Die Stadt dimmt mit Bewegungssensoren die Straßenlaternen an Teilen des FR1 und der Granada- und Lembergallee
Die Stadt hat Bewegungssensoren an den Straßenlaternen an der Rad-Vorrang-Route FR1 zwischen Lehen und der Gaskugel sowie am
Fahrradweg entlang der Granada- und Lembergallee installiert. Wenn dort keine Radfahrer*innen oder Fußgänger*innen unterwegs sind, dimmen die Leuchten automatisch auf 20 Prozent ihrer maximalen Helligkeit. Dadurch verringert sich die Lichtverschmutzung an den betroffenen Abschnitten. Das spart Strom und ist gut für die Natur, denn wie wir Menschen haben auch Tiere einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.
Gerade für die vielen nachtaktiven und damit lichtsensiblen Tierarten an der Dreisam ist das wichtig. Auch das europäische Natura 2000-Schutzgebiet „Mooswälder“, an das die Granada- und Lembergallee angrenzen, nutzen viele gefährdete nachtaktive Tierarten wie die Bechsteinfledermaus als Rückzugsort. Die Leuchten dort nachts zu dimmen ist sinnvoll, um diese Tierarten bei der Nahrungssuche und der Fortpflanzung weniger zu stören. Außerdem lockt eine abgedunkelte Straßenlaterne weniger Insekten an, die wegen den dauerhaft brennenden Leuchten häufig sterben.
Bis 2030 müssen Städte ihre Straßenlaternen insektenfreundlich umrüsten, um Lichtverschmutzung einzudämmen. Das schreibt das Landesnaturschutzgesetz vor. Deshalb rüstet die Stadt die Leuchten insektenschonend nach. Diese sind so programmiert, dass alle, die dort zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sicher durchkommen. |