Entlang von Rinnenbachweg, Löhliweg und Waltershofener Weg führt das städtische Forstamt im Naturschutzgebiet (NSG) Rieselfeld in den nächsten zwei Monaten Verkehrssicherungsmaßnahmen am Baumbestand durch. Bis Ende Februar 2023 kann es dadurch zeitweilig zu Beeinträchtigungen und Wegesperrungen kommen.
Auch im NSG Rieselfeld werden alle Bäume regelmäßig kontrolliert. Dabei wurden in den genannten Bereichen Gefährdungen für die angrenzenden Rad- und Fußwege festgestellt. Zum einen sind (wie im Wald und in anderen Gebieten der Stadt) auch hier die Eschen vom Eschentriebsterben betroffen und haben ihre Stabilität und Vitalität verloren. Zudem hat die Trockenheit dieses Sommers zum Absterben weiterer Bäume und Kronenteile geführt. Das betrifft vor allem ältere Bäume und vermindert ihre Stand- und Bruchsicherheit.
Ein Gehölzstreifen am Rinnenbachweg enthält sehr viel Totholz schwächerer, abgestorbener Robinien und gefährdet dadurch den anliegenden schmalen Fußweg. Dieser Wegabschnitt wurde im November vorsorglich durch Mitarbeiter des Mundenhofes gesperrt. Erst nach der Entnahme der abgestorbenen Robinien kann der Weg wieder freigegeben werden. Bei der Entnahme werden heimische, standsichere Laubbäume wie Eiche und Birke möglichst belassen.
Entlang des Löhliweges stehen über 70 große alte Wasserbirnen, deren Kronen und Stammbereiche altersbedingt teilweise morsch oder bereits abgestorben sind. Um wertvolle Baumhöhlen, Totholz und andere Habitatstrukturen zu erhalten, werden einzelne Kronen zurückgeschnitten und so entlastet, um die Altbäume so gut wie möglich angesichts der Verkehrssicherungspflicht erhalten zu können. Einzelne Stämme werden bis auf den Torso zurückgeschnitten, um das Totholz als Lebensraum zu erhalten. In wenigen Fällen müssen aber umsturzgefährdete Bäume gefällt werden. Auch entlang des Löhliweges müssen aufgrund des Eschentriebsterbens 18- 20 Eschen entnommen werden.
Am Waltershofener Weg werden 12 Fichten und Douglasien sowie einzelne Robinien, Weiden, Bergahorn und weitere Eschen gefällt. |