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Samstag, 27. April 2024
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Veranstaltungen

 
Beratungswoche zu Blockheizkraftwerken vom 5. bis 8. Juni
im Beratungszentrum Bauen und Energie (BZBE) im Rathaus im Freiburg-StĂĽhlinger

Vortrag, Beratungen und eine Besichtigungstour - Anmeldungen ab sofort möglich

Ob Neubau oder Altbau – kaum ein Thema fordert Bauherrschaften so sehr wie die Frage: „Welche Heizung passt zu mir?“ Gut also, sich dieser Frage weit vor Einbruch des Winters widmen. Eine Möglichkeit, Raumwärme plus Warmwasser und gleichzeitig noch Strom zu erzeugen, bieten Blockheizkraftwerke, kurz BHKW. Generell gelten sie als energieeffizient und klimafreundlich und sind vor allem für Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich interessant. Mit zwei Informations- und Beratungswochen will die Stadt Freiburg dieser umweltschonenden und effizienten Technologie den Weg ebnen. Die erste Beratungswoche findet von Dienstag, 5. bis Freitag, 8. Juni statt.

Die Stadt Freiburg informiert mit einem Vortrag, einer Besichtigungstour und kostenlosen Beratungsgesprächen zu allen Sanierungsvorhaben, besonders aber zum Heizungsaustausch. Interessierte Bürgerinnen und Bürger Vertreterinnen und Vertreter von Wohneigentümergemeinschaften erhalten von zertifizierten Energieberaterinnen und -beratern nicht nur bei technischen Fragen Unterstützung. Auch Informationen zu Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Vorgaben stehen zur Verfügung.

„Der Einsatz von BHKWs im Wohneigentum kommt der CO2-Bilanz unserer Stadt zu Gute und bietet vor allem in Mehrfamilienhäusern auch Vorteile im Hinblick auf einen
wartungsarmen und wirtschaftlichen Betrieb“, erklärt Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und erinnert an die wichtigen Klimaschutzziele der Stadt. Ein zentrales Ziel der nächsten Jahre ist unter anderem eine massive Senkung des Gebäudeenergiebedarfs. Dies ist nur mit einer Wende in der Wärmeversorgung zu erreichen, da in Privathaushalten etwa 85 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasserbereitung benötigt wird und hier folglich das größte Einsparpotenzial besteht.

BHKW überzeugen nicht nur durch eine bessere Energieeffizienz, sondern können auch mit klimafreundlichen Treibstoffen betrieben werden. Grund genug für Freiburg, die Technologie und ihre Vorteile bekannter zu machen.

Die Beratungswoche bietet viele Informationen rund um das Thema BHKWs an. Am Dienstag, 5. Juni, findet um 17 Uhr ein Vortragsabend zu „BHKW im Mehrfamilienhaus“ im Konferenzsaal Schauinsland (EG) im neuen Rathaus im Stühlinger, Fehrenbachallee 12, statt.

Am Donnerstag, 7. Juni, beraten ab 14 Uhr zertifizierte Energieberater kostenlos und unabhängig zu allen Sanierungsvorhaben, besonders zu BHKWs, im Technisches Rathaus, BZBE, (EG), Fehrenbachallee 12, Freiburg.

Und wer sich ein BHKW „zum Anfassen“ wünscht, kann am Freitag, 8. Juni, um 17 Uhr an der geführten Besichtigung zu einem sanierten Objekt mit BHKW teilnehmen. Der Treffpunkt wird in der Anmeldebestätigung mitgeteilt.

Anmeldungen sind ab sofort wird unter www.energieagenturfreiburg.de oder telefonisch unter 79177-22 möglich.

Zudem können sich Interessierte für eine individuelle Erstberatung zu ihren Sanierungsvorhaben unter www.energieagentur-freiburg.de anmelden.
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Insektensommer startet - Naturfreunde sollen Sechsbeiner zählen
Kostenlose App zum neuen Citizen-Science-Projekt des NABU hilft beim Bestimmen und Zählen der Insekten

Berlin – Zähl mal, was da krabbelt und flattert: Am 1. Juni startet der NABU sein neues Citizen-Science-Projekt „Insektensommer“. Es ist die erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind dazu aufgerufen, in ihrer Umgebung vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August Insekten zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden.

