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Verschiedenes
| | | Strom erzeugende Heizungen en masse | Gute Alternative für Atomkraft - eine Aufgabe auch für EnBW
Gegen Schadenersatz an EnBW dafür, das Land, die Menschen und Natur nicht mehr mit Atomkraft bedrohen zu dürfen.
Das Vorgehen der Energie Baden-Württemberg EnBW, Schadensersatz dafür zu wollen, das Land und Deutschland, die Menschen und die Natur nicht mehr mit den in 2011 stillgelegten Atomkraftwerken Neckarwestheim 1 und Philippsburg/Rhein 1 bedrohen zu dürfen, sei ein öffentliches Ärgernis, so der Vorsitzende des regionalen Freiburger Umweltschutzvereins ECOtrinova e.V., Dr. Georg Löser.
Es war schon Mitte 2011 klar, dass das neue Atomgesetz von der schwarz-roten Bundesregierung rechtlich so schlecht gemacht worden war, dass die Atomkraftbetreiber sich geradezu eingeladen fühlen mussten, auf Schadenersatz für die ersten 9 nach der Atomkraft-Katastrophe von Fukushima/Japan sofort stillgelegten Atomkraftwerke zu klagen. Jedenfalls hatten die atomrechtlich sehr bewanderten Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs IPPNW Deutschland das damals sofort kritisiert und veröffentlicht. Leider wollte auch die Bundestagsmehrheit das nicht berücksichtigen. Man hätte bei sauberer Gesetzgebung samt deren Begründung alle Atomkraftwerke unverzüglich stilllegen müssen.
Der EnbW und ihren kommunalen und Landeseigentümern stünde viel besser an, ab 1.1.2015 in ihrem Netzbereich schnellstmöglich alle Heizkessel in Baden-Württemberg durch hocheffiziente Strom erzeugende Heizungen (Mini-BHKW und BHKW) im Rahmen vorgezogener Heizungssanierungen zu ersetzen bzw. zu ergänzen. In Zusammenarbeit mit Gebäudeeigentümern und Mieter-Gemeinschaften als Eigenstromerzeuger wird dann gegenüber älteren Heizungen Strom meist ohne Extra-Brennstoffeinsatz erzeugt, so Löser, wie etliche Vorbilder es bereits zeigen. Mit einer solchen Strategie kann EnBW das Atomkraftgeschäft auch mit Neckarwestheim 2 und Philippsburg 2 umgehend beenden und die Stromversorgung umweltfreundlich, ohne Atomkraftrisiko und ohne noch mehr Atommüll zusammen mit den anderen privaten und öffentlichen Stromerzeugern im Lande sicherstellen. | Mehr | | | |
| | | | Deutsche Bundesstiftung Umwelt sagt Förderung von 100.000 Euro zu: | FWTM-Pilotprojekt vernetzt Umweltpreisträger aus aller Welt
Globale, ganzjährige Vernetzung der Umweltpreisträger heißt das Pilotvorhaben, das die Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU, eine der größten Stiftungen Europas, ab sofort für drei Jahre mit insgesamt 100.000 Euro fördert. Die Vernetzung der Träger der weltweit renommiertesten Umweltpreise soll insbe-sondere mittels einer webbasierten Kooperationsbörse umge-setzt werden. Seit 2012 veranstaltet die Europäische Umweltstif-tung in Freiburg jährlich den weltweit einzigartige Konvent inter-nationaler Umweltpreisträger statt, der den Umweltpreisträgern, allesamt Pioniere im Umwelt- und Klimaschutz, eine einmalige Plattform für persönliches Kennenlernen, interdisziplinären Aus-tausch und globale Vernetzung bietet. Die FWTM ist seit Beginn als Hauptsponsor und –partner. Das Konzept des Konvents wird nun dank der Förderzusage konsequent weiterentwickelt:
