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Donnerstag, 25. April 2024
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Veranstaltungen

 
Bezahlbar Bauen & Wohnen
... ohne Bauen auf der grünen Wiese

Am Mittwoch 17. Okt. um 18.00 Uhr, Freiburg i.Br., Kartoffelmarkt, ist "Bezahlbar Bauen & Wohnen in Freiburg ohne Bauen auf der grünen Wiese“ Thema des Freiluft-Lichtbildervortrags von Dr. Georg Löser anlässlich der Aktionswoche für Ernährungssouveränität "Über den eigenen Tellerrand". Landwirte informieren über gefährdete Landwirtschaft in Freiburg. Veranstalter ist das Eine Welt Forum Freiburg e.V., unterstützt vom RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen. Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Führung Dietenbach-Niederung
Am Samstag, 20. Okt. 2018, 13:30 Uhr, startet in Freiburg i.Br. an der Endstation der Stadtbahnline 5 Rieselfeld/Bollerstaudenweg die Führung "Die Dietenbach-Niederung: Landwirtschaft, Natur, Probleme". Es informieren SprecherInnen der Veranstalter RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen und ECOtrinova e.V. sowie vor Ort tätige Landwirte. Der Eintritt ist frei, Dauer rund 1,5 Stunden. Anmeldung ist erbeten an ecotrinova@web.de oder T. 0761-21687-30 bis 19.10. 12 Uhr. - Die Führung erfolgt zu Fuß oder meist mit Schieben per Rad. Die erste halbe Stunde auf gut 700 m ist auch für Rollstuhlfahrer*innen geeignet.
 
 

 
Im Abseits von Green City
Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen. Dokumentarfilm

Am Samstag 20. Oktober um 10.15 Uhr wird in der Universität Freiburg, Stadtmitte, Platz der Universität, Kollegienbäude 1 im Hörsaal 1098 am Beispiel Freiburg der neue Dokumentarfilm "Im Abseits von Green City. Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen" (47 min.) gezeigt zum klassischen Konflikt deutscher Stadtentwicklung: Ackerbau und Natur oder Bauland - oder Alternativen. Anschließend Diskussion mit den Filmemachern Bodo Kaiser, Georg Löser, Mitveranstalter RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen sowie einer gesetzlichen Vertrauensperson des laufenden Bürgerbegehrens. Veranstalter sind ECOtrinova e.V., Klimabündnis Freiburg und Weitere. Schirmherrin der Reihe ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Das Energiesparprogramm an Freiburger Schulen ist ein Treffer
2,2 Millionen Euro und 11.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart

Rückblick auf 20 Jahre „Fifty-Fifty“ und Startschuss für das neue Programm „fifty/fifty 2.0“

Feierstunde im Wentzinger-Gymnasium am Mittwoch, 17. Oktober

Heute schon eine Tonne Kohlendioxid eingespart? Womit sich Privatleute und einzelne Unternehmen schwer tun, schafft „FiftyFifty“, das Energiesparprogramm an Freiburger Schulen, mühelos. Und zwar Tag für Tag für Tag, seit es vor 20 Jahren gestartet ist.

Zum Volltreffer für alle Beteiligten macht dieses Programm des städtischen Gebäudemanagements (GMF) aber ein anderes Detail. Das eingesparte Geld – inzwischen stolze 2,2 Millionen Euro – fließt fifty-fifty an die beteiligten Schulen bzw. die Stadt. Erstere nutzen es für Schulaktivitäten, weitere Einsparmaßnahmen oder regenerative Energiegewinnung. Letztere bezahlt damit die nächsten Projekte.