„Mit dem Insektensommer wollen wir auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam machen – eine Tiergruppe, die leider stark gefährdet ist“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.

Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die neue App „Insektenwelt“, die der NABU zum Start des Insektensommers entwickelt hat. „Die Besonderheit der App ist eine fotografische Erkennungsfunktion“, sagt Daniela Franzisi, NABU-Insektenexpertin. „So können die Tiere einfach und schnell mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden.“ Außerdem bietet die App ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen. Zum Start des Insektensommers am 1. Juni wird die App kostenfrei unter www.NABU.de/apps erhältlich sein.

Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling ­– beim Insektensommer soll jeder Sechsbeiner gemeldet werden. Auf acht in Deutschland häufig vorkommende Arten soll bei der Zählung vom 1. bis 10. Juni aber besonders geachtet werden: Die Tagfalter Admiral und Tagpfauenauge, die Gemeine Florfliege, die Steinhummel, der Asiatische Marienkäfer, die Hainschwebfliege, die Blutzikade sowie die Lederwanze.

Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.

„Um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und möglichst windstiller Tag am besten geeignet“, sagt NABU-Daniela Franzisi.

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.
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Bienensonntag auf dem Mundenhof am 10. Juni
Vom BlĂĽtenstaub zum Honig

Für Menschen zählt der Sonntag zum Ruhetag, die Bienen hingegen arbeiten ohne Unterbrechung fleißig weiter. Wie sie ihren Sonntag verbringen, was sie leisten, womit sie ihren Nachwuchs versorgen und vieles mehr verrät der Bienensonntag am 10. Juni auf dem Mundenhof. Er findet seit 2005 jährlich in Kooperation mit dem Imkerverein Freiburg statt.

Von 11 bis 17 Uhr gibt es am Bienenhaus im Eingangsbereich des Tier-Natur-Erlebnisparks wissenswerte Infos rund um die emsigen Fluginsekten. Imkerinnen und Imker beantworten Fragen und bieten halbstündlich Führungen an. Schmerzhafte Stiche braucht dabei niemand zu fürchten: Die Besucherinnen und Besucher können sich im Imkeranzug dem Bienenvolk nähern. Dabei erfahren sie zum Beispiel, wie sich Königin, Arbeiterin und Drohne unterscheiden, womit die Brut gefüttert wird und was mit den Bienen im Winter passiert.

Am Stand der Badenova können Kinder und Erwachsene Nistkästen für Wildbienen bauen. Das Museum Natur und Mensch, das derzeit die Ausstellung „Mensch Biene!“ zeigt, lädt zum Basteln von Samenbomben ein. Und der Naturschutzbund (NABU) Freiburg informiert über die verschiedenen Wildbienenarten. Vom Nutzen der Bienen kann man sich auch mit einer Kostprobe überzeugen: Am Bienenhaus gibt es frischen Honig vom Mundenhof und Produkte aus Honigwachs zu kaufen.

Josef Guttmann vom NABU hält um 14 Uhr einen Vortrag über „Hummeln und Honigbienen – ein Leben für einen Sommer und für das ganze Jahr“. Mundenhof-Leiterin Susanne Eckert führt dann um 15 Uhr durch den Bienengarten und erklärt um 16 Uhr anhand der Blumenwiese im Bienengarten, wie wichtig heimische Wildpflanzen für die Insektenwelt sind.
 
 

 
"Wir treiben es bunt" - Naturfarben Workshop
am 08.06.2018 von 15:00 bis 18:00

Ton, Lehm und Kohle sind Klassiker der Naturfarben in Ocker- und Grautönen. An diesem Nachmittag wird diese Palette mit bunten Naturfarben aus Pflanzen erweitert. In unseren Gärten und an Wegrändern wachsen Pflanzen, die auch bei einfacher Verarbeitung und unter Einfluß von Säuren oder Basen eine erstaunliche Farbvarianz hervorbringen. Heimische Färberpflanzen werden vorgestellt, die Farbgewinnung und die Konservierung der Farben. Beim Experimentieren und Ausprobieren wird der Kreativität freien Lauf gelassen.

In den Pausen können der Garten, die Heilpflanzenbeete und natürlich das Färberpflanzenbeet der Ökostation genauer unter die Lupe genommen werden.

