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Sind Sie und Ihr Fahrrad fit für den Winter?
Wenn Sie Ihr Rad über Winter einmotten, reicht eine schonende Handwäsche mit lauwarmem Wasser und einem Spritzer Spüli aus. Mit einem weichen Schwamm entfernen Sie den Schmutz an Rahmen und Bauteilen, danach gut abtrocknen. Keinen Hochdruckreiniger oder Gartenschlauch verwenden! Die Kette befreien Sie mit einem ölgetränkten Lappen von altem Kettenfett. Wird das Rad stehend gelagert pumpen Sie die Reifen gut auf und füllen Sie über den Winter Luft nach, damit das Rad keinen Standplatten bekommt. Entspannen Sie bei einer Kettenschaltung das Schaltwerk und den Umwerfer. Am Besten lassen Sie sich dies vom Fachhändler zeigen. Alle beweglichen Teile wie Federgabel, Kettenschaltung und Co sollten dünn abgeschmiert, überschüssiges Öl oder Fett entfernt werden, wenn das Rad trocken im Keller steht. Steht das Rad in einem feuchten, kalten Schuppen sollten Sie vor der Einlagerung das Rad mit Sprühwachs einreiben, damit kein Rost entsteht. Nicht die Bremsflanken der Felgen einreiben oder Bremsscheiben damit einsprühen!

Der Winter ist die beste Jahreszeit, um beim Radfachhandel eine Inspektion oder einen Umbau durchführen zu lassen. Manche Händler holen das Rad sogar bei Ihnen ab und bringen es wieder. Sie vermeiden damit lange Wartezeiten im Frühjahr und können sicher sein, dass Ihr Rad technisch in Ordnung ist. Wenn Sie auch in der kalten Jahreszeit mit dem Rad unterwegs sind, dann machen Sie sich selbst winterfest. Nach dem Zwiebelprinzip mehrere dünne Kleidungsstücke anziehen und als Abschluss eine wind- und regendichte Jacke. Handschuhe nicht vergessen! Unter dem im Winter sehr empfehlenswerten Helm können Sie entweder eine Sturmhaube oder ein wärmendes Stirnband tragen, damit keine Körperwärme verloren geht. Eine Radlerbrille schützt die Augen vor kaltem Wind. Eine große Auswahl an geeigneter (heller) Bekleidung und Signalwesten mit Reflektoren finden Sie im Fachhandel.

Pflegen Sie Ihr Rad im Winter genauso wie im Sommer, nur häufiger, da Schnee, Streusalz und Splitt ansonsten Rahmen und Bauteile angreifen. Nach jeder Fahrt auf Schnee und Eis sollte das Rad gereinigt werden, um Korrosion am Rahmen und an Aluminium-Teilen vorzubeugen. Alle beweglichen Teile sollten regelmäßig geschmiert werden. Ohne regelmäßige Schmierung können Schalt- und Bremszüge einfrieren, wenn das Rad bei Minusgraden über Nacht draußen bleibt. Gerade im Winter ist eine funktionierende Beleuchtung am Rad äußerst wichtig. Immer mehr Radler achten bei Neukauf eines Rades daher auf einen Nabendynamo, der anders als ein Seitendynamo, jederzeit problemlos funktioniert und ein gutes Licht liefert. Ihr Rad sollte über alle gesetzlich vorgeschriebenen Reflektoren verfügen.
 
Eintrag vom: 15.12.2011 Autor: Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz




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