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Aktuelle und kommende Bedrohungen für Freiburg & Region
AKWs Fessenheim, Beznau, Leibstadt - Experten berichten

Auch nach der Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim/Elsass werden erhebliche Gefährdungen für Mensch und Natur vor allem am südlichen Oberrhein noch jahrelang fortbestehen. Grund ist vor allem die Lagerung des hochradiaktiven Atommülls in Abklingbecken außerhalb des eigentlichen Reaktorgebäudes. Auch mit einer bei Fessenheim geplanten Atomschrottfabrik „Technocentre“ für die Verarbeitung verstrahlter Bauteile von französischen Atomkraftwerken und von anderswo in Europa wären Belastungen der Region zu erwarten. Die Atomkraftwerke Leibstadt am Hochrhein und Beznau an der Aare/Schweiz, beide nahe an der Grenze zu Deutschland, bedeuten mit ihren technischen Mängeln große Gefährdungen besonders auch für Südbaden. Block 1 des umstrittenen AKW Beznau gilt als das älteste noch in Betrieb befindliche der Welt, wird aber von den Schweizer Behörden immer noch nicht stillgelegt.

Mehrere Umweltschutzvereinigungen aus Freiburg i. Br. und Region bieten deshalb am Samstag 26. Sept. 2020, 10:15 – 14 Uhr in Freiburg i.Br. im Hüttinger-Saal, Am Hägle 1/Elsässer Str. Vorträge internationaler Experten mit Aussprache zum Thema

Atomkraft - Region im Risiko:
Fessenheim - Rückbau.Hochaktiver Atomüll.Atomschrottfabrik.
AKWs Beznau & Leibstadt/Schweiz stilllegen.

Dipl.-Ing. Simone Mohr, Senior Researcher Nukleartechnik & Anlagensicherheit beim Öko-Institut e.V., Darmstadt, erläutert im Hauptvortrag „Das Atomkraftwerk Fessenheim: Rückbau ohne Risiko? Eine Atomschrottfabrik am Rhein? Wie erreichen wir maximalen Schutz der Bevölkerung?“

Jean-Marie Brom, Physiker, Strasbourg, Sprecher für die französischen Netzwerke Sortir du Nucleaire und GSIEN, wird erwartet mit Übersetzung zu „Hochradioaktiver Atommüll in Abklingbecken des AKW Fessenheim. Gefährdungen - was tun?“

Über „Die AKWs Beznau und Leibstadt/Schweiz: Gefährdung und Stilllegung“ berichten Dipl.-Ing. Simone Mohr, Öko-Institut e.V., Darmstadt und NN, Trinationaler Atomschutzverband TRAS, Basel.

Dr. Georg Löser, Mitglied der BUND-Atom- und Strahlenkommission, stellt einleitend „Die besondere atomare Gefährdung für die Region am südlichen Oberrhein und Hochrhein“ dar.

Mit dem Termin startet die Jubiläumsreihe 30 des Samstags-Forum Regio Freiburg zu Klimaschutz-Energiewende-Nachhaltigkeit. Schirmherrin wie traditionell seit Beginn des Forums in 2006 ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Insbesondere Kommunalpolitik, Behörden, Vereine, Hochschulen und interessierte Mitbürger_innen sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der Covid19-Situation und begrenzter Platzzahl sind Anmeldungen erforderlich an ecotrinova@web.de bis 23.9.2020. Im Saal und für die Teilnahme gelten die gesetzlichen Covid19-Hygienebedingungen.

Initiatoren bzw. Veranstalter sind der BUND Regionalverband e.V. und Ortsverband Freiburg, CSFR Comité de Sauvegarde de Fessenheim et de la Plaine du Rhin (Elsass), ECOtrinova e.V., AGUS Markgräflerland e.V., unterstützt von: Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. Jetzt!, Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen, Fossil Free Freiburg, Klimabündnis Freiburg, FARBE e.V., Mahnwache Breisach und von der Veranstaltergemeinschaft des Samstags-Forum Regio Freiburg

Für die Veranstaltergemeinschaft leitet Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V., Vorsitzender, wissenschaftlicher Koordinator des Samstags-Forum Regio Freiburg.
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Eintrag vom: 13.08.2020  




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