- Treffpunkt: im Garten der Ă–kostation
- Leitung, Jutta Schumacher, Ă–kostation
- die notwendigen Utensilien werden gestellt
- 27.00 € / TeilnehmerIn
- Anmeldung unbedingt erforderlich!

Ökostation Freiburg am Seepark • Falkenbergerstr. 21 B • 79110 Freiburg
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Kinderakademie "Forschungswerkstatt Artenvielfalt" im Sommer
am 06.06.2018 von 15:00 bis 16:30

Schmetterlinge und Wildbienen auf der Wiese, Libellen und Molche am Teich: rund um die Ökostation sind wir mit Lupe und Fernglas und Spektiv unterwegs und erkunden alles, was schwimmt, krabbelt, fliegt oder läuft. Wir erforschen die Blütenbesucher unserer Wildblumenwiese und überlegen wie wir sie schützen können. Im Biogarten sammeln wir essbare Wildkräuter, verwenden sie für Wiesenblumenbutter, Kräutersalz und grüne Smoothies und lernen ihre Heilwirkung kennen.
6 x mittwochs: 15:00 -16:30 Uhr, weitere Termine: 13., 20., 27.Juni sowie 4. und 11.Juli

- Altersgruppe: 7-10 Jahre
- Eine Ermäßigung ist auf Anfrage möglich, "Bildung und Teilhabe" - Gutscheine von Freiburger Kindern werden angenommen
- Treffpunkt: Im Biogarten der Ă–kostation
- Hinweis: Bitte wetterfeste Kleidung anziehen!
- 36.00 € / TeilnehmerIn
- 2,- Materiaklosten
- Anmeldung unbedingt erforderlich!

Ökostation Freiburg am Seepark • Falkenbergerstr. 21 B • 79110 Freiburg
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Freiburg: „Gärten für alle“
Einladung zum Regiotreffen Gemeinschaftsgärten am 8. Juni

Alle Interessierten oder Betreiber von Info-Ständen sind zum Austausch eingeladen

Wer gärtnert, wurschelt ja in der Regel allein vor sich hin. Nicht so im Gemeinschaftsgarten. Hier trifft man auf Gleichgesinnte, kann sich austauschen und gemeinsam buddeln und pflanzen. Großes Gärtnerinnen- und Gärtnertreffen gibt es beim Regiotreffen Gemeinschaftsgärten am Freitag, 8. Juni, ab 14 Uhr im Stadtteilzentrum Haus 037 am Alfred-Döblin-Platz im Stadtteil Vauban. Hier gibt es alles rund um Anbauformen, Sortenwahl, Gruppendynamik und was sonst noch die Gartenprojekte bewegt.

Organisiert und moderiert wird die Veranstaltung von Franz-Albert Heimer, dem Geschäftsführer vom Treffpunkt Freiburg, von Marion Kampmann von der Stadt Müllheim sowie Monika Borodko-Schmidt vom städtischen Garten- und Tiefbauamt (GuT) Freiburg.

Geplant sind drei Vorträge, dazu gibt es Infostände der Gartenprojekte, viel Raum für den Austausch und eine Begehung von zwei benachbarten urbanen Gärten mit geselligem Ausklang.

Stefanie Koch vom Verein „Zusammen leben“ berichtet über urbane Gemeinschaftsgärten in Freiburg und Umgebung. Es ist eine besondere, bildhafte Übersicht und die Beschreibung der Zielsetzung bestehender Projekte. Anschließend gibt es Zeit für den Austausch und Fragen zu dem Thema.

Einen Vortrag über den Aufbau und die Unterstützung der urbanen Gärten durch die Kommune hält Monika Borodko-Schmidt vom GuT. Seit 2012 werden im Rahmen des Programmes „Kraut und Rüben“ von „Freiburg packt an“ die interessierten Freiwilligen mit Rat und Tat
begleitet. Inzwischen sind es um die zwanzig Gärten mit rund 350 engagierten Gärtnerinnen und Gärtnern, die auf einer Fläche von etwa 12.000 Quadratmetern in Freiburg aktiv sind.

