Umweltschutzamt und Planetarium organisieren Exkursionen
zu ?Tierarten der Nacht? und Vorführung zum ?Verlorenen
Nachthimmel?
Am Freitag, 20. April findet ab 19. 30 Uhr zum ersten Mal
die ?Nacht der Umwelt? statt. Das städtische Umweltschutzamt
organisiert und koordiniert diese Nacht gemeinsam mit
dem Planetarium, bei der unter anderem die Veranstaltungen
zu den ?Tierarten der Nacht? aber auch zu kulturellen und biologischen
Auswirkungen der zunehmenden Lichtverschmutzung
angeboten werden.
Das Thema Lichtverschmutzung ist für das Planetarium schon
länger ein besonderes und so ließ sich die bereits im letzten
September in Stuttgart umgesetzte Idee einer Umweltnacht
anstelle des Tags der Umwelt sehr gut und sinnvoll auf Freiburg
übertragen.
Zudem werden seit zwei Jahren keine zentralen Themen für
den bundesweiten Tag der Umwelt mehr vorgegeben, so
dass die lokal aktuell interessanten Themen selbst festgelegt
werden können.
Im Planetarium startet die ?Nacht der Umwelt? mit dem Vortrag
?Der verlorene Nachthimmel? über die Lichtverschmutzung.
Viele Lichter unserer Zivilisation strahlen dank unvollkommener
Beleuchtungstechnik sinnlos in den Nachthimmel.
Diese Lichtverschmutzung ist nicht nur sinnlose Energieverschwendung,
sie verschleiert auch immer mehr die himmlische
Hälfte der Natur, den Sternenhimmel.
Dabei ist die jahrtausendlange Beobachtung des Himmels ein
Pfeiler unserer Kultur: Der Himmel provoziert Fragen nach
dem Woher und Wohin der Welt, er war die erste Uhr und der
erste Kalender der Menschheit, der Kompass aller Entdecker
und Eroberer und ist heute das größte Labor der Naturwissenschaftler.
Beginn des Vortrags ?Der verlorene Nachthimmel? ist um
19. 30 Uhr im Planetarium in der Bismarckallee 7G. Die
Teilnehmerzahl ist auf maximal 140 Personen beschränkt.
Um 20.30 Uhr findet eine Exkursion ?Fledermäuse? mit dem
Experten Edmund Hensle im Möslepark statt. Fledermäuse
gelten selbst in heutiger Zeit noch als Sinnbild blutrünstiger
Ungeheuer. Durch ihre nächtliche Lebensweise und ihren geräuschlosen
Flug sind sie den Menschen seit jeher unheimlich.
Bei dieser Exkursion erfahren Besucherinnen und Besucher,
wie das Leben der Fledermäuse, die als nächtliche Insektenjäger
den Möslepark durchstreifen und dort auch
Sommerquartiere und Wochenstuben haben, jenseits aller
Legenden und Mythen tatsächlich aussieht und weshalb sie
unsere Hilfe brauchen. Bei geeigneter Witterung können sogar
unterschiedliche Fledermausarten identifiziert und gezeigt
werden.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 60 Personen beschränkt.
Ebenfalls um 20.30 Uhr findet eine weitere Exkursion zu
?Stimmen der Nacht? im Möslepark statt. Der Experte
Frank Hohlfeld zeigt, erlauscht und erklärt den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern, wie die Vogelschar in der Dämmerung
zur Ruhe kommt, wo die Vögel schlafen, und wer von den
gefiederten Freund noch nachts auf der Pirsch ist.
An diesem ornithologischen Abendspaziergang können
maximal 20 Interessierte teilnehmen.
Beide Exkursionen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden.
Da die Teilnehmerzahl für alle drei Veranstaltungen begrenzt
sind, bitten wir um Anmeldung für die beiden Exkursionen
unter der Telefonnummer: 201-6110 oder unter
umweltschutzamt@stadt.freiburg.de. Für die Planetariumsvorführung
können sich Interessierte unter der Telefonnummer:
3890630 oder unter planetarium-freiburg.de anmelden.
Die Veranstaltungen sind kostenlos. |