Energieversorgung zukunftsfĂ€hig gestalten â gemeinsam aktiv werden
Mit den Themen âUranabbau und den Folgen des sauberen Stroms sowie mit vorhandenen Alternativen und Handlungsmöglichkeitenâ beschĂ€ftigt sich ein Informations- und Aktionstag, der am Sonntag, 13. MĂ€rz, von 12 bis 19 Uhr im BĂŒrgerhaus Seepark stattfindet. Neben der Ausstellung âFALEA, Mali (Westafrika). URAN bedroht ein Dorfâ werden VortrĂ€ge und Diskussionen zu den Bereichen Atomkraft und Uranabbau sowie Alternativen der Energiegewinnung angeboten. Die Vortragsreihe beginnt um 14.30 Uhr. Ab 13 Uhr ist der Film âUranium â is it a Countryâ zu sehen. DarĂŒberhinaus ist es möglich, sich an Informationstafeln, an StĂ€nden verschiedener zum Thema arbeitenden Vereine sowie in offenen GesprĂ€chen auszutauschen und zu informieren. Da fĂŒr das leibliche Wohl gesorgt ist, kann man sich auch fĂŒr ein gemeinsames Mittagessen oder einen Nachmittagskaffee treffen, nicht nur um ĂŒber die Zukunft einer weltweit gerechten und ökologisch vertrĂ€glichen Energieversorgung nachzudenken.
Der Eintritt ist frei.
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Atomstrom wird als âsaubereâ Energie angepriesen. Nicht nur von der Atomindustrie. So argumentiert zum Beispiel das Wirtschaftsministerium damit, dass Uran eine einheimische Energiequelle sei. Tatsache ist jedoch, dass der Brennstoff fĂŒr die Atommeiler, das Uran, zu 100% aus dem Ausland kommt. Erhebliche Teile kommen aus LĂ€ndern des Globalen SĂŒdens.
Die Bedingungen, unter denen Uran vielfach abgebaut wird, wÀren in den IndustrielÀndern niemals genehmigungsfÀhig. Mit aus diesem Grund wurde auch der Uranabbau in Wismut eingestellt, wo zu Zeiten der DDR noch Uran abgebaut wurde.
Gerade weil die meisten Menschen nur sehr wenig ĂŒber die katastrophalen Auswirkungen des Uranabbaus wissen, lassen sich LaufzeitverlĂ€ngerungen und weltweit auch Neubauten von Atomkraftwerken als gute, saubere, sichere, preiswerte Form der Energiegewinnung verkaufen.
So ist weltweit akut ein massiver Uranboom zu beobachten, der gerade die LĂ€nder des Globalen SĂŒdens mit am HĂ€rtesten trifft. Besonders betroffen sind u.a. auch vermehrt LĂ€nder in Afrika wie z.B. Mali und Niger.
Die in Deutschland seit Anfang diesen Jahres gĂŒltigen LaufzeitverlĂ€ngerungen fĂŒr Atomkraftwerke bedeuten auch: mehr Uranabbau und damit mehr Umweltzerstörungen, weitere Menschenrechtsverletzungen, KrankheitsfĂ€lle und Tote.
Die ZusammenhĂ€nge unseres Energieverbrauchs mit den LaufzeitverlĂ€ngerungen der Atomkraftwerke, den massiven Folgen des Uranabbaus, die LĂŒgen ĂŒber den âsauberenâ Atomstrom und die Diskussion möglicher Alternativen stehen im Mittelpunkt des Informations- und Aktionstags, der am Samstag, den 13. MĂ€rz 2011, von 12 â 19 Uhr im BĂŒrgerhaus Seepark, Freiburg, stattfindet.
Im Rahmen des Informations- und Aktionstags ist die Ausstellung âFALEA, Mali (Westafrika). URAN bedroht ein Dorfâ zu sehen. Tafeln und Plakate informieren ĂŒber die Folgen und Auswirkungen des Uranabbaus. Verschiedene zum Thema arbeitende Gruppen und Vereine stehen fĂŒr GesprĂ€che, Informationen und Austausch an InformationsstĂ€nden zur VerfĂŒgung. Zudem werden VortrĂ€ge und Diskussionen zu den Bereichen Atomkraft und Uranabbau sowie Alternativen der Energiegewinnung und zu Ideen einer nachhaltigen Energiewende angeboten.
13.00 â 14.30 Uhr
· BegrĂŒĂung
Ă Film / Video "Uranium - is it a Country?"
der Initiative Strahlendes Klima
(53 Minuten, deutsch) (siehe: www.strahlendesklima.de )
Der Film zeigt die Herkunft des in deutschen Atomkraftwerken verbrauchten Urans und der Folgen im Abbauland Australien.
AnschlieĂendes GesprĂ€ch / Diskussion
Eine âMacherinnenâ des Filmes ist fĂŒr eine Teilnahme angefragt.
14.30 â 15.00 Uhr
· Uranabbau: Saubererâ Strom aus âschmutzigemâ Uran?
GĂŒnter Wippel, MENSCHENRECHTE 3000 e.V., Leiter AG uranium-network.org
15.00 â 15.30 Uhr
· Atom-Klima nein danke! Wie Uran und Atomenergie das Klima gefÀhrden
Dr. Georg LĂSER, ECOtrinova e.V., Vorsitzender, Freiburg i.Br./Gundelfingen
15.30 Uhr
à Aussprache und Diskussion zu den beiden VortrÀgen
16.00 â 16.45 Uhr
· âGesundheitsauswirkungen des Uranabbausâ
Dr. GĂŒnter BAITSCH, IPPNW Schweiz, Initiator des IPPNW-Kongresses âSacred Lands â Poisoned Peoples / Indigenous Peoples and Uranium Miningâ in Basel, August 2010, und Mitinitiator des von IPPNW beschlossenen Call to Action: Global Ban on Uranium Mining
mit anschlieĂender Aussprache und Diskussion
16.45 â 17.15 Uhr
· Sonnen-Energie-Wege in der Region und 12 Projekte fĂŒr alle zu 100% erneuerbaren Energien!
Dr. Georg LĂSER, ECOtrinova e.V., Projektleiter, Freiburg i.Br./Gundelfingen
17.15 â 17.45 Uhr
· Lass Dich nicht âPechblendenâ - Ein optimistischer Blick in die Energiezukunft
Dr. Eva Stegen, ElektrizitÀtswerke Schönau
17.45 Uhr
à Aussprache und Diskussion zu den beiden VortrÀgen
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Parallel zu der Veranstaltung lĂ€uft von Donnerstag, 10. MĂ€rz bis Donnerstag, 24. MĂ€rz im Friedrichsbau der Film âYELLOWCAKE â Die LĂŒge von der sauberen Energieâ.
Die Veranstaltung wird von Menschenrechte 3000, dem Eine Welt Forum Freiburg, ECOtrinova, BUND Ortsgruppe Freiburg und Greenpeace Freiburg in Kooperation mit den ElektrizitĂ€tswerken Schönau durchgefĂŒhrt. |