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„St. Gabriel“ ist heiß auf Sonnenenergie
Dächer des städtischen Betriebshofs werden zur
Stromproduktion genutzt

Oberbürgermeister Salomon nimmt zweitgrößte
Freiburger Photovoltaik-Anlage in Betrieb

Etwa vier Prozent des in Freiburg verbrauchten Stroms
werden derzeit aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind
und Biomasse erzeugt. Darunter weist der Solarstrom die
größten Wachstumsraten auf. Große öffentliche Gebäude wie
die Hallen der Messe Freiburg, das VAG-Zentrum, das
badenova-Stadion oder die Richard-Fehrenbach-
Gewerbeschule tragen bereits Solarmodule auf ihren
Dächern.

Als neuestes „Sonnenkraftwerk“ wird der städtische
Betriebshof St. Gabriel heute offiziell eingeweiht. Die dort
installierte Photovoltaikanlage wurde in Zusammenarbeit mit
dem regionalen Energieversorger badenova konzipiert. Sie
entwickelt eine Nenn-Spitzenleistung von 365 Kilowatt und ist
damit nach der Messe Freiburg mit 440 Kilowatt zusammen
mit der Anlage auf dem Schützenallee-/B31-Tunnel mit
ebenfalls 365 Kilowatt die zweitgrößte Anlage in Freiburg und
die drittgrößte im Netzgebiet der badenova.

Bei der offiziellen Inbetriebnahme zeigten sich
Oberbürgermeister Dieter Salomon und
Umweltbürgermeisterin Gerdas Stuchlik heute zufrieden mit
der Freiburger Solarbilanz. „Derzeit produzieren etwa 150.000
Quadratmeter Solarzellen in der Stadt jährlich rund 14
Millionen Kilowattstunden elektrische Energie und 16.000
Quadratmeter Sonnenkollektoren erzeugen Wärmeenergie.
Das ist doppelt soviel wie noch vor drei Jahren und ein
wichtiger Baustein unseres Klimaschutzkonzeptes, um die
Kohlendioxid-Emissionen in Freiburg bis zum Jahr 2030 um
mindestens 40 Prozent zu verringern“, so Salomon.

Seit zwölf Jahren sind auf dem zentralen Betriebshof an der
Hermann-Mitsch-Straße die Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung Freiburg (ASF) sowie die technische Abteilung
des Garten- und Tiefbauamts untergebracht. Etwa 100
Fahrzeuge parken dort in Hallen, deren Dachflächen sich zur
solaren Stromerzeugung anbieten. Nachdem der
Grundstückseigentümer dem Projekt zugestimmt hatte,
konnte die Anlage in knapp zwei Monaten installiert werden.
Sie umfasst 1.590 Photovoltaikmodule mit insgesamt 2.644,5
Quadratmetern Kollektorfläche. Ihre Leistung entspricht dem
Strombedarf von rund 105 privaten Zweipersonenhaushalten
mit jeweils 3.500 Kilowattstunden jährlichem Verbrauch. Eine
Anzeigetafel im Foyer des ASF-Verwaltungsgebäudes
informiert tagesaktuell über die Leistung des Solarkraftwerks
und die produzierte Strommenge. Betreiber der Anlage ist die
ASF Solar GmbH & Co. KG mit den Gesellschaftern
badenova und ASF GmbH.
 
Eintrag vom: 27.09.2010  




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