen, Setzlinge, Pflanzbeispiele, fachliche Beratung und viele Praxistipps ein!

- Robert Schönfeld und die Gartengruppe
- Das Café "Ökostation" hat geöffnet

In Kooperation mit der Abfallwirtschaft Freiburg
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Baumscheiben Exkursion "Freiburg blüht auf"
am 11.04.2019 von 16:00 bis 17:30

Das Programm "Freiburg blüht auf" ist ein stadtökologisches Projekt zur Erhöhung der Artenvielfalt in der Stadt Freiburg. Baumscheiben sollen durch die ökologische Aufwertung als "Trittsteine" für Insekten einen zusätzlichen Lebensraum bieten. Durch heimische, trockenresistente bunte Wildblumen-Gesellschaften wird die Artenvielfalt in der Stadt erhöht.
An diesem Beratungsnachmittag werden 2 Baumscheiben an der Strassenecke Falkenberger- / Ensisheimerstrasse im Sinne von "Freiburg blüht auf" beispielhaft neu angelegt. Wir zeigen Ihnen wie Sie einen Beitrag dazu leisten können, dass Freiburg aufblüht. Abgegeben werden Wildblumensamen und Blumenzwiebeln für die praktische Umsetzung an "eigenen" Bauscheiben.

Leitung: Robert Schönfeld, Ökostation

In Kooperation mit der Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt

Ein Dank geht an die Firma Bike West, die eine Bauscheiben-Patenschaft übernommen hat.

Weitere Projektinformationen stehen online ...
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Mooswälder Backtag im April
am 10.04.2019 von 17:00 bis 20:00
in der Ökostation Freiburg

Jeden zweiten Mittwoch im Monat ist Backtag in der Ökostation! Die Ökostation heizt den Holzofen im Haus kräftig ein und zwischen 17 und 20 Uhr kann der eigene mitgebrachte Brotteig verfeinert, geknetet und gebacken werden.

Betreuung: Antje Cybulla und Team der Ökostation

Geeignet für Familien mit Kindern ab 10 Jahren. Für Teilnehmende ohne eigenen Brotteig bietet die Ökostation jeweils am Vortag frisch gemahlenes Getreide gegen Spende an.

Anmeldung unbedingt erforderlich!
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In der Reihe „Wälder der Welt“: Artenreiches Peru
Diavorträge, Ausstellung, Konzert, Kinderprogramm und peruanische Köstlichkeiten am Sonntag, 7. April, im Waldhaus

Peru – PE-RU! – ist ein Land, das die Phantasie von Kindern und Künstlern, Anthropologen und Ufologen, Schlagerfreunden und Weltenbummlern befeuert wie wenige in Lateinamerika. So schön der Name, auf den sich jeder gerne einen Reim macht. So vielfältig die Volksgruppen, Kulturen, Landschaften. Und wenn Fußballfans über die Schönheit von Nationaltrikots sprechen, gibt es stets eine Konstante auf den vorderen Plätzen: Peru.

Peru rückt nun auch in den Blickpunkt des Waldhauses. Im Rahmen seiner beliebten Veranstaltungsreihe „Wälder der Welt“ findet am Sonntag, 7. April, von 11 bis 17 Uhr ein Thementag zu Peru statt. In Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum und der Informationsstelle Peru bieten Expertinnen, Experten und Engagierte einen Einblick in Naturräume, Forstwirtschaft, Lebensweise und Kultur eines der artenreichsten Länder der Erde.

Wie gewohnt gibt es Lichtbildvorträge, eine Ausstellung, ein Konzert, Kinderprogramm und landestypische Köstlichkeiten aus dem Themenland.

Von der Atacama-Wüste über die Ruinenstadt Machu Picchu bis zum Millionen-Moloch Lima – die Peru-Bilder, die einem breiten Publikum geläufig sind, sind eher baumfrei. Tatsächlich aber ist über die Hälfte der Fläche Perus von Wäldern bedeckt. Damit hat das Land die zweitgrößte Waldfläche in Lateinamerika und den weltweit viertgrößten Bestand an tropischem Regenwald. Peru gehört zu den artenreichsten Ländern der Erde und ist damit ist ein wichtiger Akteur für die Erhaltung der Biodiversität und den globalen Klimaschutz. Derzeit hat Peru noch die weltweit größte Vogelvielfalt. Von mehr als 1800 Arten gibt es über 100 nur in diesem Land.

