Pilotprojekt des Energieversorgers badenova erleichtert Netzanschluss
Zuschüsse für große Photovoltaikanlagen finanziert aus dem Zukunftsfonds Klimaschutz
Grüner Strom für eine nachhaltige Zukunft: Freiburg möchte bis 2035 klimaneutral sein. Doch das ist ohne einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien nicht möglich. Deshalb finanziert die Verwaltung im Rahmen eines Projekts des Energieversorgers badenova aus dem Zukunftsfonds Klimaschutz den Ausbau großer Photovoltaikanlagen.
Bisher müssen Betreiber von Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kWp den Netzanschluss von der Anlage zum Netzverknüpfungspunkt selbst zahlen – je größer die Entfernung, desto höher die Kosten. Dies führt dazu, dass sich viele potenzielle Betreiber gegen den Bau einer großen Anlage entscheiden. Damit wird das Potenzial für erneuerbare Energien auf Freiburgs Dächern nicht ausgenutzt.
Hier setzt das neue Projekt an und bezuschusst die vom Anlagenbetreiber zu tragenden Kosten mit einer Summe von bis zu 1000 Euro pro kWp installierter Leistung. Die maximale Förderhöhe beträgt 50.000 Euro pro Solaranlage. Das Projekt ist zunächst als Pilotprojekt ausgelegt. Das Budget beträgt 300.000 Euro für 2023 und 2024.
Möglich ist dieser Zuschuss für Photovoltaikanlagen, die im städtischen Innenbereich liegen und für die nicht die gesetzliche PV-Pflicht nach dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg gilt (Neubauten und grundlegende Dachsanierungen). Interessierte können den Zuschuss gemeinsam mit dem Antrag auf den Anschluss einer Anlage ans Netz der badenovaNetze (sogenanntes Netzanschlussbegehren) stellen. Nähere Informationen gibt es auf der städtischen Homepage www.freiburg.de/pvgrossanlagen.
Die Stadt ermutigt alle, die eine größere PV-Anlage errichten wollen, den Zuschuss zu beantragen. Denn: Das Hauptpotential für erneuerbaren Strom liegt in Freiburg bei der Photovoltaik und der Windkraft. Die Möglichkeiten für Wasserkraft und Strom/Wärme aus Biomasse werden bereits weitgehend genutzt. Das große Potential von Solarenergie auf Freiburgs Dachflächen ist noch nicht einmal zu einem Zehntel erschlossen. |