Einen Blick nach vorne werfen Markus Liesen und Clemens Greiner vom Freiburger Stadtplanungsamt. Sie stellen die Pläne für „Gärtnerische Nutzung öffentlicher Flächen“ vor. Das ist eine Entwicklung von Ideen und Vorschläge zu konkreten Umsetzungen. Hier kann über die zukünftige Gärten diskutiert werden und über Pläne und Perspektiven für das gemeinschaftliche Gärtnern.

Eingeladen zu dem Termin sind Alle aus Freiburg und der Regio, die Interesse an gemeinsamen Gärtnern haben oder bereits in einem der vielen urbanen Gemeinschaftsgärten engagiert sind. Auch Anbieter von Infoständen zu diesem Thema sind herzlich willkommen.

Urbane Gemeinschaftsgärten sind offen für alle Bürgerinnen und Bürger. In verschiedenen Gruppierungen werden öffentliche und private Flächen in offene, gemeinschaftliche Gärten umgewandelt, die sich nach sozialen und ökologischen Aspekten zu wertvollen Alternativen für das gemeinsame Gärtnern entwickeln. Der Treffpunkt Freiburg ist eine Einrichtung von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche, er steht für Offenheit, Vielfalt und Nachhaltigkeit - und eine aktive Bürgergesellschaft, die bei Problemlösungen mit anpackt. Er unterstützt bürgerschaftliches Engagement durch Vernetzungsangebote, Öffentlichkeitsarbeit, Fortbildungen, Räume + Technik sowie Beratung.

Anmeldung und weitere ausfĂĽhrliche Informationen sind online zu finden ...
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NABU zum ersten Weltbienentag
Ausgesummt – jede dritte Wildbienen-Art in Deutschland gefährdet

Miller: Großflächiger Pestizideinsatz darf nicht weiter subventioniert werden / Neue bundesweite Insekten-Zählung startet

Berlin – Erstmals setzen die Vereinten Nationen in diesem Jahr mit dem Weltbienentag (20.5.) ein internationales Zeichen gegen die schwindenden Insektenbestände. Auch in Deutschland ist die Lage alarmierend: Jede dritte der hierzulande lebenden 560 Wildbienen-Arten ist laut Roter Liste gefährdet oder vom Aussterben bedroht, wie etwa die Deichhummel oder die Geflügelte Kegelbiene. 39 weitere Arten sind in Deutschland sogar ausgestorben.

„Es ist gut, dass die Weltpolitik den dramatischen Schwund an Insekten erkannt hat. Doch in den Köpfen einiger Politiker scheint noch nicht angekommen zu sein: Der Insektenrückgang ist kein kleines Problem, das mit ein paar netten Aktionen hier und da gelöst werden kann. Wir können Insekten und ihre Leistungen als Bestäuber nur retten, wenn die Agrarpolitik grundsätzlich anders wird“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Das fordern auch die Vereinten Nationen: Gleich mehrere der globalen Entwicklungsziele betonen die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Landwirtschaft. „Doch dahin kommen wir nur, wenn umweltschädliche Subventionen gestrichen werden und sich die Förderung der Biodiversität für Landwirte finanziell lohnt“, so Miller.

Dass die Ursachen für den Insektenrückgang in der hoch-intensivierten Landwirtschaft liegen, ist inzwischen vielfach belegt: Enge Fruchtfolgen und intensive Ackerbausysteme bieten Insekten zu wenige Nahrungs- und Nistangebote und der seit Jahrzehnten konstant hohe Einsatz von Pestiziden vergiftet zahlreiche Tiere. Düngemittel verändern zudem vielerorts die Pflanzenzusammensetzung und somit die Nahrungsgrundlage von Insekten.