Allerdings gehen jedes Jahr riesige Waldflächen verloren, vor allem durch illegalen Holzeinschlag und die Ausweitung landwirtschaftlicher Nutzflächen. Diese Entwicklung bedroht die Lebensräume der indigenen Bevölkerung, aber auch unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Von den 30 Millionen Peruanern leben fast 80 Prozent in Städten, ein Drittel davon – rund 10 Millionen – allein im Großraum der Hauptstadt Lima.

Der Thementag Peru im Waldhaus wird um 11 Uhr eröffnet und startet um 11.15 Uhr mit einem Lichtbildvortrag über die Naturwälder und Forstwirtschaft in Peru. Als Forstökologin und gebürtige Peruanerin spricht Viviana Horna über die Naturräume von den Küstenwüsten über das Hochgebirge bis zum Amazonas.

In der Mittagspause kann man im Waldhaus-Café landestypische Köstlichkeiten probieren. Ab 13.15 Uhr stellen Bárbara Alagón, Nuria Díaz, Abel Neyra, Aida Lázaro und Luis Somoza ihr Land aus dem Blickwinkel der jungen Generation vor. Die fünf jungen Menschen engagieren sich derzeit in einem Freiwilligenjahr in Freiburg.

Um 14.45 Uhr folgen Lichtbildvorträge mit dem Themenschwerpunkt Klimawandel. Jimi Merk von der Informationsstelle Peru spricht über die Bedrohung des amazonischen Regenwalds und ihre Folgen für Menschen und Klima. Annette Brox, ebenfalls Informationsstelle Peru, stellt die Idee einer kommunalen Klimapartnerschaft mit dem Distrikt Megantoni vor, einem großen Natur- und Indigenenreservat im Amazonasgebiet. Zum Ausklang gibt es ein Konzert mit dem Lateinamerika-Chor Freiburg.

Parallel zum Vortrags- und Musikprogramm können Kinder Flöten aus Holunderholz schnitzen, Freundschaftsbänder flechten oder Naturbilder malen und basteln. Außerdem wird eine Ausstellung zu den Auswirkungen des Klimawandels in Peru gezeigt, und die Buchhandlung Jos Fritz hält einen Büchertisch zum Thema bereit.

Durch die freundliche Unterstützung der Waisenhausstiftung ist der Eintritt frei. Spenden sind erwünscht und kommen der Umweltbildung im Waldhaus und der Arbeit des Eine-Welt-Forums zugute.

Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote für Schulklassen gibt es nach Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Info: Tel. 0761/89647710, www.waldhaus-freiburg.de. Das gesamte Programm ist unter www.waldhaus-freiburg.de zu finden.
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Am 30. März findet die „Earth Hour“ statt
Freiburg ist wieder bei einer der weltweit größten Klimaund Umweltschutzaktionen dabei

Von 20.30 bis 21.30 Uhr bleiben Rathaus und erstmals das Freiburger Münster im Dunkeln

Die WWF Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Unter dem Motto: „Für einen lebendigen Planeten“ setzen Umweltschützerinnen und Umweltschützer auf der ganzen Welt ein Zeichen für mehr Klimaschutz. Eine Stunde lang wird in rund 7.000 Städten weltweit die Beleuchtung von wichtigen Denkmälern und Gebäuden abgeschaltet, vom Big Ben in London über die Chinesische Mauer bis hin zum Brandenburger Tor in Berlin. Unternehmen lassen ihre Zentralen für eine Stunde im Dunkeln versinken und auch Millionen Menschen machen zu Hause für 60 Minuten das Licht aus.

