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Dienstag, 19. März 2024
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NABU: Baldiger Ausstieg aus der Kohle ist richtig
Größte Luftverschmutzer müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten

Anlässlich des heutigen Gipfels mit den Energieministern der Länder hat der NABU das jüngste Eckpunktepapier von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Zukunft des deutschen Strommarktes als längst überfällige Initiative begrüßt. „Damit läutet das Wirtschaftsministerium den unvermeidlichen Ausstieg aus der Kohle ein“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der NABU befürwortet, dass künftig vor allem die dreckigsten und ältesten Braunkohlekraftwerke durch höhere Abgaben belastet werden sollen. „Eine nationale emissionsabhängige Abgabe für Kohlekraftwerke ist ein sinnvolles Instrument für den Klimaschutz. Denn bislang blieb der europäische Emissionshandel ein zahnloser Tiger, der den Energie-Dinos mit Braunkohlekraftwerken im Portfolio wenig abverlangte. Mit Blick auf morgen darf es kein Vorschlag sein, sondern muss eine Selbstverständlichkeit werden, dass die größten Luftverschmutzer ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so der NABU-Präsident.

Um die internationalen Verpflichtungen des Klimaziels 2020 einzuhalten, mus
 
 

 
ÖKORESORT IN THAILAND: Geckos statt Insektenspray
Wenn der Tsunami in Südostasien überhaupt etwas Gutes zur Folge hatte, dann die Besinnung auf einen respektvolleren Umgang mit der Natur. Das Golden Buddha Beach Resort auf der thailändischen Insel Koh Phra Thong setzt auf ein Miteinander von Mensch und Mutter Erde. Von Martin Cyris
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Umweltrisiko durch Kühlschrank-Bastler
ASF warnt vor Freisetzung von FCKW

Kühlschränke sollten fachgerecht entsorgt werden um Schäden
für die Umwelt zu vermeiden. Darauf weist jetzt die Abfallwirtschaft
und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) hin.

Rund 4.000 Kühl- und Gefrierschränke sammelt die ASF
durchschnittlich im Jahr ein. Sie werden zu Demontagebetrieben
gebracht, wo zunächst das Kältemittel abgesaugt und jedes
Gerät in seine Bestandteile zerlegt wird. Die meisten der
vor 1995 gebauten Kühlgeräte enthalten noch Fluorchlorkohlenwasserstoff
(FCKW)-haltige Kältemittel, die beim unkontrollierten
Entweichen die schützende Ozonschicht der Erde zerstören.
FCKW sind seitdem in Deutschland verboten, und
Restbestände müssen als Sondermüll entsorgt werden.

In den letzten Wochen bemerkten Mitarbeiter der ASF, dass
häufig ?ausgeschlachtete? Kühlschränke auf die Recyclinghöfe
oder zur Sperrmüllsammlung gelangen. Bei diesen Geräten
wurden Motoren und Kupferleitungen ausgebaut und vermutlich
an Metallverwerter verkauft. Den wahren Preis für die
Demontage zahlt aber die Umwelt: Sobald eine Kühlmittelleitung
beschädigt wird, tritt Flüssigkeit aus und die darin enthaltenen
FCKW entweichen in die Luft. Innerhalb weniger Tage
ist das Gas in der Stratosphäre angekommen und zersetzt
dort den natürlichen Sonnenschutz der Erde. Zunehmende
Hautkrebserkrankungen sind die langfristige Folge. Damit
nicht genug: Werden FCKW freigesetzt, tragen sie mit rund
1.500 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) pro Kühlschrank auch
zur Erderwärmung bei. Zum Vergleich: Die gleiche Menge
CO2 gibt ein moderner Personenkraftwagen bei einer Jahresfahrleistung
von 10.000 Kilometern ab.

Das unsachgemäße Zerlegen von Kühlschränken stellt ein
schwerwiegendes Umweltdelikt und eine Gefahr für die Allgemeinheit
dar. Bisher konnten die Verantwortlichen noch nicht
ermittelt werden. Um ihnen das wilde Sammeln von Kühlgeräten
zu erschweren, bittet die ASF um die Aufmerksamkeit und
Hilfe der Bürger/innen. So sollte man keine Kühlschränke an
Betriebe oder Personen abgeben, die nicht für die sachgerechte
Entsorgung der Geräte garantieren können. Außerdem
empfiehlt es sich, alte Kühlschränke erst am Morgen des Abfuhrtages
zum Sperrmüll zu stellen, denn die meisten Sperrmülljäger
sind abends unterwegs.

