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Neues städtisches Internet-Tool: ?Freiburger CO2-Diät?
- der erste Projektbaustein, der persönliche
CO2-Fußabdruck kann ab sofort ausgerechnet
werden

Stuchlik: "Freiburg ist die erste Kommune in Deutschland,
die für ihre Bürgerinnen und Bürger eine persönliche,
ortsbezogene Klimabilanz ermöglicht."

badenova Vorstand Nikolay: ?Das Projekt Freiburger CO2
Diät ermöglicht über die einzelnen Bausteine klimaschonendes
Verhalten für alle?

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie viel CO2 wir täglich in
die Atmosphäre schicken? Egal ob wir mit dem Auto unterwegs
sind, uns beim Fernsehschauen entspannen oder Essen
kochen ? wir verbrauchen direkt oder indirekt Energie und
tragen damit zum Entstehen von Treibhausgasen bei, die zum
weltweiten Klimawandel führen.

Ab sofort können Freiburgerinnen und Freiburger auf der Homepage
der Stadt Freiburg mit einem neuen Internet-Tool
ihren eigenen durchschnittlichen CO2-Verbrauch abschätzen
und ihn vergleichen. Mit durchschnittlich 11,3 Tonnen pro
Kopf und Jahr liegen die Deutschen deutlich über der weltweit
verträglichen Quote von 2,5 Tonnen.

Die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen ist inzwischen
eine der vordringlichsten politischen Aufgaben der
Gegenwart. Wichtige klimapolitische Weichenstellungen erfolgen
zwar auf politischer Ebene: international, national und
natürlich auch seit vielen Jahren regional in der Stadt Freiburg.
?Letztendlich kann aber über sinnvolle und notwendige
regulierende Maßnahmen, wie Niedrigenergiebauweise, Förderung
regenerativer Energieträger und effizienter Technologien
immer nur ein Teil des Handlungsspektrums abgedeckt
werden?, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik anlässlich
der Vorstellung der ?Freiburger CO2-Diät?. ?Entscheidend sind
auch die Verbraucher - die Bürgerinnen und Bürger, die
durch ihr persönliches Konsumverhalten, Art und Umfang ihrer
Mobilität, Verbrauch von Ressourcen einen wesentlichen
Anteil zur Verschärfung oder zur Lösung des Problems beitragen
können?, so badenova Vorstand Nikolay. Das Projekt
wird aus Mitteln des Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz
der badenova unterstützt

Und genau hier setzt das Projekt ?Freiburger CO2-Diät?, das
aus drei Bausteinen besteht, an. Neben der Bewusstmachung
der klimatischen Auswirkungen soll mit dem eigenen Handeln
auch ein verändertes Konsum- und Mobilitätsverhalten erreicht
werden.

Mit dem ersten Baustein des Projektes, dem ?persönlichen
CO2--Fußabdruck? können interessierte Bürgerinnen
und Bürger über einen Rechner in kurzer Zeit den individuellen
persönlichen CO2-Ausstoß am Computer selbst bestimmen.
In diesem ersten Baustein werden die persönlichen
CO2-Emissionen in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Ernährung
und Konsum berechnet.

Das Freiburger Rechentool baut auf einer umfangreichen Recherche
deutschsprachiger Bilanzierungstools auf, die vom
Umweltbundesamt beim ifeu-Institut Heidelberg in Auftrag
gegeben wurde. Das ifeu-Institut hat für die Stadt Freiburg
nun auch das Rechentool entwickelt.

Konkret werden im CO2-Rechner unter anderem Daten wie in
der ersten Kategorie Wohnen: die Größe des Haushalts, die
Wohnverhältnisse, das Baujahr, welche Heizung und welcher
Strom ermittelt. Bei der Kategorie Mobilität werden Anzahl der
Fahrzeuge, die Fahrleistung, oder ÖPNV-Nutzung erfragt. In
der dritten Kategorie Ernährung werden Gewicht, ob Sport
ausgeübt wird, Ernährungsgewohnheiten, welche Produkte
hauptsächlich eingekauft werden, ermittelt. In der vierten und
letzten Kategorie Konsum werdeb das Kaufverhalten und die Kauf-
kriterien erfragt. Das Ergebnis zeigt dann dem Nutzer insgesamt,
aber auch detailliert in den einzelnen Kategorien an,
wie groß sein persönlicher CO2-Ausstoß ist.

Doch was wäre eine Diagnose oder Analyse ohne das Aufzeigen
von Verhaltensalternativen? Dazu wird das Rechenmodul
in einem zweiten Baustein ?Bewusst Handeln? bis
zum Herbst 2007 mit konkreten Verhaltenshinweisen, Tipps
und Informationen ergänzt, die zeigen, wie der persönliche
?CO2-Fußabdruck" reduziert werden kann. Dies wird unter
Einbeziehung der lokalen Akteure/innen erfolgen.

In einem dritten Baustein ?Ausgeglichen Leben? (ebenfalls
ab Herbst 2007) wird das Projekt dann eine Möglichkeit
enthalten, CO2- Emissionen, die nach der Analyse und möglichen
ökologischen Optimierung von Konsum- und Reiseverhalten
verbleiben, auszugleichen. Hierzu werden über ein
Fonds-Modell konkrete Projekte finanziell unterstützt , die
CO2 einsparen. Ãœber die Projektbausteine 2 und 3 wird die
Verwaltung im Herbst ausführlich informieren.

Dieses Internettool ist auf der städtischen homepage unter
www.freiburg.de/co2 zu finden.
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Eintrag vom: 01.06.2007 Autor: Presse- und Öffentlichkeitsreferat Stadt Freiburg




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