oekoplus - Freiburg
Donnerstag, 25. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


 
Eva Goris - "Unser kläglich Brot - Gute Ernährung kommt nicht aus der Tüte"
Ein Buchtipp

Harte Schale, fader Kern und ordentlich mit Gift bespritzt: Im Märchen blieb Schneewittchen der Apfel im Halse stecken. Doch uns wird er als »naturnah« verkauft ? und wir schlucken ihn runter. Wie so vieles, was uns Food-Designer in ihren Labors zusammenrühren ?

Immer mehr traditionelle Lebensmittel fallen der industriellen Produktion zum Opfer: Kopfsalat aus Intensivanbau müsste eigentlich in Flaschen abgefüllt werden, denn er besteht zu über 95 Prozent aus Wasser, ist arm an Vitaminen und reich an Schadstoffen.

Der bei uns so beliebte »milde Joghurt« darf außerhalb Deutschlands nur als
»fermentiertes Milchprodukt« verkauft werden ? weil er nicht mit den zur Produktion von Joghurt nötigen Bakterienstämmen produziert wird.

Und für Brot gibt es bis heute kein Reinheitsgebot, deshalb kann alles Mögliche verbacken werden. Bis Anfang 2001 durften in Form von Cystein sogar Menschenhaare als Zusatzstoff aus der Backmitteltüte rieseln ? aus China importiert. Gesund ist das nicht unbedingt. Umso wertvoller sind die traditionellen Lebensmittel ? erstmals stellt Eva Goris das moderne Fabrikfutter Omas Essen gegenüber und zeigt an einer Fülle von Beispielen, welch drastische Folgen die Verdrängung hat.

Verlag Droemer, EUR 18,00
 
 

 
Baden-Württemberg ist ein Wind-Land
10% des Strombedarfs können aus Windenergie erzeugt werden!

Ertragsbezogen liegt der Standort Brandenkopf bundesweit auf einem Spitzenplatz. Im vergangenen Jahr führte das 2002 errichtete ?Bürgerwindrad Brandenkopf? die Hitliste aller vergleichbaren Windenergieanlagen an. ?Wir führen einen Zweikampf um den Spitzenplatz mit unseren Kollegen im Gebiet der Elbmündung in Niedersachsen? freut sich Initiator und Geschäftsführer Andreas Heizmann. In den fünf Jahren seines Bestehens hat das ?Bürgerwindrad Brandenkopf? über 10 Millionen Kilowattstunden Strom produziert: Dies entspricht dem Energieinhalt einer LKW-Kolonne von 16 km Länge, wobei jeder LKW mit 30 Tonnen Braunkohle beladen ist! Auf dem 944m hohen König des mittleren Schwarzwaldes liegt ein natürlich gegebenes Ausbaupotential von rund 60Mio kWh pro Jahr, genug um den Bedarf von über 70.000 Menschen in der Region abzudecken und eine hohe Wertschöpfung zu erzielen.

?Bis 2020 kann die Windenergie schon mit 150- 300 guten Standorten 10% des Baden-Württembergischen Strombedarfs abdecken? ergänzt Erhard Schulz, stellv. Landesvorsitzender des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). Leider sind in den genehmigungrechtlich entscheidenden Regionalplänen diese guten Standorte nicht zu finden.

?Die hier, als ?Brandenkopf? ausgewiesene Vorrangfläche, müsste eigentlich ?Brandenloch? heißen? erläutert Dipl.- Ing. Andreas Heizmann und zeigt auf die Muldenlage westlich des 130m hohen Sendeturmes. An einen wirtschaftlichen Betrieb mit der aktuellen Vergütung von 8,2Cent/kWh ist in dem zudem abschüssigen Gelände im Windschatten des Brandenkopfgipfels nicht zu denken. Der Ausschluss windgünstiger und die Ausweisung windschwacher Standorte hat System: Bisher wurde z.B. in den von den Regionalverbänden Südlicher Oberrhein, Mittlerer Oberrhein und Schwarzwald-Baar-Heuberg ausgewiesenen Vorranggebieten keine einzige Windenergieanlage errichtet, denn dort gibt es keinen wirtschaftlichen Betrieb! Obwohl, wie eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, unter Einbeziehung der volkswirtschaftlichen Kosten die Windenergienutzung die günstigste Stromerzeugungsart ist, fristet diese in Baden-Württemberg ein Schattendasein und wird hinter den Berg verwiesen.