Weitere Hinweise und Informationen gibt Herr Ganter von der
ASF, Telefon 0761/76707-59.
 
 

 
Gewässerverunreinigung ist kein Kavaliersdelikt
Umweltschutzamt weist auf ordnungsgemäße Entsorgung
von Farbresten und Abwässern hin

Ein unerfreuliches Beispiel, das in immer wieder kehrenden
Abständen auftaucht: Eine nicht definierbare farbige Flüssigkeit
verunreinigt ein Gewässer in Freiburg. Das städtische
Umweltamt erhält eine so genannte Umweltmeldung mit Angaben
vom Eingang, dem Hinweisgeber und der
Schadensstelle und -zeit.

Die polizeilichen und fachkundigen Ermittlungen führen in
diesem Fall zu einem Malerfachbetrieb, der in einem Freiburger
Stadtteil eine Wohnung renovierte. Nach der Arbeit leiteten
die Maler die mit Farbe verunreinigten Abwässer in den
öffentlichen Regenwasserkanal, der in das Gewässer mündet.

Die sofort angeforderten Mitarbeiter von badenova entfernten
mit Hilfe eines Spezialfahrzeugs die gut sichtbaren Farbabwässer
aus dem Gewässer. Die Polizei Freiburg ermittelt wegen
einer vermeidbaren Gewässerverunreinigung, da die Einleitung
von Farb- oder Reinigungsabwässer in die Regenwasser-
Kanalisation wegen der Gefahr einer Gewässerverunreinigung
verboten ist und grundsätzlich strafrechtlich verfolgt
wird.

Das Umweltschutzamt weist deshalb darauf hin, dass die Malerfachbetriebe
anfallende Farb- und Reinigungsabwässer
von lösemittelfreien Farben, beispielsweise durch Pinselreinigung,
Farbrolle oder Eimer nur vorbehandelt in den Schmutz- und
Mischwasserkanal ableiten dürfen. Der nach dieser Vorbehandlung
übriggebliebene Schlamm oder Farbreststoff
muss als Abfall ordnungsgemäß zur Schadstoffannahme für
Gewerbetreibende auf den Recyclinghof St. Gabriel.

Wenn lösemittelhaltige Farben und Reiniger verwendet werden,
müssen die verbrauchten Reinigungsmittel und Farbreste
ebenfalls ordnungsgemäß entsorgt werden. Weitere Informationen
sind auch bei der Handwerkskammer oder Maler und
Lackierer-Innung Freiburg erhältlich.

Hinweise für private Haushalte:

Bei der Verwendung von lösemittelfreien Farben in privaten
Haushalten fallen üblicherweise Farb- und Reinigungsabwasser
in haushaltsüblichen Mengen an. Hier gilt die Regelung,
dass die bei der Reinigung von Pinsel, Farbrolle und Eimer
anfallenden Farb- und Reinigungsabwässer über die Toilette
im Haus entsorgt werden können, die an den Schmutz- oder
Mischwasserkanal angeschlossen ist. Die Entsorgung über
Kanalgullys im Freien ist nicht gestattet, da diese in der Regel
alle Abwässer ? dazu gehört auch Niederschlag - in das
nächst angrenzende Gewässer leiten und dies wiederum zu
einer Gewässerverunreinigung führt.

Jegliche verbleibende Farbreste nach Malerarbeiten stellen
schadstoffhaltige Abfälle dar und müssen auch von Privathaushalten
ordnungsgemäß entsorgt werden. Bei haushaltsüblichen
Mengen können diese beim Schadstoffmobil und auf
den Recyclinghöfen kostenlos abgegeben werden.

Bei Verwendung von lösemittelhaltigen Farben und Reiniger
sind die verbrauchten Reinigungsmittel und Farbreste ebenso
über das Schadstoffmobil oder die Recyclinghöfe zu entsorgen.
Die Farbbehälter sind entsprechend gekennzeichnet.

Zwei Entwässerungssysteme in Freiburg

In Freiburg gibt es zwei Entwässerungssysteme: das so genannte
Mischsystem, bei dem sämtliche Abwässer, also
Schmutz- und Regenwasser gemeinsam durch ein Rohr abgeleitet
werden und in die Kläranlage gelangen.

