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Donnerstag, 25. April 2024
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Nisthilfen für Feinde der Kastanienminiermotte
Mehr Lebensraum für Maisen

„Freiburg packt an“ stellt Baukästen aus Holz

Die Kastanienminiermotte setzt den Rosskastanien der Stadt seit vielen Jahren zu. Die Larven der Falter fressen sich durch die Blätter, die werden Braun, die Bäume werfen sie schon im Sommer ab. Um dem Schädling einzudämmen, wird in Freiburg deshalb der Lebensraum der Maisen gestärkt – die Vögel sind die natürlichen Fressfeinde der Mottenart. Und Bürgerinnen und Bürger können dabei unterstützen.

Im Rahmen von „Freiburg packt an“ werden kostenlose Nisthilfen Bausätze aus Holz angeboten. Die Nistkästen bieten einen neuen Lebensraum. Maisen können in den Nistkästen brüten und finden im Kastanienlaub genügend Nahrung für die Jungvögel in Form von Motten und Larven, die im Laub versteckt sind.

Die Nisthilfen sollten ausschließlich an privaten Kastanienbäumen befestigt werden. Das Anbringen von Holznistkästen an öffentlichen Bäumen kann nur mit Zustimmung von Garten- und Tiefbauamt stattfinden. Es gibt zwei verschiedene Lochgrößen für Kohlmeisen und Blaumeisen. Die Nisthilfen sollen zwischen Oktober und Februar alljährlich geleert und ausgefegt werden, damit die neue Brut im sauberen Nest aufwachsen kann. Es dürfen nur die mitgelieferten Alunägel benutzt werden, um größere Schäden am Baum zu vermeiden.

Die Bausätze mit einer Anleitung und Alunägeln können bei „Freiburg packt an“ bestellt und am Rathaus im Stühlinger nach Terminabsprache abgeholt werden. Die neuen Vogelwohnungen sollten am besten noch im Februar oder Anfang März an den Bäumen hängen.

Im Herbst beginnt dann der zweite Teil des Kamps gegen die Kastanienminiermotte. Ab Oktober kann mit der Laubsammlung gestartet werden, um befallene Blätter zu entfernen. Das Laub kann zusammen mit anderen Blättern in den Säcken von der Abfallwirtschaft- und Stadtreinigung am Straßenrand zur Abholung abgestellt werden. Die Papiersäcke sind in den Recyclinghöfen, im Rathaus und in den Ortsverwaltungen für 50 Cent pro Stück erhältlich.

So kann die Verbreitung der Kastanienminiermotte eingeschränkt werden und die imposanten Bäume die Menschen mit ihren Blüten und Kastanien weiterhin erfreuen.

Bestellung der Nistkästenbausätze beim Garten- und Tiefbauamt, „Freiburg packt an“, Ansprechpartnerin: Monika Borodko-Schmidt, 201-4712 oder fpa@stadt.freiburg.de
 
Eintrag vom: 17.02.2022  




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