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Singen für Kamele, Märchen, Vorträge
Der Mundenhof feiert am 13. und 14. Mai seine Mongolen-Tage

Manche halten die Mongolei mit ihren Steppen, Wüsten, Bergen für das schönste Land auf erden. Andere laben sich am säuerlichen Geprickel vergorener Stutenmilch. Dritte finden die Geschichte(n) von Dschingis Khan immer schon faszinierend. Fest steht jedenfalls: Kaum ein Drei-Millionen-Volk beschäftigt die Phantasien und Sehnsüchte in Mitteleuropa mehr als die Mongolen.

Jetzt nimmt der Mundenhof seine Tradition der Mongolen-Tage, die von 2009 bis 2019 jährlich stattfanden, wieder auf. Am Samstag, 13. Mai, und Sonntag, 14. Mai, steht auf dem Nistplatz jeweils ab 14 Uhr die Mongolei im Mittelpunkt des Geschehens statt. Das Programm beginnt an beiden Tagen mit dem berühmten mongolischen Lang-Gesang (Urtyn duu): Baadma wird die Kamele des Hofes besingen. Bernhard Wulff spricht über „Dschingis Khan und seine Erben“ und über „Schamanen in der Mongolei“. Daneben gibt es mongolische Märchen, Kalligraphie, Kamele, traditionelle Kleidung, Bogenschießen und ein Kinderprogramm. Auch für Speis und Trank ist gesorgt, zum Beispiel mit mongolischen Teigtaschen (Khuushuur). Der Eintritt ist frei

Veranstalter der Mongolen-Tage ist das Mongolei-Zentrum Freiburg, das erste seiner Art in Europa. Sein Leiter Bernhard Wulff war schon Gründer des internationalen Musikfestivals „Roaring Hooves“ in der Wüste Gobi; daneben hat er Festivals in Odessa, Kirgisien, Aserbaidschan und Vietnam gegründet. Für seine Verdienste um die mongolische Kultur erhielt er 2010 die Ehrendoktorwürde der Universität Ulaanbataar und wurde von der mongolischen Regierung zum Kulturbotschafter der Mongolei ernannt.

Übrigens: Freiburg und die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar liegen beide auf dem 48. Breitengrad und teilen sich den Nachthimmel. Tagsüber gibt es zwischen beiden Städten aber einige Unterschiede, zum Beispiel beim Klima: Ulaanbaatar erlebt mit 2550 Stunden pro Jahr deutlich mehr Sonne als Freiburg, Deutschlands sonnigste Stadt (1740 Stunden per annum). Dafür liegt im Winter das mittlere Temperaturminimum drei Monate lang unter minus 20 Grad; diesen Wert bleibt Freiburg oft jahrelang erspart.
 
Eintrag vom: 10.05.2023  




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