Eine Feierstunde im Wentzinger-Gymnasium am Mittwoch, 17. Oktober, blickt nun auf 20 Jahre „Fifty-Fifty“ zurück und gibt den Startschuss für das neue Programm „fifty/fifty 2.0“ (Details siehe Hinweis am PM-Ende). Dabei will die Stadtverwaltung, angeführt durch Baubürgermeister Martin Haag und Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, den Freiburger Schulen für ihr anhaltendes Engagement danken. Gemeinsam blicken die beteiligten Ämter – Gebäudemanagement und Amt für Schule und Bildung – auf die vergangenen Jahrzehnte zurück, in denen so erstaunliche Dinge wie Energie-Detektive oder ein „Energie-Rap“ entstanden. Eingeladen sind Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Energiebeauftragte, Hausmeister und Eltern.

Der Untertitel des griffigen Namens „Fifty-Fifty“ verrät, worum es dem GMF bei der Entwicklung dieses Programms im Herbst 1998 ging: um „nicht-investives Energiesparen an Freiburger Schulen“. Baubürgermeister Haag erinnert daran, dass damals 20 Schulen auf freiwilliger Basis begannen, mit einfachen Mitteln Energie und Kosten zu sparen: „Ihren Anteil des so ersparten Geldes konnten sie in weitere Energiesparmöglichkeiten, zum Teil sogar in regenerative Energiequellen zu stecken.“ Haag zieht eine Erfolgsbilanz: „Bisher haben 45 Schulen am Programm teilgenommen. Insgesamt haben sie in den zwanzig Jahren 2,22 Millionen Euro eingespart. Dafür haben wir 1,11 Millionen Euro als Boni an die Schulen ausgezahlt, und die Umwelt hat auch profitiert.“

Eingespart wurden dank „Fifty-Fifty“ bisher
11.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2),
7,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom – das entspricht dem Jahresverbrauch von 2000 Haushalten;
29 Millionen Kilowattstunden (kWh) Heizenergie – das ist der Jahresverbrauch von 10.000 Einfamilienhäusern;
und 80 Millionen Liter Wasser – das entspricht 32 olympischen Schwimmbecken mit acht 50-Meter-Bahnen bzw. dem anderthalbfachen Volumen des Titisees.

Das Ziel, jährlich 5 bis 10 Prozent der Energiekosten einzusparen, wurde in allen Jahren erreicht und teilweise übertroffen. In den ersten drei Jahren war es sogar deutlich mehr. Seither lagen die jährlichen Einsparungen zwischen 70.000 und 100.000 Euro. In jüngster Zeit nahm der Elan aber etwas ab – ein Grund für die Stadtverwaltung, dieses Programm wieder zu aktivieren. Nun haben alle Freiburger Schulen erneut die Möglichkeit, Hand in Hand mit der Stadt den Klimaschutz voranzutreiben. Alle Schulen sind eingeladen, in der Neuauflage des Programms mitzumachen, ganz gleich ob sie bereits bei „Fifty-Fifty“ dabei waren oder nicht. Je mehr mitmachen, desto besser für das Klima, die Schule und die Stadt.

Ziele und Ideen

Im Vordergrund des Projektes stehen drei Ziele. Der bewusste Umgang mit Energie und Wasser soll in Schulen gelernt und durch aktives Handeln mitgestaltet werden. Zweitens leisten die Schulen durch die Reduktion von CO2 einen Beitrag zum Klimaschutz. Drittens geht es um Energiesparen über nichtinvestive Maßnahmen, also vorrangig durch verändertes Nutzerverhalten.

Umweltbürgermeisterin Stuchlik betont: „Ganz wichtig bei diesem Projekt ist der partizipative Ansatz. Die Schülerinnen und Schüler bekommen nicht nur Unterricht und nehmen passiv Informationen auf. Sie erleben auch, dass ihr eigenes Verhalten konkrete Auswirkungen hat und Sie einen Beitrag auf Schulebene, aber auch auf einer übergeordneten Eben zum Klimaschutz insgesamt leisten können.“


Für diese Ziele gab es in den Schulen reihenweise kreative Aktionen und pfiffige Ideen. Da wurden Schalter in Fluren, Klassenräumen und Toiletten beschriftet, Elektrogeräte wie Warmwasserboiler abgehängt, unnötige Lampen herausgedreht und das Warmhalten des Kaffees von Kaffeemaschine auf Thermoskanne umgestellt.

