Der Mittelspecht ist eine auffällig schwarz-weiß gezeichnete Vogelart mit rotem Scheitel. Die Art ist eng an naturnahe Waldbestände gebunden, die reich an Totholz sind, wie abgestorbene Äste und angeschlagene Stämme, oder an Bäumen mit grobrissiger Borke, wie die Eiche. Dort stochert er nach Insekten. Wegen dieser speziellen Anforderung an den Lebensraum ist die Art in ihrem Bestand gefährdet und streng geschützt.
Die Stadt Karlsruhe hat in geeigneten Waldgebieten Baumgruppen aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen, um den Lebensraum des Mittelspechtes (und damit auch anderer Arten) zu sichern. Sie werden die Art nur selten zu sehen bekommen, sie hält sich meist hoch oben in Bäumen auf. Er trommelt auch nur selten, im Gegensatz zu seinem größeren Verwandten, dem Buntspecht. Auffällig ist aber sein quäkend-nasal anmutender Ruf, auch weil man ihn schon im Februar, besonders aber im März und April, vernehmen kann.
In Karlsruhe kann man Mittelspechte vor allem im Oberwald, im Hardtwald und in den Wäldern am Rhein vernehmen. Unter www.vogelstimmen.de können Sie hören wie ein Mittelspecht klingt. So fällt Ihnen das Erkennen eines Mittelspechtes beim nächsten Spaziergang leichter. |