Die Regel ist aber das so genannte Trennsystem. Hier werden
Regen- und Schmutzwasser getrennt in zwei Rohren abgeleitet.
Das Regenwasser wird in einer separaten Leitung
auf kürzestem Weg direkt in den Bach eingeleitet. Das
Schmutzwasser wird der zentralen Kläranlage bei Forchheim
zugeleitet.
 
 

 
Freiburg & Umwelt: Alles Öko in der Umweltstadt?
Immer mehr BesucherInnen aus aller Welt kommen nach Freiburg und erkunden die Stadt unter dem Aspekt der Umwelt. Für diese Besuchergruppen hat der BUND Regionalverband jetzt eine kurze, deutsch- und englischsprachige Zusammenfassung der örtlichen und regionalen Umweltsituation erstellt.

Sie stellt die lobenswert positiven Seiten Freiburgs heraus, zeigt aber aber auch engagiert kritisch die Problem auf, denn auch in einer Ökostadt ist nicht alles grün was glänzt.
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Autor: Axel Mayer / BUND Geschäftsführer Freiburg

 
Inbetriebnahme von drei neuen Anzeigetafeln für Luftschadstoffe
Großzügiges Sponsoring der Wall AG

Ab sofort werden drei neue Anzeigetafeln für Luftschadstoffe
die Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Luftbelastung
informieren. ?Das großzügige Sponsoring der Wall AG kommt
vor allem den Bürgerinnen und Bürgern zu gute, aber auch
wir profitieren von diesem Engagement, da für die Stadt Freiburg
keine Kosten entstehen?, so Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik bei der offiziellen Inbetriebnahme einer der
neuen Anzeigetafeln im Beisein von Jobst G. Eversmann,
Direktor Städtemarketing der Wall AG am Ende der Rathausgasse.

An drei stark von Fußgängern stark frequentierten Standorten
in der Freiburger Innenstadt stehen die drei neuen Anzeigetafeln:
Am Hauptbahnhof beim Fußgängerübergang Eisenbahnstraße,
am Ende der Rathausgasse und am Fußgängerübergang
vom Kollegiengebäude II der Universität zum Theater.

Die Multifunktionssäulen mit so genanntem bluespot-Terminal
informieren über die aktuellen Werte zu Ozon, NO2 (Stickstoffdioxid),
SO2 (Schwefeldioxid), CO (Kohlenmonoxid) und
Feinstaub. Die Luftmesswerte liefert die Landesanstalt für
Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) aus Karlsruhe,
ein grünes, gelbes oder rotes Lichtfeld signalisiert eine Einordnung
der aktuellen Messwerte bezüglich der jeweiligen
Schwellen- und Grenzwerte. Für Ozon, NO2 und SO2 werden
Stundenmittelwerte, bei Feinstaub wird der Tagesmittelwert
angezeigt.

In die Multifunktionssäule ist ein öffentlich zugänglicher
bluespot-Terminal integriert, der Freiburgerinnen und Freiburgern
sowie Touristen eine jederzeit und kostenfrei nutzbare
Kommunikationsplattform anbietet. Bluespot ist das digitale
Kunden- und Stadtinformationsnetz der Wall AG. Das Internetportal
bietet den Nutzern umfangreiche Informationen zur
Sehenswürdigkeiten, Kultur, Veranstaltungen, Gastronomie
und Einkaufsmöglichkeiten und ist darüber hinaus eine attraktive
Werbeplattform für den lokalen Einzelhandel.

Die bisherigen Tafeln waren rund 10 Jahre in Betrieb und
technisch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Ein Weiterbetrieb
wäre mit hohen Kosten verbunden gewesen. Aus diesem
Grund suchte die Stadt Freiburg eine neue und für sie
kostenfreie Lösung, die jetzt mit der Wall AG realisiert werden
konnte.
 
 

 
Abfallbilanz 2006
Bürgermeisterin Stuchlik:
Haushalte sortieren vorbildlich
Recyclingquote weiter gesteigert

Freiburg ist auch im vergangenen Jahr seinem Ruf als
umweltfreundliche Stadt gerecht geworden. Das zeigt die
Abfallbilanz 2006 des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Freiburg
(EAF). In einer ersten Stellungnahme lobte Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik den bewussten Umgang der Freiburgerinnen
und Freiburger mit ihren häuslichen Abfällen: ?Die
Bevölkerung hat auch im vergangenen Jahr ihre Abfälle vorbildlich
sortiert, so dass die hohe Wiederverwertungsquote
weiter gesteigert werden konnte.?