Eine Schule produzierte zum Beispiel einen Videoclip, eine andere schuf den „Energie-Rap“, und an einer dritten entstand die „EnergyLeague“ – ein Wettstreit nach dem Beispiel der Champions League im Profi-Fußball, bei dem alle Klassen nach festen Punktregeln gegeneinander wetteifern, unter den Augen wechselnder Schiedsrichter. Durch Sonderpunkte konnten auch noch Spätstarter zum Mitmachen bis zum Spielende bewegt werden. Die Sieger erhielten dank eines Sponsors (Bäckerei) interessante Preise.

Vielfältig wurde das Thema auch in den Unterricht einbezogen, in Kunst oder Physik (Versuch zur Funktionsweise des Thermostat-Ventils), aber auch mit Solarsporttagen, Energie-Rallyes, einem Energiequiz oder der Ausbildung zum Energie-Sprecher bzw. dem Energie-Detektiv.

Die Projektbeteiligten

Federführend für das Projekt ist das Gebäudemanagement (GMF). Es ermittelt den Energieverbrauch, die Kosten und die Einsparungen. Mit der Durchführung der Seminare in den Schulen wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, das sich auf diese Aufgabe spezialisiert hat. Dessen Team, bestehend aus einem Ingenieur und einer Moderatorin, vermittelt den Schulen das nötige Hintergrundwissen, fördert den Erfahrungsaustausch der Schulen untereinander und informiert über Einsparmöglichkeiten.

Ansprechpartner der Schulen ist das Amt für Schule und Bildung (ASB). Es hat im ersten Jahr 1 Euro pro Schülerin oder Schüler für die kleinen Investitionen zur Verfügung gestellt. Jede Schule bildet ein Energieteam, das aus mindestens 2 Schüler/innen, Lehrer/innen, Schulleitung, Hausmeister und Elternvertreter/innen besteht. Dieses Team erarbeitet vor Ort sinnvolle Maßnahmen, kümmert sich um ihre Umsetzung und nimmt regelmäßig an den Seminaren teil.

Das Freiburger Anreizsystem schafft eine Win-Win-Win-Situation: Das eingesparte Geld fließt zur Hälfte direkt zurück an die beteiligten Schulen; viele von ihnen nutzen die Gelegenheit, um weitere Einsparmöglichkeiten oder regenerative Energiegewinnung zu finanzieren. Der Rest der eingesparten Summe fließt in den städtischen Haushalt, was den Kämmerer freut, und in weitere technische Sparmaßnahmen, etwa wasserlose Urinale, neue Kessel für die Heizungsanlagen oder bessere Regler für Lüftungsanlagen.

Resümee und Ausblick

Die ersten 20 Jahre „Fifty-Fifty“ haben gezeigt, dass der Erfolg solch eines Programms von der Überzeugungsarbeit, dem Engagement
und der Motivation aller Beteiligten, besonders der Schulen und ihrer Energieteams abhängt. Hilfreich war der Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen in Seminaren und regelmäßigen Treffen, aber auch die Präsentation verschiedener Maßnahmen und Aktionen einzelner Schulen. Daher startet die Stadt Freiburg das Programm nun mit drei wesentlichen Änderungen neu, als „fifty / fifty 2.0“.

Erstens wird ein Aktivitätsbonus eingeführt; auch pädagogische Maßnahmen werden bei der Bonusberechnung berücksichtigt. Zweitens wird auch die konsequente Trennung des Abfalls und die Abfallvermeidung an den Schulen belohnt. Drittens werden die Schulen noch mehr unterstützt, etwa durch Vor-Ort-Betreuung, Energierundgänge und Seminare vor Ort.
 
