Am Pfingstmontag, den 24. Mai, organisieren Schweizer Umweltgruppen die Aktion „MenschenStrom gegen Atom“. Es gibt eine Protestwanderung von Aarau oder von Däniken (beim AKW Gösgen) nach Olten. Dort findet eine Kundgebung statt. In der Tradition eines gelebten Europas unterstützt auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland diese Proteste gegen die grenzüberschreitend - menschengefährdenden Atomanlagen. Während die Werbeabteilungen der Atomkonzerne es immer wieder geschickt verstehen, die Menschen über den Rhein hinweg gegeneinander auszuspielen, setzen wir auf die grenzüberschreitende Freundschaft und Solidarität der von Atomanlagen betroffen Menschen.
Es sind nicht die alten und neuen „Schweizer AKW“ die uns bedrohen, sondern die Atomanlagen der Schweizer Atomkonzerne. Auch die deutsche EnBW (die, mit der verlogenen Energiemusterland-Kampagne...) war früher am maroden Siedewasserreaktor des AKW Leibstadt beteiligt. Es sind nicht „Die Schweizer“, die ein Atommülllager in einer viel zu dünnen Schicht Opalinuston einrichten und neue AKW bauen wollen, sondern die Schweizer Atomlobbyisten in einigen Parteien. In Deutschland und der Schweiz sind es gerade diese Parteien, die in Wahlkämpfen laut mit dem „Schutz der Heimat“ werben und die Heimat und Europäische Nachbarn mit alten und neuen Atomanlagen bedrohen. So wie früher Busse aus der Schweiz zu den Atomprotesten nach Wyhl gefahren sind, wird jetzt auch wieder ein Bus ab Freiburg fahren. Vom Hochrhein werden viele Menschen direkt mit dem Zug anreisen. |