Neben der Vernetzung der Preisträger untereinander wird die Börse auch der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich über die beispielgebenden Projekte der Umweltpreisträger zu informie-ren, inklusive direkter Kontaktmöglichkeit. FWTM-Geschäftsfüh-rer Bernd Dallmann: „Die Tatkraft der Preisträger, die unter oft widrigen Umständen operieren, sollen Ansporn für jeden von uns sein, sich selbst stärker zu engagieren. Wir freuen uns deshalb, aus der Green City Freiburg heraus, ein derartiges Projekt reali-sieren zu können und die zahlreichen engagierten Akteure unse-rer Stadt und Region in den internationalen Dialog mit den Um-weltpreisträgern zu bringen.“
Häufig realisieren die Umweltpreisträger in Schwellen- und Ent-wicklungsländern isoliert als „Einzelkämpfer“, mit beschränktem Zugang zu moderner Kommunikation und technischem Equipment dank ihrem unermüdlichen Einsatz herausragende Schutzprojekte. Die Vielfalt der Betätigungsfelder, sei es Nas-hornschutz in Kenia, Aufforstung in Nepal, Umweltbildung für Slumbewohner in Indien oder die Herstellung von Solaröfen in Eritrea, bietet eine breite Identifikationsfläche. Die Kooperations-börse der FWTM, die in enger Zusammenarbeit mit der Europä-ischen Umweltstiftung umgesetzt wird, ermöglicht den direkten und unbürokratischen Zugang zu diesen Pionieren.
Ziel ist die Information und Ermutigung der Öffentlichkeit zur Ver-besserung bestehender und Implementierung neuer Umwelt-schutzprojekte weltweit. Insbesondere soll durch die Einbindung von Schulklassen die junge Generation an das Thema Umwelt-schutz heranführen und so der Umweltschutzgedanken genera-tionenübergreifend weitergetragen werden und so aufgrund der Vorbildfunktion der Preisträger ein fruchtbarer Nährboden für neue Umweltpioniere und zukünftige Vordenker entstehen. | Mehr | | | |
| | | | Zoo Leipzig: Gorillaweibchen Viringika hat Leipzig verlassen | Das 19-jährige Gorillaweibchen Viringika (seit 2001 in Leipzig) wurde gestern (18.12.) an den Zoo in Port Lympne abgegeben. Das Weibchen ist am Abend wohlbehalten im neuen Domizil angekommen. Aufgrund von Differenzen in der Gruppe hat sich der Zoo Leipzig in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm entschlossen, das dominante Weibchen an einen anderen Zoo abzugeben, um insbesondere der jungen Mutter Kumili (geb. 2004 in Chessington World of Adventure, seit 2012 in Leipzig), die im März dieses Jahres ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht hat, die erforderliche Ruhe zu geben. Immer wieder haben Viringika und ihre Tochter Kibara (geb. 2004 in Leipzig) das Weibchen unter Druck gesetzt. Dem Silberrückenmann Abeeku (geb. 1999 in Rotterdam, seit 2012 in Leipzig) war es leider bisher nicht gelungen, Kumili den erforderlichen Schutz zu geben. „Für uns steht eine ausgewogene Gruppenstruktur im Vordergrund, in dem die Jungtiere in Sicherheit aufwachsen können, das war zum Schluss nicht mehr gegeben. Die zehn Monate alte Diara wurde zunehmend der Mittelpunkt von Streitigkeiten“ fasst Seniorkurator Gerd Nötzold die Beweggründe der Abgabe zusammen.
Im Zoo Port Lympne wird Viringika auf eine bestehende und gefestigte Gorillagruppe treffen und sich hoffentlich gut integrieren. „Es wäre für den bestehenden vierköpfigen Leipziger Familienverbund wünschenswert, wenn wir in naher Zukunft noch ein passendes Weibchen bekommen könnten. Wir arbeiten deshalb eng mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm zusammen“, blickt Nötzold in die Zukunft.