 

 
Rund um die Holzernte mit Pferden und Maschinen
Aktionstag „Waldherbst“ am Sonntag, 21. Oktober, von 11 bis 17 Uhr am und im Waldhaus Freiburg. Eintritt frei

Am Sonntag, 21. Oktober, von 11 bis 17 Uhr findet wieder ein einzigartiger Aktionstag am Waldhaus statt. Im Mittelpunkt steht der traditionelle Holztransport mit Rückepferden. Unter der Regie von Jürgen Duddek, Europameister 2012 im einspännigen Holzrücken, zeigen diesmal sogar neun Gespanne aus Baden-Württemberg und dem Elsass ihre Teamarbeit im Wald. Die Rückearbeit mit Pferden schont den Boden und den Bestand; als historisches Arbeitsfeld im Wald war sie auch im Schwarzwald über Jahrhunderte typisch.

Außerdem können sich große und kleine Besucherinnen und Besucher im Wald anschauen, wie Alex Wiesler mit einer modernen Holzerntemaschine, dem „Harvester“, arbeitet. Wer Lust und Kraft hat, kann auf dem Rundgang durch den Wald auch wie die Alten selbst Hand anlegen und unter Anleitung von Philipp Gottwald oder Klaus Goldmann mit einer Zwei-Mann-Schrotsäge Baumscheiben absägen.

Begleitet durch Hornklänge der Jagdhornbläser der Freiburger Jägerschaft begrüßt Nicole Schmalfuß, Leiterin des Forstamts und Vorstandsmitglied der Stiftung Waldhaus, die Besucherinnen und Besucher um 11 Uhr offiziell zu dieser Veranstaltung.

Anlässlich der aktuellen Ausstellung im Waldhaus „Wild und Jagd – Grenzgänge zwischen Kultur und Natur“ liegt ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf diesem Themenfeld. Als Highlight spielen Schülerinnen und Schüler der Musikschule Freiburg unter der Leitung von Heidwolf Arnold um 13 Uhr die „Grand Messe de Saint
Hubert“ von Jules Cantine. Mitglieder der Jägervereinigung zeigen in ihrem Infowagen eine Vielzahl an Wildtierpräparaten und informieren über heimische Wildtierarten und über das Thema Jagd. Unter Anleitung von Frithjof Simon können sich Kinder und Erwachsene einfache Holzbögen bauen und ausprobieren.

In einer Frischpilzschau erklärt Dagmar Reduth, welche Pilze im Wald geerntet werden können und welche davon essbar sind. Erika Sewing bietet um 12 und 14 Pilzexkursionen zum Myzelium und rund ums Waldhaus an.

Auf dem Weiher gibt es Gelegenheit zu Bootsfahrten mit selbstgebauten Weißtannenbooten. Im Inneren der gemütlich mit dem Bullerjahn beheizten Holzwerkstatt führt Franz Ilg als Drechsler sein Können vor. Unter Anleitung von Frank Janson kann man die traditionelle Grünholzarbeit am Schneidesel kennenlernen oder sich von Fynn Zimmermann ins Grünholzschnitzen mit dem Messer einweisen lassen. Der langjährige Leiter der Holzwerkstatt, FranzJosef Huber, informiert über weitere Angebote und Kurse, die dort ganzjährig für Schulklassen oder Interessierte stattfinden.

Spannende Infostände laden ein, sich auf anschauliche Weise über die Themen Moore und Gewässer und die Arbeit des Naturparks Südschwarzwald zu informieren. Außerdem bietet das Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald viele Möglichkeiten, Interessantes über den Wald zu erfahren und selbst zu experimentieren und auszuprobieren.

