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Wolf als Angreifer nachgewiesen
Ergebnisse der Gen-Analyse zu Schafsriss in Merzhausen liegen vor

Das am 24. November in der Gemeinde Merzhausen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gerissene Schaf ist von einem Wolf getötet worden. Die Gen-Analyse der Rissabstriche hat ergeben, dass es sich um einen Wolf mit dem Haplotyp HW01 handelt. Dieser Haplotyp ist typisch für die mitteleuropäische Flachlandpopulation.

Damit ist auch nachgewiesen, dass es sich bei dem Angreifer nicht um einen der beiden im Schwarzwald residenten Wölfe mit den Bezeichnungen GW852m und GW1129m handelt. Ob sich der Wolf noch im Schwarzwald aufhält oder weitergezogen ist, lässt sich nicht sagen.

Die Verbände und die örtlichen Wildtierbeauftragten sind informiert. Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) gemeldet werden: 0761/4018-274.

Merzhausen liegt im Fördergebiet Wolfsprävention. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, den Herdenschutz dort wolfsabweisend zu gestalten. Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalterinnen und -halter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune.

Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf finden Sie auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.
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Eintrag vom: 03.12.2020  




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