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Mundenhof: KonTiKi für Ferienfreizeitprojekt von UNESCO ausgezeichnet
Bürgermeisterin Stuchlik hisst UNESCO-Flagge

Große Freude herrscht derzeit auf dem Mundenhof. Dem KonTi-Ki (Kontakt-Tier-Kind) wurde von der UNESCO im Namen der Vereinten Nationen eine Auszeichnung für nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und der Umwelt verliehen.

Die Auszeichnung in Form einer UNESCO-Flagge nahm Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik zum Anlass, sie gemeinsam mit Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, auf dem Mundenhof zu hissen: „Wir sind sehr stolz, dass das KonTiKi als naturpädagogische Bildungs- und Freizeiteinrichtung ausgezeichnet wurde. Die Prämiierung bestätigt die Arbeit vieler haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen im KonTiKi, und zeigt, wie wichtig es für Kinder ist, Natur im wahrsten Sinne zu erleben und zu begreifen“, so Stuchlik.

Mit seinem Ferienfreizeit-Projekt „In einer Woche um die Welt - Ein Besuch bei den Bergbauern im Schwarzwald, der Mongolei und den Anden“ hat sich das KonTiKi bei der UNESCO beworben. Von den 1800 eingereichten Projekten aus ganz Deutschland bekamen insgesamt 54 diese Auszeichnung. Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, und die ehemalige langjährige Leiterin, Anita Kersten, nahmen die Auszeichnung stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für und in diesem Projekt engagieren, vom Vorsitzenden des Nationalkomitees Prof. Dr. Gerhard de Haan in Gelsenkirchen entgegen.

Einer der Gründe für diese Prämiierung war, so das Komitee, dass das Projekt das Ziel eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgangs mit der Natur und der Umwelt den Kindern besonders gut vermittelte. Die Zusammenhänge von Massentierhaltung und Monokulturlandwirtschaft zeigte das Projekt deutlich, Experten aus der Mongolei und Peru berichteten anschaulich und konnten so den Kindern den Blick für andere Kulturen weiten.

Die eigene Ernährung zu überdenken, zu wissen, wie das Fleisch, welches man isst, produziert wird, ist für Kinder und Jugendliche, die für Tiere sorgen, eine wichtige Frage. Durch den täglichen Umgang mit den Tieren sind die Kinder für dieses Thema besonders sensibilisiert.

Das KonTiKI besteht bereits seit 1990. Mit seiner pädagogischen Arbeit und den unterschiedlichen Angeboten zeigt es den Kindern anschaulich, dass ihr Verhalten eine Auswirkung auf ihre Mitwelt hat. Spielerisch lernen die Kinder, respektvoll, achtsam und verantwortungsvoll mit Tieren und Pflanzen umzugehen. Bei der oft mühsamen Verarbeitung und Herstellung von Nahrungs- und Heilmitteln, Kleidung, Gebrauchs- und Kunstgegenständen erfahren sie den Nutzen und werden sich deren Wert bewusst.

Kontakt zu Tieren zu haben, ist die Sehnsucht vieler Kinder. Im KonTiKi begegnen sie vielen Tieren, die aus aller Welt kommen, und die ihnen fremde Kulturen und Länder näher bringen.
 
Eintrag vom: 08.08.2010  




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