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Stiftung Waldhaus stellt tierisch gutes Jahresprogramm 2022 vor
(c) Klaus Echle
 
Stiftung Waldhaus stellt tierisch gutes Jahresprogramm 2022 vor
Im Waldhaus und an öffentlichen Stellen erhältlich

Ist die Luft jetzt rein? scheint der Dachs zu fragen, der auf der Titelseite neugierig die Nase aus dem Erdreich streckt. Niemand kann vorhersehen, was im dritten Coronajahr möglich sein wird. Aber das Waldhaus bleibt zuversichtlich und hält wieder ein vielfältiges und umfangreiches Angebot bereit. Es umfasst 90 Veranstaltungen, 12 Wochen Ferienprogramm und drei Ausstellungen.

So unterschiedlich die Formate auch sind – alle Angebote liegen im Themenspektrum Klimawandel, Holznutzung, Artenvielfalt, Nachhaltigkeit. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung geht es darum, Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen diesen Themenfeldern kennenzulernen, Handlungsmöglichkeiten zu entdecken und selbst aktiv zu werden. Das Programm steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen. Hauptzielgruppe sind Familien mit Kindern. Ein großer Teil der Veranstaltungen findet im Freien statt.

Wer durch die Wonnhalde spaziert, hat längst bemerkt, dass neben dem Waldhaus ein neues Gebäude entstanden ist. Der innovative Holzbau bietet Büros für das Forstamt und Erweiterungsflächen für das Waldhaus. Gemeinsam mit Kooperationspartnern will das Waldhaus damit den Themenschwerpunkt Wald und Klimawandel weiter ausbauen. Das zeigt sich auch in Angeboten und Formaten im offenen Jahresprogramm.

Bei den interaktiven Angeboten „MorgenWald“ und „Alarmstufe grün“ lässt sich gemeinsam mit anderen herausfinden, was wir als Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Klimaschutz vom Ökosystem Wald lernen können und wie wir uns den Wald der Zukunft vorstellen. Das Projekt „StadtWaldGarten – pflanzen und pflegen, gestalten und erhalten“ lädt zu drei Familienaktionstagen mit einem abwechslungsreichen Programm ein. Die Teilnehmenden können in Bäume klettern und sie als Wunderwerke erkunden; dazu lernen sie, worauf es beim Bäumepflanzen ankommt und was sich aus Holz herstellen lässt. Im Rahmen weiterer Familiennachmittage und Workshops können Interessierte sich einer NachhaltigkeitsChallenge stellen oder sich den Klimaschutz schmecken lassen.

Dank Förderungen und des Engagements verschiedener Kooperationspartner und Ehrenamtlicher ist die Teilnahme an jedem zweiten Angebot frei. Dazu gehören neben vielen Exkursionen und Wanderungen auch wieder drei Großveranstaltungen. In seiner Reihe „Wälder der Welt“ lädt das Waldhaus gemeinsam mit dem Eine-Welt-Forum und der Städtepartnerschaft Wiwili-Freiburg am 10. April ein zu einer klimafreundlichen Fernreise nach Nicaragua. Am 22. Mai geht es in die „Unterwelt“, zu einem Aktionsprogramm über den Boden. Höhepunkt des Jahres ist wie üblich der Waldherbst am 16. Oktober mit seinem bunten Treiben rund um die Holzernte.

Kostenfrei sind auch in diesem Jahr die Vorstellungen von „Fräulein Brehms Tierleben“. An ausgewählten Sonntagen bringt Josefine Lobita Brehm alias Rahel Wölfle auf unterhaltsame Weise Wissenschaftliches und Wissenswertes über heimische bedrohte Tierarten auf die Waldhaus-Bühne. Ihr Repertoire reicht vom Tetrao urogallus, dem Auerhuhn, bis zum Canis lupus, dem Wolf.

Überwiegend frei oder kostengünstig sind auch die Touren und Führungen durch den Stadtwald mit Revierförstern oder ehrenamtlich im Waldhaus engagierten Fachleuten. Das Themenspektrum reicht von Flechten, Fledermaus- oder Pilzexkursionen über Radtouren durch den Mooswald bis hin zu einer Schlossbergwanderung mit Hans Burgbacher, ex-Leiter des Forstamts. Die Nutzungsgeschichte der faszinierenden Kulturlandschaft des Schwarzwalds ist ebenfalls Ziel mehrerer ein- und zweitägiger Exkursionen.

Dank Zuschüssen des Fördervereins Waldhaus ist die Teilnahme an der beliebten Sonntagswerkstatt für alle Interessierten erschwinglich. Sie lädt insbesondere Kinder in Begleitung Erwachsener zum Bau von Insektenhotels, zum Schnitzen, Glutbrennen, Papierschöpfen oder zum Herstellen von Bienenwachstüchern ein. Dazu trifft man sich in der gemütlichen Holzwerkstatt oberhalb des Waldhauses.

An diesem besonderen Ort finden außerdem handwerklich und/oder künstlerisch anspruchsvolle Workshops mit ausgewiesenen Experten statt. Das Spektrum reicht vom Bau formschöner Weißtannenboote, Holzschlitten und Grünholzhocker über selbstgebaute Messer bis hin zu eigenwilligen Holzskulpturen und raffinierten Holzschnitten.

Im Obergeschoss des Waldhauses ist noch bis Sonnmtag, 27. März, die Ausstellung „StadtWaldMensch – 900 Jahre Wald für Freiburg“ zu sehen. Vom 3. bis 21. April zeigt die Pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE Werke zum Thema „Kunst trifft Natur“. Ab dem 1. Mai dürfen sich Tier-, Natur und Fotografie-Freunde auf „Tierische Tausendsassa“ freuen, eine Fotoausstellung von Klaus Echle mit Einblicken in die Lebensräume von Fuchs, Dachs und Marder. Die Ausstellungen können weiterhin gratis besucht werden.

Das Waldhaus-Café bietet in bewährter Weise die Möglichkeit, sich an Sonn- und Feiertagen von 12 Uhr bis 17 Uhr mit einer Tasse fair gehandeltem Bio-Kaffee, feinem Kuchen oder kleinen saisonalen Leckereien zu stärken.

Das Waldhaus Freiburg ist von dienstags bis freitags von 10 bis 16:30 Uhr geöffnet. Es ist über info@waldhaus-freiburg.de und Tel. 0761/8964 7710 (Di bis Fr 9 bis 12.30 Uhr, Do und Fr 14 bis 16.30 Uhr) erreichbar.

zum Bild oben:
Titelfoto des Waldhaus-Jahresprogramms 2022 – ein frecher Dachs.
(c) Klaus Echle
 
Eintrag vom: 02.03.2022  




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