Ein Gewinn für alle: barrierefreie Haltestelle, breitere Gehwege und leisere Fahrbahn
Umbau im Zeit- und Kostenplan gelungen
Stück für Stück zur dritten Radvorrangroute: Nach 14 Monaten Bauzeit ist der Ausbau des FR3 von der Hohenzollernstraße bis zur Friedhofstraße abgeschlossen. In einem rund 900 Meter langen Abschnitt wurde der Radweg vom Fußweg getrennt und auf eine Breite von überwiegend zwei Metern ausgebaut. Von der Umgestaltung profitieren auch die Menschen, die im Viertel zu Fuß unterwegs sind. Zudem ist die Stadtbahnhaltestelle „Hauptfriedhof“ jetzt barrierefrei und die Fahrbahn wurde erneuert.
Baubürgermeister Martin Haag freut sich über den wichtigen Lückenschluss auf der Nord-Süd-Achse: „Das ist eine große Verbesserung für alle Freiburgerinnen und Freiburger, die mit dem Rad unterwegs sind. Gleichzeitig profitieren auch die Fußgängerinnen und Fußgänger von den breiteren und sicheren Gehwegen. Die gelungene Umgestaltung des FR3 ist ein Gewinn für alle.“
In einem ersten Bauabschnitt sind ab April 2022 in der Hohenzollern- und der südlichen Heiliggeiststraße beidseitig Radfahrstreifen
entstanden. Ab Juli folgten dann die Bauarbeiten zwischen dem nördlichen Ende der Heiliggeiststraße und der Friedhofstraße. Dort, wo neu gebaut wurde, stehen dem Radverkehr jetzt fast durchgängig mindestens zwei Meter breite Radwege zur Verfügung, die baulich von den Fußwegen getrennt sind. Im zentralen Bereich am Hauptfriedhof wurde der Radweg auf der Ostseite auf die Fahrbahn verlegt. Das schafft mehr Platz für alle, die zu Fuß unterwegs sind. Der Gehweg verläuft nun getrennt vom Radweg und ist nun mindestens zwei Meter breit. Auf der Westseite entlang der Friedhofsmauer verlaufen Fuß- und Radweg weiterhin parallel, sind jetzt aber durch ein taktiles Element für Menschen mit Sehbehinderung und unterschiedliche Beläge voneinander getrennt: Der Fußweg ist mit Betonpflaster befestigt, Radfahrende fahren von nun an über eine Asphaltfläche.
Im Zuge der Neugestaltung wurde außerdem die komplette Fahrbahn saniert, sodass der Verkehr jetzt viel ruhiger läuft. Ein weiterer großer Fortschritt ist der neue signalisierte Fußgängerüberweg auf Höhe der Kinderklinik in der Heiliggeiststraße. Nicht zuletzt wurden alle bestehenden Kreuzungen, Überwege und Ampelanlagen erneuert und barrierefrei umgebaut. Außerdem wurde nördlich der Einmündung Tennenbacher Straße die Stadtbahnhaltestelle „Hauptfriedhof“ in der Friedhofstraße barrierefrei ausgebaut.
Alle noch bestehenden Verkehrseinschränkungen sind ab Ende Mai aufgehoben. Die Friedhofstraße ist dann stadteinwärts wieder auf voller Länge befahrbar. Und wenn die VAG den regulären Stadtbahnbetrieb am 14. Juni wieder aufnimmt, entfällt auch der Schienenersatzverkehr für die Stadtbahnlinie 2.
Die Arbeiten im gesamten Abschnitt zwischen Hohenzollernstraße und Friedhofstraße haben rund 5,6 Millionen Euro gekostet und werden mit rund 3,6 Millionen Euro vom Land bezuschusst.
Das Garten- und Tiefbauamt bedankt sich bei allen Anwohnerinnen, Anwohnern und Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis für die mit den Bauarbeiten verbundenen Beeinträchtigungen.
Hintergrund:
Die Radvorrangroute ist eine der drei Pilotrouten des Radvorrangnetzes. Sie führt zentral durch die dicht besiedelten Stadtteile Brühl/Beurbarung, Stühlinger und Haslach. Im Norden bindet sie Herdern und Zähringen, im Süden St. Georgen und Vauban an. Sie erschließt wichtige Ziele, etwa die Uni-Klinik, das Behörden-Areal mit Regierungspräsidium, das Arbeitsamt, das Rathaus im Stühlinger sowie Gewerbeschulen und das Gewerbegebiet Süd. In Zukunft wird der FR3 an den vom Land geplanten Radschnellweg RS6 (über Emmendingen - Waldkirch, Gundelfingen, Denzlingen) anschließen und hat so auch überregional eine wichtige Funktion. |