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Freiburgs Radfurten rot eingefärbt
Rote Radfurten (c) Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Freiburgs Radfurten rot eingefärbt
Neues Konzept für mehr Sicherheit:
33 Kreuzungen und mehr als 100 Straßeneinmündungen rot markiert
Viele positive Rückmeldungen
Programm wird 2023 fortgesetzt
Fuß- und Radoffensive 2021/22

Freiburg hat den Roten Teppich für Radfahrende ausgerollt. An 33 Kreuzungen entlang von fünf Hauptverkehrsachsen wurden Radwege rot eingefärbt. Die Signalfarbe schafft Sicherheit und Orientierung. Autofahrende erkennen schneller, wo mit Radverkehr zu rechnen ist und fahren deshalb aufmerksamer. Radfahrende werden an unübersichtlichen Kreuzungen zudem besser geleitet. So erhöht sich die objektive und auch die subjektive Sicherheit. Der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn nur wenn sich die Menschen wohl und sicher im Fahrradsattel fühlen, entscheiden sie sich für das klimafreundliche und platzsparende Verkehrsmittel.

Eine Radfurt ist die mit weißen Strichen markierte Führung des Radverkehrs über eine Kreuzung. Dass sie rot eingefärbt werden ist in Freiburg nicht neu – doch bislang wurde das nur vereinzelt an auffälligen Konfliktstellen getan. Im Zuge der Fuß- und Radoffensive, dem 16 Millionen Euro schweren Infrastruktur-Investitionsprogram, wurde jetzt umgedacht und im großen Stil rotgesehen. Jetzt werden mit den farblichen Markierungen die Verkehrsflächen in Kreuzungen übersichtlicher gemacht. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Freiburgerinnen und Freiburger zeigen, dass sich die roten Radfurten schnell bewährt haben.

Oberbürgermeister Martin Horn ist überzeugt: „Die roten Radfurten machen den Radverkehr nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Wir hoffen, dass durch unsere Initiativen das Fahrradfahren in dieser Stadt noch attraktiver und vor allem noch sicherer wird.“

„Damit ist der Auftakt für die neue Systematik gelegt. Die roten Radfurten sollen stadtweit eingeführt werden, nächstes Jahr werden viele weitere folgen“, sagt Baubürgermeister Martin Haag. „Mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur schaffen wir die Grundlage dafür, dass die Freiburgerinnen und Freiburger auch weiter gerne auf das Rad steigen.“

Seit April wurden an fünf auf das ganze Stadtgebiet verteilten Verkehrsachsen, 33 Kreuzungen und mehr als 100 Einmündungen eingefärbt. Rote Radfurten gibt es jetzt an der Habsburger Straße, Teilen der Eschholzstraße, der Bahnhofsachse von der Stefan-Meier-Straße bis zur Gemarkungsgrenze nach Merzhausen, der Schwarzwaldstraße und der Elsässer Straße. Für rund 200.000 Euro wurden entlang dieser Achsen 33 Kreuzungen und mehr als 100 Einmündungen eingefärbt. Wichtig war auch, neben den Verkehrsfaktoren, dass an diesen Straßen in nächster Zeit keine Bauarbeiten anstehen.

Die Planungen für ein umfangreiches Programm laufen bereits. Darin enthalten sind zum Beispiel die Tuniberg-Gemeinden, die Berliner, Madison- und Besançonallee und die Achse Carl-Kistner-Straße / Opfinger Straße. Hinzu kommen zahlreiche rote Radfurten, die im Rahmen von aktuellen Baumaßnahmen wie beispielsweise der Stadtbahn Waldkircher Straße umgesetzt wurden.
 
Eintrag vom: 18.11.2022  




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