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Mehr als ein Joghurtbecher
Danone und WWF setzen auf Joghurtbecher aus Biokunststoff

Hamburg, 31. März 2011 – Danone stellt mit Unterstützung des WWF als erste große Joghurtmarke in Deutschland auf umweltfreundlichere Verpackung um. Die Becher des Activia Joghurts bestehen ab April aus dem Biokunststoff PLA (Polymilchsäure). PLA wird aus pflanzlichen, und somit natürlich nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Ziel ist es, fossile Ressourcen zu schonen und den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren: Für den neuen Becher werden 43 Prozent weniger fossile Rohstoffe benötigt. Seine Klimabilanz ist um 25 Prozent besser als die einer herkömmlichen Verpackung. Zusätzlich will Danone mit PLA mittelfristig einen neuen, geschlossenen Wertstoffkreislauf initiieren: PLA-Verpackungen sollen wieder zu PLA recycelt werden.

Der Becher wurde in enger Kooperation zwischen Danone und dem WWF entwickelt. Dabei wurden alle umweltrelevanten Aspekte in der Entwicklung berücksichtigt. Das zeigt sich auch im WWF Logo auf dem Produkt mit dem Zusatz „Partner für umweltfreundlichere Verpackung“. Für den WWF sind Verpackungen aus PLA eine zukunftsträchtige Alternative: „Mit Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen kommen wir der Vision einer Welt ohne Erdöl ein kleines Stückchen näher. Ein Material, das vor allem aus Sonnenlicht, CO2 und Wasser hergestellt wird, ist wegweisend. Zudem kann der Kunststoff mit einem vorbildlichen Recyclingpotential punkten“, so Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland.

„Wir setzen bei dem neuen Becher zunächst auf Mais als Rohstoff für unser PLA. Wichtig ist für uns, dass wir dafür nachhaltig angebauten Mais verwenden. Trotzdem ist Mais für uns nur ein Zwischenschritt: Unser Ziel ist es, für PLA mittelfristig entweder auf landwirtschaftliche Reststoffe zurückzugreifen oder PLA-Verpackungen wieder zu PLA zu recyceln“, erklärt Andreas Ostermayr, Geschäftsführer Danone Deutschland und Schweiz.

Das IFEU Institut (Institut für Energie- und Umweltforschung) in Heidelberg berechnete die Klima- und andere Umweltauswirkungen des neuen Activia Bechers – vom Anbau des Mais über die Herstellung bis hin zur Entsorgung. Diese Ökobilanz bestätigt, dass der PLA-Becher im Vergleich zum bisher verwendeten Becher aus Polystyrol 25% weniger Treibhausgase erzeugt. Darüber hinaus ließ sich der Verbrauch an fossilen Rohstoffen um 43% senken. Um einen nachhaltigen Anbau der nachwachsenden Rohstoffe zu garantieren, lässt Danone den Mais nach dem – vom WWF unterstützten – ISCC-Standard (International Sustainability and Carbon Certification) zertifizieren. Das ISCC Siegel dokumentiert, dass die Rohstoffe, die Danone für sein PLA verwendet, nach sozialen und ökologischen Kriterien produziert wurden: so dürfen die Rohstoffe zum Beispiel nicht in Naturschutzgebieten oder in Gebieten mit hohem ökologischen Wert gewonnen werden.

WWF und Danone fördern ausdrücklich den Anbau von gentechnikfreiem Mais. So kauft Danone für seine PLA Menge gentechnikfreien Mais ein. Dieser wird nicht ausschließlich für Danones PLA verwendet, sondern – ähnlich wie bei Ökostrom – insgesamt in die Produktionsanlage für PLA eingespeist. Erst bei größerer Nachfrage am Markt sind getrennte Warenströme möglich.
Die neue Verpackung sieht genauso aus wie herkömmliche Becher. Nur anhand des WWF Logos mit dem Zusatz „Partner für umweltfreundlichere Verpackung“ und des PLA-Symbols auf der Unterseite der Verpackung erkennt man den Unterschied. Auch die Entsorgung läuft wie bisher über den gelben Sack.

„Mittelfristig ist es unser Ziel, Activia CO2-neutral herzustellen. Neben der Produktion sind unsere Schwerpunkte umweltfreundlichere Verpackung sowie gesunde und nachhaltige Landwirtschaft“, fasst Andreas Ostermayr, Geschäftsführer Danone Deutschland und Schweiz, die grüne Vision von Activia zusammen.

Danone – weltweite Nummer Eins für Milchfrischprodukte

Die internationale Danone Gruppe mit Sitz in Paris ist weltweit eines der größten Unternehmen der Lebensmittelbranche und führend im Milchfrischemarkt. Das Unternehmen ist in insgesamt 120 Ländern der Welt vertreten und beschäftigt rund 80.000 Mitarbe
 
Eintrag vom: 04.04.2011  




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