Radvorrangroute FR2 wird optimiert und zwei Kilometer länger
Ausbau zahlt sich aus – über 7.000 Radfahrende pro Tag
Die Radvorrangroute FR2 führt in Nord-Süd Richtung parallel zur Güterbahn ohne Ampel durch die Stadt. Seit der Installation einer Zählstelle im Jahr 2015 hat sich die Zahl der Radfahrenden insgesamt mehr als verdoppelt. Jetzt wächst der FR2 von bisher 4 auf künftig 6,1 Kilometer. Außerdem markiert das Garten- und Tiefbauamt (GuT) den Rand des FR2 durchgängig auf der gesamten Strecke. Das GuT hat mit den Arbeiten bereits begonnen, je nach Witterung dauern diese bis in den November hinein. Der Radverkehr kann die Baubereiche vorsichtig umfahren.
Das bringt mehr Sicherheit: Die weißen, reflektierenden Streifen an beiden Seiten des Weges sorgen dafür, dass man auch bei Dunkelheit, Regen oder Nebel den Wegesrand im Fahrradlicht besser erkennen und so sicherer fahren kann. Im vergangenen Jahr waren Randmarkierungen bereits auf dem FR1 im Freiburger Westen und auf der Vorrangroute FR6 Richtung Tiengen angebracht worden. Dazu gab es viele positive Rückmeldungen. Ausgespart wird bei der Markierung am FR2 der Bereich Kleineschholz, da der Weg hier absehbar mit dem neuen Baugebiet umgebaut wird und ein separater Gehweg entsteht.
Im Norden der Stadt verlängert das GuT die Kennzeichnung des FR2 als Radvorrangroute mit rund 30 der typischen blauen Piktogramme, vom bisherigen Ende an der Elsässer Straße durch das Güterbahnhofgelände nun bis zur Tullastraße. Im Güterbahnhofgelände markiert das Amt dabei auch die provisorischen und inzwischen verblassten Radstreifen endgültig. Der FR2 wächst somit um zwei Kilometer. Er ist von der Basler Landstraße in St. Georgen bis zur Tullastraße an der Grenze zwischen Brühl-Beurbarung und Zähringen durchgängig beleuchtet. Das ermöglicht allen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, dass sie auch im Dunkeln sicher von A nach B kommen.
Die neue Markierung kostet rund 100.000 Euro.
Hintergrund:
Die Radvorrangrouten sind Kernelemente des Freiburger Radnetzes. Auf ihnen kann man bequem, sicher und mit wenig Wartezeiten die ganze Stadt durchqueren. 2012 hatte der Gemeinderat den Ausbau der ersten Pilotstrecken beschlossen, seitdem gab es zahlreiche Verbesserungen. Seit 2014 sind die zwei Vorrangrouten FR1 und FR2 in den ausgebauten Bereichen mit Piktogrammen zur besseren Orientierung versehen.
Die Radvorrangroute FR2 wurde seit dem Beschluss des Gemeinderates 2012 mit rund 20 Maßnahmen ausgebaut. Zuletzt mit der neuen Rampe an der St. Georgener Straße als Verbindung zur Vorrangroute FR6 nach Tiengen. Seit 2015 ist die Zahl der Radfahrenden jährlich um rund zehn Prozent angewachsen. Durchschnittlich werden derzeit an Werktagen täglich über 4.500 Radfahrten gezählt, ein neuer Spitzenwert wurde Ende Juli mit 7.040 erreicht – der Ausbau zahlt sich aus. |