?Des Windrädle uffem Brondekopf lauft jo fascht immer? freut sich Heizmann der auch Schwarzwald-Guide des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord ist, indes über die Akzeptanz aus der Bevölkerung zum exponierten Standort im Ortenaukreis.

(*) zum Bild oben: Bei starkem Nebel fand die BWE-Pressekonferenz an der erfolgreichen Windturbine auf dem Brandenkopf statt:
v.l.n.r. Andreas Heizmann, BWE-Regionalvorsitzender und GF der BrandenkopfWind GmbH & Co. Beteiligungs KG, Forstrevierleiter Herbert Heine für das Land Baden-Württemberg als Grundstückseigentümerin, Bürgermeister Armin Schwarz, Fischerbach und Bürgermeister Siegfried Huber, Oberharmersbach.
Foto: Erhard Schulz, stellv. BWE-Landesvorsitzender

Weitere Informationen unter www.naturparkschwarzwald.de
Mehr
 

 
Informationsreihe und Verkostung sardischer Bio-Lebensmittel
Am Samstag, den 23. Juni und Sonntag, den 24. Juni 2007 werden jeweils um 10.30 Uhr Ignazio Cirronis und Maria Chiara Medda von der Bauernkooperative S´Atra Sardigna Ziele und Inhalte des Informationsprojektes vorstellen und Interessenten zu einer Verkostung einladen. Vom 25.06. bis zum 02.07.2007 werden täglich im Café Velo am Freiburger Hauptbahnhof um 18.00 Uhr Fachinformationen zum EU-Biogütesiegel und dann bis um 20.00 Uhr Verkostungen angeboten.

Auf die Besucher warten u.a. Pecorino- und Fiore Sardo-Schafskäse, Pane Carasau, erlesene Honige und Olivenöle sowie Weine. Interessenten können sich so zwanglos von der außergewöhnlichen Qualität von Bio Produktion überzeugen.

Weitere Informationen in Kürze unter
Mehr
 

 
Koffein und Gesundheit
In vielen Kulturen haben koffeinhaltige Nahrungsmittel und Getränke einen hohen Stellenwert. Koffein gehört mit zu den bestuntersuchten Nahrungszusätzen, allerdings ist die Forschung auf diesem Gebiet noch nicht abgeschlossen. Dieser Artikel befasst sich mit den kurzzeitigen physiologischen Auswirkungen dieser weit verbreiteten Substanz. Es wird weiterhin untersucht, ob Koffein das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs beeinflusst, und welche Auswirkungen der bei bestimmten Gruppen festgestellte Missbrauch von Koffein zeitigt
Mehr
 

 
Gebäude natürlich und wirtschaftlich kühlen
Fachseminar am 21. Juni im Solar Info Center Freiburg
und Exkursion zu klimafreundlichen Kühlsystemen

Im Rahmen des Kongressprogramms der Messe Intersolar veranstalten das Dezernat für Umwelt, Schule, Bildung und Gebäudemanagement der Stadt Freiburg und die Solar Info Center GmbH am 21. Juni das Fachseminar ?Kühlen natürlich wirtschaftlich?. Experten geben einen Überblick über die Möglichkeiten klimafreundlicher Gebäudekühlung und berichten, welche Techniken bereits jetzt wirtschaftlich sind. Die Veranstaltung findet im Solar Info Center gegenüber der Neuen Messe statt und wendet sich an Architekten, Planer und Gewerbe-Immobilienbesitzer. Auch für Nichtfachleute offen ist eine Rundfahrt am 22. Juni. Die Teilnehmer besichtigen drei Anlagen für solare Kühlung in Freiburg. Anmeldung unter www.solar-infocenter.de

Die Nachfrage nach Kälte zur Gebäudeklimatisierung steigt rasant. Die internationale Energie Agentur (IEA) rechnet mit einer jährlichen Zunahme von gekühlten Gebäuden um 12,7 % - oft mit Energie fressenden Technologien. Angesichts des Klimawandels wächst in diesem Bereich die Notwendigkeit energieeffiziente und erneuerbare Energien einzusetzen. Nur sie können den Kühlenergieverbrauch nachhaltig gestalten und neue Dimensionen der Wirtschaftlichkeit in der Gebäudekühlung erschließen. Die neuen Techniken erhöhen zudem den Komfort und senken die Betriebskosten deutlich.

