Mountainbike, Hollandrad und E-Bike: Alle Infos ab Montag online
Wenn jemand in Freiburg ein verlassenes Fahrrad findet, es im Fahrradkeller des Fundbüros abgibt und sich kein*e Eigentümer*in meldet, kann es früher oder später unter den Hammer kommen. Am Donnerstag, 27. November, versteigert das Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement (ABI) Fundzweiräder. Das ist dieses Mal besonders: Erstmals findet die Auktion nicht vor Ort statt, sondern online. Etwa 100 Fahrräder stehen zur Auswahl.
Bereits ab Montag, 27. Oktober, können Interessierte sich die Fahrräder auf der Versteigerungswebsite anschauen. Auf der Website gibt es Bilder und kurze Beschreibungen zum jeweiligen Zweirad. Am Donnerstag, 27. November, um 20 Uhr geht die Auktion dann los. Wer zum Ende der Versteigerung am Sonntag, 7. Dezember, um 20 Uhr das höchste Gebot abgegeben hat, muss unter www.freiburg.de/termine einen Abholtermin vereinbaren. Die Fahrräder können nach voriger Terminbuchung am Donnerstag, 11., oder Dienstag, 16. Dezember, mit Vorlage des Kaufbelegs abgeholt werden.
Die Fundräder wurden aufgrund der Neuerung dieses Jahr noch nicht versteigert. „Wir wollen mit diesem neuen digitalen Format noch mehr Leute erreichen und noch mehr Fahrräder als bisher versteigern. Außerdem können mobilitätseingeschränkte Menschen so leichter an den Auktionen teilnehmen.“ so Bürgermeister Stefan Breiter.
Wer das eigene Fahrrad verloren hat, kann sich in der „Aufbewahrungsstelle für Fundzweiräder“ unter der Vielzahl der dort gelagerten Fundfahrräder danach umsehen. Dafür hat man mindestens sechs Monate Zeit. Betroffene können sich bei Fragen an fundbüro@freiburg.de wenden.
Im Lagerhaus des Fundbüros stehen etwa 400 Fahrräder. Es ist geplant, geeignete Velos zukünftig alle zwei bis drei Monate zu versteigern. In einer Software sind alle Fundsachen eingespeist, um eine gute Grundlage für Organisation und Abläufe im Fachbereich zu gewährleisten. Bei Gegenständen, die mehrmals keine Käufer*innen finden, prüft das ABI, ob diese Fahrräder auch gespendet werden können. Die Stadt möchte auf diese Weise viele Drahtesel am Leben erhalten, verschrotten ist deswegen die letzte Option.
Seit 1981 auktioniert die Stadt Fundzweiräder. Bei etwa fünf Versteigerungen jährlich haben in dieser Zeit gut 6000 Fahrräder neue Besitzer*innen gefunden. Die stets gefüllte Lagerhalle braucht diesen Turnus, denn regelmäßig kommen neue Bikes dazu. Dieses Jahr liegt der Fokus noch auf Fahrrädern, ab 2026 möchte das ABI weitere Gegenstände unter den Hammer bringen.
Alle Infos zum Fundbüro gibt es unter https://www.freiburg.de/fundbuero |