Die Flachlandgorillas, die die größten Vertreter der Menschenaffen sind, werden ebenso wie die Berggorillas durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Schätzungen gehen nur noch von ca. 100.000 Flachlandgorillas in Zentralafrika aus. Die größte Bedrohung für die Tiere geht nach wie vor von der Wilderei, von Krankheiten und von Lebensraumzerstörungen aus. In den letzten 20 bis 25 Jahren hat sich die Gesamtpopulation um 60 % verringert, gebietsweise kam es sogar zur kompletten Ausrottung. Das Internationale Zuchtbuch und das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) werden in Frankfurt bzw. Apeldoorn geführt. | Mehr | | | |
| | | | EU-Kommission sendet mit Arbeitsprogramm 2015 falsches Signal | Kurzsichtige Entscheidung gegen Umwelt und Gesundheit
Der NABU hat die Entscheidung der EU-Kommission zu ihrem Arbeitsprogramm für das Jahr 2015 scharf verurteilt. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und sein oberster Vizepräsident Frans Timmermans haben sich mit ihrer Forderung durchgesetzt, das bereits weitgehend ausgearbeitete Gesetzespaket zur Kreislaufwirtschaft zunächst zurückzuziehen. Auch die Zukunft der Vorschläge zur Verbesserung der Luftqualität bleibt in der Kommissionsvorlage, die am heutigen Mittwoch von den Umweltministern der Mitgliedstaaten beraten werden muss, unklar.
„Mit diesem Vorschlag haben Juncker und Timmermans alle Befürchtungen der vergangenen Monate bestätigt und sich zugunsten einer kurzsichtigen Wachstumsideologie gegen Fortschritte zum Schutz der Umwelt, der Ressourcen und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger der EU entschieden“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Da die Entscheidung Junckers und Timmermans entgegen den Forderungen der Zivilgesellschaft, des Europäischen Parlamentes, der Umweltminister der Mitgliedstaaten, der Industrie und dem Vernehmen nach auch gegen das Votum ihrer Fachkommissare gefallen sei, lasse dies auch Junckers Versprechen im Europawahlkampf und bei seiner Zustimmung im Europäischen Parlament zweifeln. „Juncker hat im Wahlkampf mehr Demokratie und mehr Transparenz versprochen. Am 22. Oktober hat er dem Parlament zugesagt, für eine nachhaltige Entwicklung einzutreten und diese im Arbeitsauftrag für Timmermans verankert. Glaubwürdigkeit sieht anders aus“, so Miller.
Da beide Gesetzespakete weitgehend ausgereift sowie mit Parlament und Rat ausgehandelt seien, widerspreche die Entscheidung auch Zusagen der neuen EU-Kommission, Bürokratie abzubauen und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. „Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Diskussion zur Kreislaufwirtschaft jetzt wieder auf Anfang gestellt wird“, so NABU-Europadirektor Claus Mayr in Brüssel. Timmermans hatte seine Entscheidung gestern vor dem Parlament in Straßburg damit verteidigt, er wolle im nächsten Jahr ein umfassenderes und ambitionierteres („broader and more ambitious“) Gesetzespaket vorlegen.
Auch die Ungewissheit der Zukunft des Paketes zur Luftqualität ist für den NABU nicht akzeptabel. „Mehr als 400.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr, wie von der Europäischen Umweltagentur geschätzt, sollten eigentlich genügend Anlass zu schnellem Handeln sein“, so Mayr.