Eine Alternative zu klassischen Kältemaschinen ist die solare Kühlung. Sie ist zur Einbindung in Raumkühlungssysteme besonders gut geeignet: Wenn im Sommer bei praller Sonne der größte Bedarf an Klimatisierung anfällt, liefern die solarthermischen Kälteanlagen die meiste Kühlung. Auch Kälte aus dem Erdreich und energieeffiziente Techniken senken die Gebäudetemperatur an Hitzetagen. Der Veranstaltungsort im Solar Info Center etwa wird durch 80 m tiefe Erdsonden gekühlt. Sonnenschutzsysteme und Wärmedämmung verringern den Wärmeeintrag von außen. Die Nachtlüftung liefert zusätzliche Frische für das Raumklima.
Mehr
 

 
Buchtipp: Das globale Huhn / Hühnerbrust und Chicken Wings - Wer isst den Rest?
von Francisco Marí & Rudolf Buntzel
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main
1. Auflage 2007, 280 S., EUR 19,90

Hähnchenbrust ist beliebt und Bestandteil kalorienbewusster Ernährung. Geflügel wird in deutschen Küchen fast nur noch selektiv verwertet ? als Brust, Keule oder Flügel. Das ganze Hähnchen als Mahlzeit ist vom Speiseplan verschwunden. Was passiert mit dem Rest des Huhns? Kaum einer hat die Veränderungen im globalen Handel von Hühnerfleisch wahrgenommen. Dabei ist die Hühnerwirtschaft in einem Ausmaß konzentriert, globalisiert und industrialisiert wie in keinem anderen Agrarbereich.

Uns bleibt nur noch die Illusion vom Huhn. Je stärker zerstückelt und verarbeitet, desto größer die Macht der Konzerne, desto industrieller und globaler die Hühnerhaltung. Die Folgen sind Zerstörung der kleinbäuerlichen Tierhaltung und somit Vernichtung von Existenzen in Afrika, die Entstehung neuartiger Tierseuchen, die Zurichtung des Tieres als Rohstofflieferant, die Entfremdung des Verbrauchers von seiner Nahrungsgrundlage, und das weltweit.

Die Autoren haben sich mit den verschlungenen Handelströmen des »Globalen Huhns« befasst. Sie haben mit Experten der Branche geredet, sich mit Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft auseinandergesetzt und vor Ort recherchiert. Das Ergebnis ihrer Nachforschungen präsentieren sie in diesem fakten- und erkenntnisreichen Buch.
 
 

 
BUND-Info: Wie funktioniert ein Druckwasserreaktor?
Eine blöde Frage werden manche Alt-Aktivisten denken. Doch die Zeit in der überall Atom-Flugblätter und Infos verteilt wurden ist lange vorbei. Immer mehr Menschen fehlen die wichtigen Basisinformationen. Gerade auch Schüler und Schülerinnen fragen bei immer häufiger beim BUND nach Infos zur Atomenergie.

Im Internet werden die Atomseiten von Wikipedia, insbesondere in der Schweiz, immer stärker von den Werbeabteilungen der Atomlobby beeinflusst. Aus diesen Gründen nachfolgend die wichtigen Basisinfos im Netz:
Mehr
Autor: Axel Mayer

 
TV-TIPP: Schatten über der Erde
Es klingt wie ein Katastrophenszenario made in Hollywood: Das Sonnenlicht auf der Erde wird immer schwächer. Dieses erst kürzlich von Klimaforschern entdeckte Phänomen hat letztlich die gleiche Ursache wie der Treibhauseffekt. Es ist ein Nebenprodukt der Verbrennung fossiler Energien. Der Film zeigt auf, wie wir einer Klimakatastrophe entgehen können - sofern auch der politische Wille zum Handeln vorhanden ist.

PHOENIX am Mi, 20.06.07, 20.15 Uhr, und Do, 21.06.07, 07.30 Uhr
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger