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Das ist nachhaltig: Notunterkünfte in Holz bauen und langfristig nutzen
Temporäre Stahlcontainerbauten können nicht die Lösung sein!

In den letzten Wochen ist wieder ein zunehmend starker Zustrom an Flüchtlingen auf Deutschland zu verzeichnen. Leerstehende Gebäude (soweit vorhanden) und Hallen werden zur Erstunterbringung Geflüchteter genutzt. Viele Landkreise und Gemeinden stehen vor der Entscheidung, wieder Flüchtlingsunterkünfte zu bauen. Das Land Baden-Württemberg hat deshalb für Neubauten richtigerweise Förderungen geschaffen.

Etliche Containersiedlungen sollen wie 2016 wieder errichtet werden. Die allermeisten davon sind damals als überteuerte Stahlcontainerbauten erstellt worden und viele wurden bereits wieder verschrottet, was zusätzlichen Müll produziert. Es wurde also kein Wohnraum geschaffen. Bei der riesigen Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum schlichtweg eine bauliche Katastrophe.

Was wir langfristig brauchen, sind klimaschonende, werthaltige Wohngebäude. Die Gebäude müssen dringend benötigten sozialen Wohnraum schaffen. Dies passiert am besten, durch einen intelligenten Mix von 1-Zimmer- bis 4-Zimmer-Wohnungen.

Die Prämisse muss dabei auch sein, den übermäßigen Flächenverbrauch pro Person (zurzeit 47 m²/Person) zu reduzieren. Das heißt, die einzelnen Räume müssen den eher minimalen, zum Leben notwendigen Raum bieten. Dies würde auch den hohen Flächenverbrauch eindämmen.

Die so geschaffenen Gebäude können in ihrer Erstnutzung auch zur Flüchtlingsunterbringung genutzt werden. Darüber hinaus würde aber langfristig zeitgemäßer und bezahlbarer Wohnraum geschaffen.


Für diese Bauaufgaben sind Gebäude aus Holz - in der Halle maximal vorgefertigt - optimal. Sie schaffen schnell und in der Gesamtbetrachtung preiswerten und angenehmen Wohnraum. Mit geringem Aufwand entstehen attraktive Gebäude, die nicht nach wenigen Jahren abgerissen und verschrottet werden müssen. Das ist nachhaltiges Bauen mit optimalen Nutzungsmöglichkeiten.
 
Eintrag vom: 03.11.2022 Autor: Elias Wahl, proHolz Schwarzwald




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