Zu Besuch bei Eulen und Fledermäusen, Riesen und Zauberern oder bei schlafenden Javaneräffchen
Nacht der Umwelt am Freitag, 21. April, mit garantiert schlaflosem Programm
Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erforderlich
Wenn spätabends die Lichter in den Freiburger Wohnungen ausgehen, werden im Stadtwald oder im Mundenhof die Nachttiere munter. Bei der neunten Nacht der Umwelt am Freitag, 21. April, haben die Freiburgerinnen und Freiburger wieder die Gelegenheit, bei diesem Ereignis dabei zu sein. Ab 18 Uhr laden das Umweltschutzamt, das Forstamt und der Mundenhof zu acht spannenden Touren durch die Nacht ein.
• Los geht es um 18 Uhr mit einem ornithologischen Abendspaziergang durch den nächtlichen Sternwald. Der Vogelkundler Frank Hohlfeld zeigt, erlauscht und erklärt, wie die Vögel in der Dämmerung zur Ruhe kommen, wo sie schlafen und welche von ihnen nachts aktiv sind. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Gaststätte Waldsee. Wer ein Fernglas besitzt, sollte es mitbringen.
• Für Jugendliche und Familien mit Kindern ab acht Jahren findet ebenfalls um 18 Uhr die Führung „Eine kleine Nachtmusik – komponiert von der Natur“ statt. Gisela Friedrich, Leiterin der Naturjugend im NABU, kann dank fundierter Orts- und Naturkenntnis spannende Geschichten über nachtaktive Tiere erzählen. Treffpunkt ist der BIOSK an der Straßenbahnhaltestelle „Musikhochschule“ der Linie 1. Die Führung dauert etwa zwei Stunden.
• Um 19 Uhr bietet Förster Andreas Schäfer eine geführte Nachtwanderung in die Blaue Stunde im Stadtwald an. Treffpunkt ist am Forstamt in der Wonnhaldestr. 8 (neben WaldHaus), die Wanderung dauert etwa vier Stunden.
• Um 19 Uhr startet Joachim Scheck von VISTAtour die Führung „Freiburger Wassergeschichten – von der Dreisam zum Gewerbekanal“, bei der es um Deicheln, Brunnen, Kanäle, Griene, Bächle und geheimnisvolle Moore geht. Die Mitlaufenden erfahren spannende Geschichten und wenig bekannte Details rund um das Freiburger Wasser. Fragen wie „wozu gab es Bächle, wer legte die Gewerbekanäle an und was verbirgt sich hinter der Runzgenossenschaft“ aber auch aktuelle Fragen zur Wasserversorgung werden beantwortet. Während der Tour werden auch einige Laufbrunnen vorgestellt. Treffpunkt ist die Wallstraße 14, an der Ecke Greiffeneggring. Die Tour ist auf 2 Stunden angelegt.
• Um 20 Uhr findet eine nächtliche Fackelwanderung zu den Waldmenschen statt. Mit dem Künstler Thomas Rees können die Nachtwanderer die 17 Skulpturen entlang des Pfades bestaunen und dabei schlafende Riesen, Zauberer, Wächter, Einhorn, Langnasen und Schneewittchen entdecken. Hinter jeder Skulptur steckt ein eigenes Märchen. Die Fackelwanderung beginnt am Parkplatz beim WaldHaus und dauert etwa zwei Stunden.
• Um 20.30 Uhr beginnt die Exkursion „Fledermäuse am Waldsee“. Experte Edmund Hensle informiert über die nachtaktiven Flieger: Noch heute werden Fledermäuse als unheimliche oder magische Tiere beschrieben – nicht zuletzt wegen der nächtlichen Lebensweise und dem geräuschlosen Flug. Mit Nachtsichtgeräten erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in das wirkliche Leben der Fledermäuse, die nachts am Waldsee Insekten jagen. Und sie erfahren, weshalb sie unsere Hilfe brauchen. Bei geeigneter Witterung können sogar unterschiedliche Fledermausarten identifiziert werden. Treffpunkt ist das Bootshaus am Waldsee.
• Ebenfalls um 20.30 Uhr gibt es die Gelegenheit, den Mundenhof bei Nacht zu erleben. Matthias Hiltmann, der Leiter des Tiergeheges – zeigt unter anderem, welch ungewöhnliche Art zu schlafen sich die Javaneräffchen ausgesucht haben. Hier, wo normalerweise um diese Zeit alles verlassen und ruhig ist, können Kinder und Erwachsene erfahren, was sich nachts bei den Tieren tut. Die zweistündige Tour beginnt beim Steinaffen in der Nähe des Aquariums.
• Auch um 20.30 Uhr beginnt eine Taschenlampenführung „Tiere in der Nacht“ durch das Museum Natur und Mensch. Bei einer einstündigen Führung erleben Kinder und Erwachsene, dass auch für Tiere die Nacht nicht nur zum Schlafen da ist. Mit Taschenlampen wird auf die Pirsch gegangen und Skorpione, Salamander, Frösche und viele andere Tiere, die erst mit Einbruch der Dunkelheit so richtig munter werden, bei ihrem heimlichen Tun beobachtet. Treffpunkt ist am Augustiner Platz vor dem Eingang des Museums Natur und Mensch.
Anmeldung: Die Teilnahme ist bei allen Terminen kostenlos, die Teilnehmerzahlen sind aber begrenzt. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 19. April, unter Tel. 0761 / 201-6115 oder per Mail an umweltschutzamt@stadt.freiburg.de erforderlich. |