Der NABU forderte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und ihre Kollegen aus den anderen Mitgliedstaaten auf, bei ihrer heutigen Sitzung die Vorschläge der EU-Kommission deutlich zurückzuweisen. „Wenn die Umweltminister und das Parlament Timmermans Kahlschlag nicht stoppen, wird dies das Vertrauen der Bürger in die EU tief erschüttern. Nach allen Umfragen genießt vor allem die Umweltpolitik der Europäischen Union eine hohe Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger“, so Miller. | Mehr | | | |
| | | | NABU zur COP20 | Viel Vertrauen verspielt und noch mehr Baustellen für die Staatengemeinschaft
Lima war eine Klimakonferenz der verpassten Chancen - Es bleibt ein dorniger Weg bis Paris
Mit Blick auf das Ergebnis der Klimakonferenz in Lima kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „In Lima hat die Staatengemeinschaft unzählige Chancen ungenutzt liegen lassen. Nach einem positiven Auftakt steht am Ende ein zäh ausgehandeltes, schwaches Papier. Besonders schwach und ungenügend sind die Anforderung ausgefallen, die die Länder hinsichtlich Transparenz und Vergleichbarkeit der nationalen Reduktionsziele erfüllen müssen. Der Weg nach Paris ist damit nicht leichter geworden. Allen großen Worten zum Trotz, wie wichtig Klimaschutz zur Abwendung einer globalen Katastrophe sei, sind in Lima Rahmenbedingungen vereinbart worden, die dazu führen werden, dass das 2-Grad-Ziel deutlich verfehlt wird.“
Und weiter: „Immerhin eine gute Nachricht nehmen wir aus Lima mit: Der Green Climate Funds hat die Schwelle von zehn Milliarden US-Dollar erreicht. Besonders positiv ist das auch, weil sogar Entwicklungsländer in den Fonds eingezahlt haben. Allerdings reicht diese Summe bei Weitem nicht aus, um die Anpassungen an den Klimawandel auch tatsächlich zu finanzieren. Daher ist die Bundesregierung gefragt: Als G7-Präsident muss sie im kommenden Jahr unbedingt einen Fahrplan für die Auffüllung des Fonds vorantreiben. Außerdem hat Lima eine weitere Schwierigkeit offengelegt: Die Verhandlungen haben, vor allem zum Ende hin, gezeigt, wie viel Vertrauen unter den Staaten verloren gegangen ist. Und wie wenig kompromissbereit einige Länder sind. Daher sind jetzt Deutschland und alle anderen Industrienationen gefragt, ein Zeichen zu setzen. Sie müssen den Entwicklungsländern zeigen, dass sie uns in der Frage der Finanzierung vertrauen können. Nur mit einer vertrauensvollen Basis und Kompromissbereitschaft können wir hoffentlich schon bald die historische Unterscheidung zwischen Entwicklungs- und Industrieländern ad acta legen. Das ist dringend notwendig, wenn wir 2015 ein starkes Klimaschutzabkommen in Paris wollen.“ | Mehr | | | |
| | | | Dialogforum zur Abgasreduktion bei Schiffen | Starke Allianz im Kampf gegen Luftschadstoffe nötig
Der NABU und die Logistik-Initiative Hamburg setzten heute den Startschuss zur „Maritimen Abgasrunde“ in Hamburg mit dem Ziel, die Luftschadstoffemissionen aus der Schifffahrt und dem Hafen deutlich zu reduzieren. Auch wenn Logistik-Initiative Hamburg und NABU nicht in allen Punkten gleicher Meinung sind, gibt dieses Forum Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Umweltverbänden die Grundlage, sich zukünftig regelmäßig über technische und regulatorische Möglichkeiten auszutauschen, um die Luftschadstoffbelastung auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise zu verringern.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Im Kampf gegen das Luftschadstoffproblem ist eine starke Allianz nötig. Mit der ‚Maritimen Abgasrunde‘ möchten wir ein Forum schaffen, das alle Beteiligten an einen Tisch holt. Unser Ziel ist es, umweltfreundlichen Technologien schnell zum Durchbruch zu verhelfen und verschiedene Ansätze auch kritisch zu hinterfragen.“
Schiffe emittieren aufgrund des eingesetzten Kraftstoffs und fehlender Abgastechnik große Mengen Luftschadstoffe, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch Umwelt und Klima massiv belasten. Ab Januar 2015 gelten in den Emissionskontrollgebieten (SECA) in Nord- und Ostsee neue Grenzwerte für den Schwefelgehalt im Treibstoff. Der NABU und namhafte Unternehmen kritisieren in diesem Zusammenhang jedoch unzureichende Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten, aus denen denjenigen Wettbewerbsnachteile erwachsen, die sich an die verschärften Umweltstandards halten.
