28 Unternehmen für nachhaltige betriebliche Mobilität ausgezeichnet
Oberbürgermeister Martin Horn, Landrat Hanno Hurth und Erster Landesbeamter Martin Barth übergeben Trophäen
Erste Firmen können sich 2024 rezertifizieren lassen
Das MobilSiegel als Auszeichnung für klimafreundliche betriebliche Mobilität hat sich etabliert. An 58 Firmen oder Verwaltungen hat die Freiburger Verkehrs AG die Trophäe in den vergangenen beiden Jahren vergeben. Nun kamen 28 weitere Preisträger hinzu. Bei der Vergabefeier am Donnerstag, 19. Oktober, übergaben Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn, der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) sowie Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen) die Trophäen und Urkunden.
Die Verleihung des MobilSiegels bietet den Unternehmen aus Freiburg sowie den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald nicht nur eine öffentliche Anerkennung für ihre Bemühungen um nachhaltige Mobilitätsangebote – als Vernetzungstreffen bietet die Veranstaltung Mobilitätsverantwortlichen auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den ausgezeichneten Unternehmen der Vorjahre.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, sei es der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung multimodaler Wegeketten oder die Digitalisierung von Mobilitätsangeboten. Dazu kommen mit der Einführung des Deutschland-Tickets Veränderungen der Tariflandschaft. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit den Firmen nach maßgeschneiderten Lösungen und innovativen Konzepten suchen“, betonte VAG-Vorstand Oliver Benz bei der Vergabefeier. „Das MobilSiegel belohnt die Firmen für ihren Einsatz für nachhaltige Mobilität.“
Der Erste Landesbeamte, Martin Barth, freute sich über das große Interesse an der Auszeichnung: „Die wachsende Zahl an Bewerbern zeigt, dass das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement an Bedeutung für die Unternehmen in der Region gewinnt. Es dient in Zeiten des Fachkräftemangels nicht nur zur Gewinnung von Mitarbeitenden durch Incentives, sondern ist - wie kreative Maßnahmenideen zeigen - auch ein Zeichen für echte Überzeugung von der Notwendigkeit des Klimaschutzes“, erklärte Barth. „Dieses Engagement honorieren wir gerne, zumal es zu den Klimaschutzzielen des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hervorragend passt.“
Landrat Hurth führte weiter aus: „Nachhaltige Mobilität ist der Schlüssel, um verkehrsbedingte CO2-Emissionen zu senken. Wir sehen, dass Unternehmen im Landkreis Emmendingen sowohl bei den Pendlerwegen zur Arbeitsstätte als auch bei der Mobilität im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit innovative Ideen und Projekte umsetzen. Durch das MobilSiegel werden diese Beispiele sichtbar und können so in die Breite wirken.“
Bei der Trophäe, dem MobilSiegel, selbst handelt es sich um ein zugeschnittenes Schienenreststück, das von den Auszubildenden der VAG bearbeitet wurde. Die Auszeichnung soll außerdem als Ansporn für die Unternehmen dienen, ihre Bemühungen in Sachen nachhaltige Mobilität weiter voranzutreiben. Nach drei Jahren haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich rezertifizieren zu lassen. Diese Chance bietet sich Firmen, die das Siegel 2021 erhalten haben, im nächsten Jahr.
„Ihr Einsatz für nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Gewinn für unsere Stadt, sondern auch ein Vorbild für andere Unternehmen und Städte“, hob Oberbürgermeister Martin Horn die Bedeutung der Auszeichnung hervor. „Lassen Sie uns gemeinsam die Bedeutung einer nachhaltigen Mobilität für unsere Gesellschaft hervorheben und auch weiterhin daran arbeiten, unsere Städte und Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten“.
Hintergrund: Was ist das „MobilSiegel“?
Das MobilSiegel wird von der Freiburger Verkehrs AG im Auftrag der Stadt Freiburg und in Kooperation mit den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald vergeben, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Mobilitätsstrategien zu überdenken und Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch der Umwelt gerecht werden. Die Auszeichnung wird an Unternehmen verliehen, die sich durch vorbildliche Maßnahmen in den Bereichen Organisation, Infrastruktur sowie Marketing und Kommunikation auszeichnen. Dazu gehören beispielsweise die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg, die Bereitstellung von Fahrgemeinschaften oder die Unterstützung von Homeoffice-Optionen.
Nach drei Jahren kann sich das Unternehmen für eine Re-Zertifizierung bewerben. Für eine Auszeichnung kann sich jedes Unternehmen aus der Region Freiburg unter www.mobil-siegel.de bewerben.
Diese Firmen erhielten im Jahr 2023 das MobilSiegel
AHP Merkle GmbH
Buchhandlung Baeuchle
Hella Gutmann Solutions GmbH
Mero Oberflächentechnik GmbH
Norbert Schaub GmbH
regenold GmbH
Winterhalder Selbstklebetechnik GmbH
Kleyling Spedition GmbH
August Gschwander Transport GmbH
Becherer Möbelwerkstätten-Innenausbau GmbH
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
Erich Burger GmbH
PLC2 Design GmbH
Sutter Medizintechnik GmbH
THIEME GmbH & Co. KG
Wehrle-Werk AG
FREYLER GmbH & Co. KG
Alexander Bürkle GmbH & Co. KG
BVU Beratergruppe Verkehr + Umwelt GmbH
Implenia Construction GmbH
iOMEDICO AG
Sparkasse Freiburg- Nördlicher Breisgau
Volksbank Freiburg EG
Haufe Group
Rheintacho Messtechnik GmbH
geOps GmbH
highQ Computerlösungen GmbH
JobRad GmbH
zum Bild oben:
Bei den Trophäen im Bild handelt es sich um ausrangierte Schienenstücke, die von den Azubi der Freiburger Verkehrs AG bearbeitet wurden.
(c) Patrick Seeger/VAG/Stadt Freiburg |