In Freiburg wird die Abschaltung der Beleuchtung am Rathaus und am Münster ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz setzen. In diesem Jahr beteiligt sich erstmals das Münster als Wahrzeichen der Stadt.

Die Katholische Kirche engagiert sich bekanntermaßen für die Bewahrung der Schöpfung und hat sich mit dem Ökoziel „Klimaneutrale Erzdiözese 2030“ ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. „Wenn die Fassade des Münsters eine Stunde lang im Dunkeln bleibt, fällt das in Freiburg durchaus auf“, so Dompfarrer und Stadtdekan Dr. Christian Würtz. „Das rettet nicht den Planeten, aber es ist ein Zeichen, das sensibilisieren kann. Für den Schutz unseres „gemeinsamen Hauses“, wie Papst Franziskus es nennt, zählt jeder noch so kleine Beitrag.“

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, ermuntert die Freiburgerinnen und Freiburger, sich ebenfalls zu beteiligen: „Jeder kann an der größten Klimaschutzaktion der Welt mitmachen. Schalten Sie für eine Stunde zuhause das Licht aus und setzen Sie ein Zeichen für den Klimaschutz!“

Ein einmaliges Licht-Aus genügt allerdings nicht, um die Probleme des Klimawandels zu lösen. Es stellt allerdings eine sehr wirksame Maßnahme dar, um Klimaschutz noch stärker ins Bewusstsein von Politik und Bevölkerung zu rücken. Die Aktion ist eine Einladung, sich für den Klimaschutz zu engagieren.

Die Stadt Freiburg hat sich seit vielen Jahren diesem drängenden Thema angenommen und hat im vergangenen Jahr ihr Klimaschutzkonzept in einem umfassenden Beteiligungsprozess fortgeschrieben. Der Gemeinderat wird hierüber im April beschließen.

Weltweit werden sich wieder Millionen Menschen an der Earth Hour beteiligen. Wer mitmachen möchte, findet unter www.de/earthhour Informationen und Neuigkeiten rund um die Aktion.

Weitere Tipps und praktische Anregungen für Freiburgerinnen und Freiburger, die sofort sich aktivieren möchten, gibt es auch auf der städtischen Homepage unter www.freiburg.de/co2.
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Beratungsangebot für Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung
am 02.04.2019 von 15:30 bis 17:00
in der Ökostation Freiburg

2019 zeichnen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) bereits zum vierten Mal Initiativen aus, die Bildung für nachhaltige Entwicklung erfolgreich umsetzen. Bis zum 30. April 2019 können sich Netzwerke, Lernorte und Kommunen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung ins Zentrum ihrer Arbeit stellen, bewerben. Die Auszeichnung richtet sich an Kitas, Schulen, Unternehmen und Betriebe, Vereine und Universitäten, Netzwerke, Lernregionen und Bildungslandschaften mit innovativen und langfristigen Konzepten für mehr Nachhaltigkeit in ihrer Bildungsarbeit.

Eine Expertenjury, bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung, vergibt die Auszeichnungen.

Ausgezeichnete Bildungsinitiativen werden als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der Internetseite www.bne-portal.de/akteure dargestellt. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms zur Verwendung für ihre Arbeit und profitieren von dem Austausch mit anderen hochwertigen Bildungsinitiativen zur nachhaltigen Entwicklung.

Die Ökostation Freiburg ist bereits 2 mal ausgezeichnet worden und bietet am 2.April einen Beratungsnachmittag an. Zur online-Bewerbung geht es hier: https://www.bne-portal.de/de/auszeichnungen/fragen-und-beratung#bewerbung2019

- Ute Unteregger, Ralf Hufnagel, Ökostation Freiburg
- Anmeldung unbedingt erforderlich!
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Neue Veranstaltungsreihe im Waldhaus Freiburg
Von Bogenjägern und Hightechschützen: Diskussionsabend am
Dienstag, 19. März, um 18 Uhr über neue Rollen der Jagd

Unter dem Titel „Jagdperspektiven: Kultur, Politik, Landschaft“
startet eine neue Veranstaltungsreihe im Waldhaus

Unter dem Titel „Jagdperspektiven: Kultur, Politik, Landschaft“ startet
im Waldhaus eine neue Veranstaltungsreihe. Den Auftakt bildet am
Dienstag, 19. März um 18 Uhr der Impulsvortrag „Von Bogenjägern
und Hightechschützen“, dem sich eine Podiumsdiskussion über neue
Rollen der Jagd anschließt.