Carmen Schmidt, Geschäftsführerin der Logistik-Initiative Hamburg: „Der Transport von Gütern per Schiff ist noch immer der effizienteste im Vergleich zu allen anderen Verkehrsträgern. Nichtsdestotrotz ist es unseren Mitgliedern wichtig, negative Umweltauswirkungen, die durch den Seetransport entstehen, zu reduzieren. Unser Engagement in der Maritimen Abgasrunde möchten wir daher auch als Ausdruck der Vorreiterrolle Hamburgs im Bereich nachhaltige Logistik verstanden wissen. Darüber hinaus befürworten wir Investitionen in alternative Antriebe, wie beispielsweise LNG. Der Dialog mit der NABU ist aus unserer Sicht unbedingt sinnvoll, um zu einvernehmlichen, realistischen Lösungen zu kommen.“ Derzeit bestehe eine große Unsicherheiten bezüglich neuer Regularien und ihrer Auswirkungen auf regionalen und intermodalen Wettbewerb.
Der Vorsitzende des NABU Landesverbands Hamburg, Alexander Porschke, bekräftigte die Bedeutung und Verantwortung der maritimen Wirtschaft für Hamburg: „Dass der Hamburger Hafen eine ökologische Vorreiterrolle in der Welt anstrebt, begrüßen wir. Deswegen muss er aber mehr unternehmen, um beispielsweise die rund 40 Prozent Stickoxidemissionen zu minimieren, die laut Luftreinhalteplan allein der Seeschifffahrt zuzuordnen sind. Es ist unbestritten, dass die Hansestadt zu wenig im Kampf gegen Luftverschmutzung tut.“ Alle beteiligten Akteure seien aber letztlich gefordert, den Schadstoffausstoß im Hafen in den Griff zu bekommen.
Aber die Hansestadt geht in einigen Bereichen auch bereits voran. "Zum Beispiel wurde im Oktober im Hamburger Hafen das weltweit erste schwimmende Kraftwerk zur umweltfreundlichen Stromversorgung anliegender Kreuzfahrtschiffe, eine LNG Hybrid Barge, getauft. Hamburg ist willens und auf dem Weg, eine Vorreiterrolle zu übernehmen", sagt Werner Gliem, Sprecher der Geschäftsführung der Logistik-Initiative Hamburg. | | | | |
| | | | NABU: Wie oft werden Amsel und Grünfink gesichtet? | Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 9. bis 11. Januar 2015
Vom 9. bis 11. Januar 2015 findet zum fünften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen 2015 Amsel und Grünfink – und die Frage, ob beide Arten wie in den letzten Jahren weiter abnehmen.
Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 19. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort live ausgewertet. Zudem ist am 10. und 11. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2014 beteiligten sich über 76.000 Menschen. Mehr als 1,9 Millionen Vögel aus über 53.000 Gärten wurden gemeldet. Der Hausperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Feldsperling, Blaumeise und Amsel. Nun erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), auch 2015 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto wertvoller werden die Ergebnisse. | Mehr | | | |
| | | | Gebäudesanierung: Ei des Kolumbus gefunden? | „Das geht nur mit BHKWs“ ist wohl der häufigste Satz des Abends. Norbert Hauka von der Hauka Hausverwaltung GmbH in Minden (www.hauka-haus.de) fand den richtigen Ton, um seine Zuhörer auf dem Fachinformationsseminar für Verwalter, das Ende November im Rahmen des Freiburger Förderprogrammes Kraftwerk Wiehre stattfand, aufhorchen zu lassen.
Kann die Gebäudesanierung endlich in die Breite gehen?