So stieg die Quote von 63 Prozent in den vergangenen Jahren
auf 65 Prozent im Jahr 2006. Legt man eine entsprechende
Berechnungssystematik zugrunde, lässt sich laut EAF im landesweiten
Vergleich sogar eine Quote von 66 Prozent ausweisen.

Mit 53.424 Tonnen Wertstoffen wurden im vergangenen Jahr
im Durchschnitt 247 Kilogramm pro Einwohner/in an die Wiederverwertungsindustrie
geliefert. Das übertrifft die Menge aus
dem Jahr 2005 um über 2.700 Tonnen. Berücksichtigt wurden
dabei die eingesammelten und die auf den Recyclinghöfen
angelieferten Wertstoffe.

Bei den Bioabfällen überschritten die Freiburger/innen mit
12.844 Tonnen die Vorjahres-Verwertungsmenge um über
500 Tonnen.

Auch das Sammelergebnis beim Papier hat mit 18.277 Tonnen
im Vergleich zum Jahr 2005 um fast 600 Tonnen zugenommen.

Beim Gelben Sack verbesserte sich das Ergebnis 2006 mit
5.362 Tonnen um rund 200 Tonnen gegenüber 2005.

Trotz der Zunahmen der eingesammelten Mengen bei Bioabfall
und Papier sind die nicht verwertbaren Reste bei beiden
Abfallarten dennoch zurückgegangen und bewegen sich deutlich
unter 5 Prozent - ein Beweis dafür, wie gut die Freiburger
Bürgerinnen und Bürger sortieren.

Die um etwa 100 Tonnen gestiegene Menge beim Elektroschrott
lässt die Konjunkturentwicklung und den Technologiewandel
in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik
deutlich erkennen. Zum Beispiel steigen immer mehr Verbraucher/
innen auf Flachbildschirme um und ersetzen ihre Altgeräte
wesentlich früher.

Einen Rückgang verzeichnete man lediglich beim Altglas: 60
Tonnen weniger Scherben in den Containern erklären sich aus
der zunehmenden Verbreitung von PET-Flaschen auf dem
Getränkemarkt. Gegenüber dem Bundesdurchschnitt fällt der
Rückgang der gesammelten Altglasmenge in Freiburg allerdings
deutlich schwächer aus - ein Beweis für die starke Unterstützung
von Mehrwegsystemen in der Bevölkerung.

Demgegenüber sank die Restmüllmenge aus Haushalten im
Jahr 2006 erneut um etwa 800 Tonnen gegenüber 2005 und
beträgt jetzt 22.571 Tonnen. Seit dem Jahr 2001 hat sich somit
die Freiburger Restmüllmenge um über 6.000 Tonnen verringert.
Auch gab es im Vergleich zum Jahr 2005 deutlich weniger
?wilde? Müllablagerungen. Aus Sicht des EAF ist das
insgesamt ein sehr erfreuliches Ergebnis unter dem Gesichtspunkt
der Schonung von Rohstoffen. Dieser erneute Rückgang
trägt zur Steigerung der Recyclingquote bei.

Dass die Restmüllmenge ständig zurückgeht, ist, so der EAF,
auf zwei Umstände zurückzuführen: auf die getrennte Sammlung
von organischen Abfällen über die Biotonne, mit deren
Einführung die Stadt Freiburg vor zehn Jahren begonnen hat,
und nicht zuletzt auf das Engagement der Freiburger Bürgerinnen
und Bürger bei der Vermeidung und Trennung von Abfall.
 
 

 
Im Opfinger See wird wieder gebaggert
Wassertrübung ist völlig unbedenklich

Ab Montag, 13. August wird voraussichtlich wieder im Opfinger
See gebaggert. Die Fortführung der Kiesentnahme wurde
2005 zwischen dem Kieswerk und der Stadt Freiburg Opfingen
vertraglich vereinbart. Diese Vereinbarung sieht vor, das
Sanierungskonzept Opfinger See in den nächsten Jahren
schrittweise umzusetzen.

Durch die Förderung von Kies aus dem See kommt es zu
starken Trübungen des Wassers. Diese Trübung ist jedoch
vollkommen unbedenklich, sie hat im Gegenteil den positiven
Effekt, dass weniger Sonnenlicht in die tieferen Schichten des
Sees gelangen kann und dadurch das Algenwachstum gebremst
wird. Dies dient dem Erhalt der derzeitigen Wasserqualität.
 
 



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