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„Atomaufsicht berichtet über Sicherheit vom AKW Fessenheim ...“
Umweltministerium Baden-Württemberg zu lsw 0084; 03:05 Uhr:

Auf baden-württembergischer Seite wird dagegen auch nach dem heute von der französischen Atomaufsichtsbehörde vorgestellten Prüfbericht der Betrieb des unweit der Grenze liegenden AKW Fessenheim kritisch bewertet. „Wir haben starkes Bauchgrimmen und halten es für ein großes Versäumnis, dass die Grundsatzfrage der Stilllegung des für seine Störanfälligkeit bekannten Altmeilers ausgespart wurde“, sagte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller. „Nach den Ereignissen von Fukushima hielten wir es vielmehr für richtig, wenn auch im benachbarten Frankreich das derzeit für die Reaktoren noch geltende Sicherheitsniveau auf den Prüfstand und der generelle Weiterbetrieb des Altmeilers in Frage gestellt würden.“ Das AKW Fessenheim zähle schließlich in Frankreich aber auch europaweit zu den ältesten Reaktoren und sei zwei Jahre vor dem Reaktorblock Philippsburg 1 in Betrieb gegangen. Philippsburg 1 war in diesem Frühjahr auf Grund einer Anordnung der baden-württembergischen Atomaufsicht vom Netz gegangen und soll nicht wieder in Betrieb gehen. „Nach den Erkenntnissen unserer Atomaufsicht verfügt Fessenheim über keine größeren Sicherheitsreserven als Philippsburg 1“, so Untersteller. Ein Reaktorunfall in Fessenheim würde vor der Landesgrenze nicht Halt machen und nicht nur französisches Territorium sondern auch Baden-Württemberg betreffen. „Radioaktive Strahlung kennt keine Staatsgrenzen“, mahnte Untersteller.
 
Eintrag vom: 10.06.2011  




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