Vom ersten Jahr an nach einer Sanierung erwirtschaftet er mit seinem Gesamtpaket aus energetischer Sanierung und effizienter Energieversorgung mit Kraft-Wärme-Kopplung Überschüsse, mit denen die Rücklagen aufgebessert werden. Und das ohne Sonderumlagen. Bereits nach 10 Jahren sind die Maßnahmen in der Regel amortisiert. Dabei nimmt sich der bodenständige Familienunternehmer und Handwerksmeister nicht gerade die einfachsten Objekte vor. Im Gegenteil: stark vernachlässigte Wohngebäude aus den 60er/70er Jahren, die nie saniert wurden und bei denen keine Instandhaltungsrücklage existiert, hätten ihre Eigentümer in den Ruin getrieben, wären sie in diesem Zustand veräußert worden. Norbert Hauka fand für solche Häuser das richtige Verhältnis aus Gebäudesanierung und Heizungssanierung. Mit seinen Schwerpunkten: Behebung von Wärmebrücken, Dämmung der Gebäudehülle, Sanierung des Heizungssystems mit hydraulischem Abgleich sowie dem Einbau einer stromerzeugenden Heizung (Block-Heiz-Kraftwerk, BHKW) legt er die Grundlage für die Wertsteigerung des Gebäudes und Wertschöpfung in der Region. Dass durch die Nutzung des Stroms durch die Bewohner als Eigenstrom zusätzlich steuerliche Vorteile für die Eigentümergemeinschaft und Einsparungen bei den Abgaben erreicht werden, ist eine der vielen Feinheiten, auf die es ankommt. Wenn dann noch durch den hohen angestrebten Gebäudeenergie-Standard die staatlichen Förderungen ausgereizt werden können, steht einer mieterfreundlichen und wirtschaftlich vorteilhaften energetischen Sanierung nichts mehr im Wege.
Die richtige Botschaft im richtigen Moment
Durch die energetische Sanierung werden der Verfall der Gebäude gestoppt und in Zukunft Instandhaltungskosten eingespart, gleichzeitig steigt der Komfort der Bewohner. Darüberhinaus werden nicht nur Heizkosten reduziert, sondern durch die Kraft-Wärme-Kopplung, also die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einem BHKW, sogar Stromkosten eingespart. Und als i-Tüpfelchen gibt es sogar einen Gewinn für die Eigentümer, da der Strom, der nicht im Haus verbraucht werden kann, an den Netzbetreiber veräußert wird. Der Gewinn hieraus fließt direkt in die Instandhaltungsrücklage des Gebäudes. Der Nutzen ist damit auf allen Seiten: Bei den Bewohnern, den Eigentümern und der Verwaltung, die für die Organisation eine Vergütung erhält oder verwaltungsfremde Tätigkeiten im Rahmen der Stromversorgung an Dienstleister abgibt.
Das Team von Kraftwerk Wiehre ist überzeugt, dass dem Sanierungsstau endlich ein Ende gesetzt werden kann, wenn Hausverwalter und Immobilienbesitzer diese Chancen erkennen und ergreifen. „Gebäudedämmung und BHKWs stehen nicht in Konkurrenz - wie oft behauptet wird. Im Gegenteil können mit Hilfe von BHKWs Fördermittel maximiert und Emissionen minimiert werden!“ so Christian Neumann von der Energieagentur Regio Freiburg und Projektleiter im städtischen Förderprogramm Kraftwerk Wiehre.
Bis Ende des Jahres bietet das Umweltschutzamt Freiburg mit diesem Programm noch den kostenlosen Check für die BHKW-Eignung von Gebäuden an. Auch Energieversorgungskonzepte und Modellprojekte können noch bis zum 31.12.2014 beantragt werden.
Informieren Sie sich über das Förderprogramm: 0761 7671644 oder nehmen Sie an einer BHKW-Führung teil mit ECOtrinova e.V., Dr. Georg Löser: ecotrinova@web.de | Mehr | | | |
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