Im Waldhaus führen ein Schindelmacher, ein Holzschnitzer, eine Uhrenschildmalerin und eine Korbflechterin traditionelle Handwerkstechniken vor. Um 13 und 15 Uhr stellt Hans-Jürgen Pfaff im Waldlabor in kurzweiligen Lichtbildvorträgen die heimische Vogelwelt vor.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist mit herzhaften Speisen gesorgt, außerdem bietet das Waldhaus-Café Gelegenheit zum Aufwärmen bei Kaffee und Kuchen.

Dank einer Förderung durch den Naturpark Südschwarzwald ist der Eintritt zu der Veranstaltung frei. Spenden sind willkommen und kommen der Umweltbildung im Waldhaus zugute.
 
 

 
Im Abseits von Green City
Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen

Am Mittwoch 17. Okt. um 20 Uhr wird im Gewerkschaftshaus, Freiburg, Friedrichstr. 41-43, am Beispiel Freiburg der Film "Im Abseits von Green City. Die Bauern vom Dietenbach und das Wohnen" (47 min.) gezeigt zum klassischen Konflikt deutscher Stadtentwicklung: Ackerbau und Natur oder Bauland - oder Alternativen. Anschließend Diskussion mit den Filmemachern Bodo Kaiser, Georg Löser, Mitveranstalter RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen sowie mit Vertrauenspersonen des laufenden Bürgerbegehrens. Veranstalter ist das Eine Welt Forum Freiburg e.V.. Der Eintritt ist frei.
 
 

 
NABU: Heiße Temperaturen beeinflussen Vogelzug
Am 6. und 7. Oktober zum "EuroBirdwatch" den Blick in den Himmel richten

Berlin – Das „EuroBirdWatch“-Wochenende am 6. und 7. Oktober gibt den Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen rund um die Faszination Vogelzug. Das Zugvogelverhalten verläuft allerdings in diesem Jahr durch den heftigen trockenen Sommer anders als sonst und birgt einige Überraschungen. „Beobachtungen am Birdwatch-Wochenende helfen dabei, Veränderungen von Zugzeiten festzustellen und Wettereinflüsse auf die Natur besser zu verstehen “, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Viele Arten haben schon früher ihre Brutplätze verlassen, beispielsweise der Weißstorch oder viele Watvögel. Kraniche und nordische Gänse lassen sich an ihren Rast- und Sammelplätzen aber immer noch beobachten. Innerhalb von wenigen Wochen haben sich die Kranichrastbestände an der Ostseeboddenküste und Rügen rund um das NABU-Kranichzentrum Groß Mohrdorf auf über 32.700 erhöht.

Zugvögeln ist der Klimawandel besonders dicht auf den „Schwingen“, denn sie sind auf intakte Verhältnisse gleich an mehreren Orten der Welt angewiesen: an ihren Brutplätzen, in ihrem Überwinterungsgebiet und an den Rastplätzen entlang der Zugrouten. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass der derzeitig auf der ganzen Welt wirksame Klimawandel verschiedene Veränderungen in für die Vogelwelt mit sich bringt. „Viele Zugvögel kehren im Frühjahr etwa drei Wochen früher aus ihren Winterquartieren zurück als vor 40 Jahren, manche ändern ihre Abzugszeiten im Herbst und immer mehr unserer Rotmilane oder Graugänse fliegen gar nicht mehr bis in den Mittelmeerraum oder an die Atlantikküste“, so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.

Bekannt für ihre spektakulären Flugformationen sind Starenschwärme. Der Star, vom NABU gewählter „Vogel des Jahres“ 2018, gehört zu den Zugvögeln, die sich jetzt gut beobachten lassen. „Viele Stare haben aufgrund der diesjährigen Dürre im Osten und Norden keine zweite Brut aufgezogen. Ob das auch die dänischen oder osteuropäischen Stare betrifft, ist noch unklar. Die riesigen Schwärme an der Nord- und Ostsee von 100.000 und mehr Staren blieben in diesem Jahr jedenfalls bisweilen aus“, sagt Neuling. Dafür scheinen die vollen Weinreben in diesem Jahr viele Stare in die Winzergebiete von Rheinland-Pfalz gelockt zu haben. In Deutschland wurde der größte Trupp des Septembers bisher mit rund 80.000 Vögeln Anfang September bei Offstein in Rheinland-Pfalz gemeldet.

