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?Rad tut gut?: Freiburger Fahrradstadtplan mit vielen Tipps und Hinweisen
500 Kilometer Radwegenetz und Rad-Infrastruktur dargestellt

EBM Neideck: Fahrrad-Stadtplan ist ein nützliches Hilfsmittel für Jung und Alt

Im Alltag ist meistens die kürzeste Route mit den Rad gefragt,
am Wochenende fährt man für schöne Aussichten und Szenerien
dann schon gerne mal Umwege. Sicher sollten die
Wege auf jeden Fall immer sein. Für diese unterschiedlichen
Zwecke und Geschmäcker hat die Stadt nun einen Fahrrad-
Stadtplan herausgegeben, der an die Belange aller Radler
angepasst ist und die Darstellung des Radwegenetz von insgesamt
500 Kilometern umfasst.

Neben dem Straßen- und Wegeplan bietet der Plan Ausflugstipps
und Sicherheitshinweise, Adressen und Infos sowie
eine Übersicht über alle wichtigen Verkehrsschilder im Radverkehr.
Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) hat zusammen
mit dem Vermessungsamt diesen neuen Fahrrad- Stadtplan
konzipiert und hergestellt. Ab sofort ist er für 2,50 Euro im
Handel erhältlich. Erster Bürgermeister Otto Neideck: ?Mit
dem neuen Fahrrad-Stadtplan schließen wir in der Stadt der
Radler eine vorhandene Lücke. Der Plan ist ein nützliches
Hilfsmittel für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Jung und
Alt und für Freizeit- und Alltagsradler.? EBM Neideck betonte
weiterhin, dass mit dem Fahrradstadtplan der Radverkehr
attraktiver, einfacher und sicherer würde, indem er die besonders
zum Radfahren geeigneten Straßen und Wege aufzeigt.
Mit den Tipps und Erläuterungen zum Sicherheitsthema ?toter
Winkel? kann der Plan auch bei der Verkehrserziehung und
Jungendarbeit verwendet werden. ?Der Fahrradstadtplan ist
Ausdruck der Bedeutung des Radverkehrs in Freiburg, der
aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist. Der Radverkehr
ist ein elementarer Baustein unserer umweltfreundlichen
Verkehrspolitik.?

Grundlage des Fahrrad-Stadtplanes ist der amtliche Stadtplan
des Vermessungsamtes mit dem allgemeinen Straßennetz,
wie Hannelore Stockert, Leiterin des Vermessungsamtes, erläuterte.
Integriert sei auch die gesamte Infrastruktur für den
Radverkehr mit Radwegen, Radfahrstreifen, Wohnstraßen mit
Tempo 30, Wirtschaftswegen und Feld- und Waldwegen. ?Der
Fahrradstadtplan ist eine hervorragende Ergänzung zum amtlichen
Stadtplan, weil er speziell auf die Bedürfnisse der Radfahrer
zugeschnitten ist.? Der Plan in Vierfarbdruck hat eine
Auflage von 5000 Stück und ist 70x100 Zentimeter groß (in
gefalteter Form 10x15 Zentimeter).

Martin Haag, Leiter des Garten- und Tiefbauamtes, erinnerte
an die Erfolgsgeschichte der Radverkehrspolitik in Freiburg.
Als der Gemeinderat 1970 den Ausbau des Radverkehrs beschloss,
existierten gerade 30 Kilometer Radwege. Bis heute
ist das Netz auf 500 Kilometer angestiegen (über 160 Kilometer
Radwege und Radfahrstreifen, 125 Kilometer Wald- und
Wirtschaftswege, 215 Kilometer fahrradfreundliche Straßen).
Wie Untersuchungen belegen, hat sich der Anteil des Radverkehrs
an den zurückgelegten Wegen innerhalb des Stadtgebietes
in den letzten Jahren deutlich erhöht: Von 15 Prozent
im Jahr 1982 auf 28 Prozent im Jahr 1999. Der Radverkehr-
Anteil ist inzwischen fast so hoch wie der Anteil des Autoverkehrs
(29 Prozent) gefolgt von zu-Fuß-gehen ( 24 Prozent)
und vom öffentlichen Nahverkehr (18 Prozent). Martin
Haag: ?Diese Zahlen zeigen, dass wir eine Fahrradstadt mit
einer guten Infrastruktur sind.?

Der Fahrradstadtplan ist im örtlichen Buchhandel, in
Fahrradgeschäften oder bei der Touristen-Information im
Rathaus erhältlich. Er kostet 2,50 Euro, größere Mengen
zum Beispiel für Schulen können direkt beim Vermessungsamt
ermäßigt erworben werden.
 
Eintrag vom: 21.05.2007  




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