„Unsere Insekten werden schleichend ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Sie verschwinden in dramatischem Tempo – und das rund um den Globus. Wenn es so weiter geht, rast die Weltgemeinschaft auf ein ökologisches Desaster zu“, mahnte der NABU-Bundesgeschäftsführer.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner sei daher in der Pflicht, ihren blumigen Ankündigungen zum besseren Schutz von Insekten nun Taten folgen zu lassen. Bislang sind vonseiten des Bundeslandwirtschaftsministeriums kaum mehr als Symbolpolitik, punktuelle Initiativen und zudem eine einseitige Fokussierung auf Honigbienen erkennbar. „Frau Klöckner muss raus aus dem Ankündigungs-Modus und jetzt den wesentlichen Schalter umlegen: Die EU-Agrarpolitik muss insektenfreundlicher und naturverträglicher werden. Die milliardenschweren Subventionen müssen geknüpft werden an konkrete Leistungen der Landwirte für die Umwelt. Strukturelemente wie Blühstreifen müssen wieder selbstverständlicher Bestandteil der Agrarlandschaft werden. Der Pestizideinsatz muss deutlich sinken und hochgiftige Wirkstoffe müssen endlich vom Markt“, so Miller.

Doch zur derzeit in Brüssel laufenden Debatte über die Zukunft der EU-Agrarpolitik hält sich die Ministerin bislang auffallend zurück. Dabei hat sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag zu einem Kurswechsel in der Gemeinsamen Agrarpolitik bekannt. Aktuell zeichnet sich in Brüssel jedoch das genaue Gegenteil ab: Die auf dem Tisch liegenden Vorschläge der EU-Kommission für den Haushalt der Jahre 2021 bis 2027 geben keinen Anlass zur Hoffnung auf mehr Nachhaltigkeit. Stattdessen tragen sie klar die Handschrift der Agrarlobby: Die pauschalen Direktzahlungen, die Flächenbesitz statt Umweltleistungen belohnen, will die Kommission weiter stärken. Und zu allem Überfluss hat sie angekündigt, die Gelder für den Umwelt- und Naturschutz zugleich um rund 25 Prozent kürzen zu wollen. „Das wäre de facto das Todesurteil für die Insekten“, kritisierte Miller.

Am 18. Juni berät Julia Klöckner mit ihren Amtskollegen in Brüssel erstmals über die Zukunft der Agrarpolitik. „Dann liegt es an der Ministerin, die Gretchen-Frage zu beantworten: Wie hält es die Bundesregierung wirklich mit dem Insektenschutz?“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer.


Neue wissenschaftliche Mitmach-Aktion zu Deutschlands Insekten:

Um mehr über den Zustand von Wildbienen und anderen Insekten in Deutschland zu erfahren, ruft der NABU in diesem Jahr erstmals zu einer bundesweiten Zählung auf. Bei der Aktion „Insektensommer“ sind vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August alle Bürger aufgerufen, Insekten zu zählen und die Daten an den NABU zu melden. Der NABU erhofft sich damit ein deutschlandweit genaueres Bild von der Insektenwelt in unseren Städten und ländlichen Regionen. Denn bislang liegen nur wenige bundesweite und artenübergreifende Informationen hierzu in Deutschland vor.

Alles Weitere zur neuen NABU-Insektenzählung (1.-10.6. und 3.-12.8.)online ...
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Ausflug in die Welt der Bienen
Museum Natur und Mensch lädt zur Tour auf den Schönberg und in den Kaiserstuhl ein

Das Museum Natur und Mensch lädt anlässlich der aktuellen Ausstellung „Mensch Biene!“ zu zwei spannenden Exkursionen ein. Sie richten sich an Familien mit Kindern ab zehn Jahren und Jugendliche. Die Teilnahme an beiden Angeboten ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen ist eine Anmeldung unter Tel. 0761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de erforderlich.

Bei der Tour „Wenn die Biene mit der Blume“ geht es am Freitag, 25. Mai, um 15 Uhr mit dem Naturschutzb und Freiburg auf den Schönberg. Werner Klein verrät den großen und kleinen Gästen, wie bedeutend Wildbienen und Schmetterlingen für die Natur sind. Treffpunkt für den Ausflug der besonderen Art ist der Parkplatz an der Berghauser Kapelle in Ebringen.

„Was summt & brummt denn da?“ heißt das Motto am Sonntag, 27. Mai, um 9 Uhr. Jugendliche ab 10 Jahren können zur Exkursion in den Kaiserstuhl starten. Teodor Trifonov vom Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung leitet den Ausflug. Treffpunkt ist die St. Laurentius Kirche, Sieglestr. 4, in Bötzingen.

Die Familienausstellung „Mensch Biene!“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, läuft bis 10. Februar 2019. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, unter 18 Jahren und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.
 
 



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