Jedes Jahr verlassen über 200 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. Hinzu kommen 300 Millionen Zugvögel, die auf ihrem Weg durch Deutschland fliegen oder schon hier ihr Winterquartier erreicht haben.

Bis Mitte Oktober bieten NABU-Gruppen Exkursionen und geführte Beobachtungen an, um den Vogelzug erlebbar zu machen. Beispielsweise liegt die NABU-Storchenschmiede Linum an einem der spektakulärsten Kranichrastplätze in Deutschland. Jährlich finden sich dort über hunderttausend von Tieren ein, um auf ihren Weg nach Südeuropa zu rasten.

Ausführliche Informationen zur Teilnahme und zur Aktion im Internet ...
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Wie wollen und wie dürfen wir leben?
Energie - Klima - Umwelt - Bauen - Wohnen

27. Gemeinschafts-Reihe in der Universität mit Vorträgen, Diskussionen und Führungen

Zum aktuellen Leitthema „Energie-Klima-Umwelt-Bauen-Wohnen. Wie wollen und wie dürfen wir leben?“ gibt es ab 20. Oktober bis 8. Dezember 2018 über 12 Vorträge, 5 Führungen sowie Filme bei der Gemeinschaftsreihe 27 des preisgekrönten Samstags-Forums Regio Freiburg des gemeinnützigen Freiburger Vereins ECOtrinova und Mitveranstaltern. Die TeilnehmerInnen erleben führende Fachleute, Pioniere und Aktive im Hörsaal und vor Ort mit Vorbildern. Schirmherrin ist seit Beginn der Reihe in 2006 die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Die Vorträge finden statt in Freiburg i.Br. in der Universität, Stadtmitte, Platz der Universität, Kollegiengebäude 1, ab 10:15 bis 12:45 Uhr. Zu den anschließenden Führungen ist i.a. Anmeldung erforderlich an ecotrinova@web.de oder an den Treffpunkt Freiburg T. 0761-2168730; Ort, Anfahrt und Treffpunkte werden Angemeldeten mitgeteilt. Der Eintritt ist frei. Das Programm ist online bei www.ecotrinova.de.

*****Das Programm im Detail: *****

Beim Start der Gemeinschaftsreihe 27 des preisgekrönten Samstags-Forums Regio Freiburg am 20. Oktober um10:15 Uhr im Hörsaal 1098 des Kollegiengebäudes 1 der Universität in Freiburg im Breisgau wird der neue Dokumentar-Film „Im Abseits von GREEN CITY. Die Bauern vom Dieten­bach und das Wohnen“ aufgeführt samt Filmgespräch mit den beiden Autoren Bodo Kaiser, Imago-Film BK, Freiburg, und Georg Löser, Sprecher des RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur & ökosozial Wohnen. Anschließend steht das Bürgerbegehren für einen Bürgerentscheid zum Neubaustadtteil Dietenbach im Brennpunkt mit Vertrauensleuten (nach Gemeindeordnung) des Bürgerbegehrens und Sprechern des RegioBündnisses. Die anschließende Führung ist vorgesehen zu einem Baugebiet. Der Eintritt ist wie stets frei.

Beim „Windkraft-Forum Regio Freiburg 2018“ am 27. Oktober 10.15 Uhr im Hörsaal 1015 des Kollegiengebäudes 1 gibt es mehrere Kurzvorträge und Aussprache u.a. mit Dr. Klaus von Zahn, Leiter des Umweltschutzamts der Stadt Freiburg, Andreas Markowsky, Ökostrom Freiburg, und weiteren Referenten aus Wirtschaft, Behörden und Vereinigungen sowie anschließend eine Windkraft-Führung.

Ein „Stromerzeuger-BHKW-Forum Regio Freiburg“ zu Blockheizkraftwerken bzw. Strom erzeugenden Heizungen für Wohngebäude und Gewerbe zum Klimaschutz und für die Energiewende hat am 10. November 10:15 im Hörsaal 1199 des Kollegiengebäudes 1 u.a. Dipl.-Ing. Martin Ufheil, Solares Bauen GmbH, Freiburg, als einen Hauptreferenten. Die Führung erfolgt zu Blockheizkraftwerken.

Am und um den 17. November ist das Samstags-Forum als ideeller Mitträger zu Gast beim mehrtägigen Internationalen Greenmotions-Filmfestival 2018 des Greenmotions e.V. zu lösungs­orientierten neuen Filmen im Kommunalen Kino Freiburg im Alten Wiehrebahnhof Urachstr. 40.

Der „Stromspar-Gipfel 2018 Regio Freiburg“ am 24. November um 10.15 Uhr im Hörsaal 1015 des Kollegiengebäudes 1 ist hochaktuell zum praktischen Klimaschutz und Stromkosten-Senken in Haushalten und Büros in Stadt und Land. Kurzvorträge erfolgen u.a. von Dipl.-Ing. Ingo Falk, Energieeffizienz Falk, Ilaria De Altin vom Umweltschutzamt der Stadt Freiburg und weiteren Vortragenden. Die Führung ist zu Stromsparen.

Bauen-Wohnen in Freiburg und Region ohne Bauen auf der „grünen Wiese“ steht mit Ideen und konkreten Informationen im Brennpunkt beim „Stadtentwicklungs-SLAM“ am 1. Dezember im Hörsaal 1015 Kollegiengebäude 1. Es berichten Dr. Georg Löser, Vorsitzender von ECOtrinova e.V., und weitere Vortragende. Die Führung erfolgt zu Beispielen für mehr Wohnungen und Wohnraum in Freiburg durch Innenentwicklung.

„Neue Photovoltaiktechnologien (PV) für Gebäude: Farbstoff-PV, Flüssig-PV, Perowskit-PV und gebäudeintegrierte PV“ sind Thema der Vorträge am 8. Dezember 10.15 Uhr im Hörsaal 1098 Kollegiengebäude 1. Angefragt auch für eine Führung sind Dr. Andreas Hinsch, Fraunhofer-ISE, Freiburg und Kollegen.

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„Ziel des Samstags-Forums Regio Freiburg ist, Wissen, Werte und Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln für zukunftsfähiges Handeln der Bürgerschaft und Kommunen und für den zukunftsfähigen Umbau von Haus, Stadt und Land“, erläuterte der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Koordinator und wissenschaftlicher Leiter des Forums anlässlich des Starts der Reihe 26. Viele kleine und größere Projekte und Maßnahmen sind aus dem Forum entstanden Das überwiegend ehrenamtlich durchgeführte Samstags-Forum ist einzigartig in seiner Zusammenarbeit von Vereinen der Bürgerschaft mit Studierenden und erhielt bereits mehrere Preise, u.a. den 1. Preis Umweltschutz der Stadt Freiburg 2011. Tipp: pdf-Dateien bisheriger Vorträge seit 2006 und das aktuelle Programm sind online bei www.ecotrinova.de unter Samstags-Forum.

Ständige Mitveranstalter bzw. Unterstützer der gesamten aktuellen Reihe 27 des Samstags-Forums sind bereits die AGUS Markgräflerland e.V., die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen, die Innovation Academy e.V. Freiburg, das Klimabündnis Freiburg und als Mitgründer des Forums das Umweltreferat des Studierendenrates. Die Reihe 27 wird gefördert vom Agenda 21 Büro Freiburg, von der ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt, von ECOtrinova e.V., viel Ehrenamt sowie von der Universität für Raum, Technik und Hausmeister.
 
 



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