WWF kritisiert Absage an Klimaschutzgesetz
Berlin - Die Umweltschutzorganisation WWF kritisiert die Absage der Bundesregierung an ein verbindliches Klimaschutzgesetz in dieser Legislaturperiode als „politisch wankelmütig“. In einer ersten Stellungnahme fordert der WWF, diese Entscheidung umgehend zu revidieren. „Um an den Energiemärkten Investitions- und Planungssicherheit zu schaffen, müssen Emissionsreduktionsziele absolut verbindlich festgeschrieben werden. Es ist daher aus ökologischer wie ökonomischer Sicht vollkommen unverständlich, warum die Regierung diesen Schritt verweigert“, sagt Regine Günther, Leiterin Klimaschutz beim WWF Deutschland. Die Bundesregierung habe für sich reklamiert, im Klimaschutz eine weltweite Vorreiterrolle einnehmen zu wollen, diesem Anspruch werde sie durch diese Entscheidung nicht gerecht. „Nicht nur angesichts des bevorstehenden, UN-Klimagipfels in Südafrika sei die Absage das falsche Signal an die internationale Staatengemeinschaft“, so Günther. Ein Klimaschutzgesetz soll freiwilligen Emissionsreduktionszieln eine rechtliche Verbindlichkeit garantieren. |