Das Wesen der Jagd wird oft aus dem prähistorischen Erbe der
Menschheit abgeleitet. Jagd ermöglicht heute auch in einem urbanen
Umfeld kleine Fluchten in die Natur und zu den Ursprüngen unserer
Kultur. Tatsächlich ziehen Jäger aber oft mit Hightech-Instrumenten
in den Wald und spielen ihre technische Überlegenheit gegenüber
dem Wild aus. Was bleibt da vom jagdlichen Traum eines Zurück zur
Natur? Wie passt er zur Massenvermehrung mancher Wildarten und
ihrer Ausbreitung bis in die Großstädte? Wie zu den Plänen neuer
Großschutzgebiete, die natürliche Prozesse zulassen wollen?

Ãœber neue Rollen dieses alten Handwerks, seine Motive und
Praktiken diskutieren nach dem Impulsvortrag „Von Bogenjägern und
Hightechschützen“ vier Vertreterinnen und Vertreter der Jagd: Nicole
Schmalfuß als Leiterin des städtisches Forstamtes, Thorsten
Beimgraben von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg,
Heidrun Zeus vom Nationalpark Schwarzwald und Jan Riedel als
Vorsitzender des Deutschen Bogenjagd-Verbands. Moderiert wird
der Abend von Ulrich Schraml, der auch den Impulsvortrag hält. Er
ist Leiter der Abteilung Wald und Gesellschaft der Forstlichen
Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Wie brisant das Thema Jagd ist, zeigt neben Presseberichten über
die Zulassung der Jagd in befriedeten Bezirken auch die Diskussion
über die „letale Entnahme“ sogenannter Problemwölfe. Worum es
beim Thema Jagd noch geht und welche Akteure und Geschichten
dahinterstecken, erfährt man in der Ausstellung „Wild + Jagd –
Grenzgänge zwischen Kultur und Natur“, die noch bis zum 22.
September 2019 im Waldhaus zu sehen ist.

Die Themen Natur und Wildnis haben sich in den letzten Jahren zu
einem Mega-Trend entwickelt. Dabei gibt es bei uns seit etlichen
Jahrtausenden keine Wildnis mehr. Wir leben in einer stark
genutzten Kulturlandschaft. Die Ansprüche der Land- und
Forstwirtschaft, der Bevölkerung und der Ökologie sind oft schwer in
Einklang zu bringen. Die Rolle der Jagd in diesem komplexen
Zusammenhang ist wenigen Menschen bewusst. Über die alltägliche
Jagdpraxis in Deutschland wird selten berichtet. Diese Wissenslücke
gibt Raum für Vorurteile. Deshalb will die Ausstellung über aktuelle
und historische Aspekte der Jagd aufklären.

Darüber hinaus bieten eine Vortragsreihe im Waldhaus und eine
Tagesexkursion Gelegenheit, sich intensiv mit Fragen zum Thema
auseinanderzusetzen. Kooperationspartner sind die Forstliche
Versuchs- und Forschungsanstalt, das städtische Forstamt, die
Kreisjägervereinigung und das Alemannische Institut.

Vortragsreihe im Waldhaus, Eintritt frei

Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr:
Jagdliche Prägung unserer Kulturlandschaften
Unsere Kulturlandschaften wurden stark durch die herrschaftliche
Jagd geprägt, nicht nur in Gestalt der barocken Jagdschlösschen.
Auch die territoriale und die Siedlungs-Entwicklung, die Baumarten-
Zusammensetzung der Wälder und die Betriebsarten waren von
jagdlichen Interessen beeinflusst. Hecken, Hage, Wälle und Gräben
markieren zum Teil heute noch die alten Jagdgrenzen. Zäune
verschlangen extrem viel Holz. Mit vielen Bildern und Karten zeichnet
Werner Konold vom Alemannischen Institut in diesem Vortrag die
Kulturlandschaftsgeschichte unter dem Einfluss der Jagd nach.

Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr:
Jagdpraxis in der Schweiz
Wer einmal im September im Kanton Graubünden wandern war, hat
dort die besondere Stimmung während der Hochjagd erlebt. Nicht
nur die Jäger sondern auch ein großer Teil der einheimischen
Bevölkerung wird vom Jagdfieber erfasst. Dort ist die Jagd seit 1526
ein Volksrecht. Im Vergleich zu Deutschland weist die Jagdpraxis in
der Schweiz einige Besonderheiten auf. Neben dem bei uns üblichen
Revier-Jagdsystem gibt es in vielen Schweizer Kantonen das Patent-
Jagdsystem, bei dem das Recht der Jagdausübung nicht an den
Grundbesitz gebunden ist.
Als gebürtiger Walliser Förster, Jäger, ehemals im Naturschutz und
nun in der Großraubtierforschung Tätiger kann Referent Ralph Manz
aus Birgisch im Wallis Einblicke geben in die Schweizer
Jagdgeschichte, ihre Entwicklung und ihre Herausforderungen.

Donnerstag, 23. Mai, 18 Uhr:
Sinn und Sinnlichkeit der Jagd aus kulturanthropologischer Sicht
Was tun Jäger eigentlich, wenn sie zur Jagd gehen? Welche Art von
Natur- und Tiererfahrung ermöglicht die Jagd? Die Debatten um die
Jagd lenken meist davon ab, sich genauer damit zu beschäftigen,
was dabei im Detail passiert. Wie ist es, wenn man an einem kalten
Dezembertag stundenlang im Regen im Wald steht, auf ein Tier
wartet, sich dabei still verhalten und trotzdem unermüdlich wachsam
bleiben muss? Wie fühlt es sich an, wenn man dann ein Tier erblickt,
langsam die Waffe erhebt und sich bereit macht zum Schuss?
Anhand dieser für die Jagd zentralen Handlungen zeigt der
Ethnologe Thorsten Gieser (Universität Koblenz Landau), inwiefern
die Jagd eine körperliche Handlungs- und Wahrnehmungspraxis ist.
Hier treffen sich Empfinden und Affekt, Handlungskompetenzen und
geschulte Sinnes- bzw. Wahrnehmungsfertigkeiten. Und hier entsteht
auch eine Art ‚Sinn‘, der sich aus dem Vollzug des Jagens ergibt.

Donnerstag, 26. Mai, 8.30 bis ca. 17 Uhr:
Tagesexkursion in die Alten Bodmanschen Wälder am
Bodensee zum Thema Waldbau, Jagd und Naturschutz
Der Bodanrück liegt am Bodensee zwischen dem Überlinger und
dem Untersee. Auf einer gut zweistündigen Wanderung mit
Johannes von Bodman und Werner Konold vom Alemannischen
Institut erkunden wir den Wald auf dem Bodanrück. Altbäume,
Wiesen und Einfriedungen zeugen von einer jagdlichen Nutzung, die
auch naturschutzfachliche Werte hervorgebracht hat. Zum
Mittagessen kehren wir im Lokal "Hof Höfen" ein und können bei
schönem Wetter im Biergarten sitzen. Eventuell gibt es noch einen
Zwischenstopp in Bodenwald. Die Wanderung beinhaltet einen
Anstieg. Entsprechende Kondition, wetterfeste Kleidung und gute
Wanderschuhe sind notwendig.
Teilnahmebeitrag: 35 Euro incl. Busfahrt und Führung (Mittagessen
zahlt jeder selbst), begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung beim
Alemannischen Institut (Tel. 0761/1506 7570, info@alemannisches-
institut.de) bis zum 3. Mai. Bis dahin ist eine kostenlose Abmeldung
möglich. Abfahrt: 8.30 Uhr am Konzerthaus Freiburg
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