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Glückwünsche an Freiburg: Deutsche Klimaschutzhauptstadt 2010
... und Hintergrund von ECOtrinova e.V.

ECOtrinova e.V. freut sich außerordentlich über Freiburg als Deutsche Klimaschutzhauptstadt 2010. Aber: noch viel mehr zu tun! Bürger und Vereine intensiv einbeziehen.

Der Freiburger Umweltschutzverband ECOtrinova e.V. freut sich außerordentlich mit der Stadt, dass Freiburg am 25.10. in Berlin als Deutsche Klimaschutzhauptstadt ausgezeichnet wurde. ECOtrinova-Vorsitzender Dr. Georg Löser sieht diese Ehrung für die Stadt, Gewerbe, Planer und Bürgerschaft vor allem auch als Ansporn, gemeinsam die Klimaschutz- und Energiesparanstrengungen in Freiburg in allen Bereichen wesentlich zu verstärken. Denn die kürzlichen Zwischenergebnisse zu Stromsparen waren sehr mager angesichts der wirtschaftlichen Möglichkeiten und für Stadt, Bürgerschaft und Handwerk. Bei der Stromerzeugung in Freiburg aus erneuerbaren Energien lag Freiburg Ende 2009 bei weniger als einem Viertel im Vergleich zum deutschen Durchschnitt. Selbst bei Solarstrom langte es für Freiburg gerademal knapp an den deutschen Durchschnitt heran.

Vereine und Gruppen der Bürgerschaft wie das Klimabündnis-Freiburg und ECOtrinova e.V. sowie das Öko-Institut und die Energieagentur Regio Freiburg haben, so Löser, in den letzten Jahren ein gutes Stück mitgeschoben, um die Freiburg Energie- und Klimaschutzpolitik und die Beschlüsse des Gemeinderates in die richtige Richtung zu bewegen und dürfen sich auch deshalb mitfreuen über den neuen Titel Freiburgs.

Sehr gut ist Freiburg nach Einschätzung von ECOtrinova dank Energiekonzept von 1986 schon beim Einsatz der energiesparenden Kraftwärmekopplung, die weiter ausgebaut werden müßte, bei Plusenergie- und Passivhäusern und Neu und Altbaubereich, die aber zahlenmäßig aber stark zulegen sollten. Bei Wärmedämmung von Altbauten sind in Freiburg viele gute Beispiele vorhanden, aber es geht viel zu langsam in die Breite. Auch stehen stadtteilbezogene Konzepte erst am Anfang oder fehlen völlig. Energiekonzepte sollten laut Löser ab sofort nur noch Plus- und Passivhausbauweise beinhalten, die Erfahrungen mit der Solarsiedlung Freiburg seit 2000 und u.a. im Vauban sind recht positiv, so Löser. Vor allem im Altbaubereich, aber auch in geeigneten Neubaugebieten sollten stets modernste Wärmenetze mit Blockheizkraftwerken zum Einsatz kommen statt konventioneller oder gar Strom verbrauchender Heizungen.

Dr. Georg Löser
ECOtrinova e.V., Vorsitzender
www.ecotrinova.de
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Eintrag vom: 31.10.2010  




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