Reihe „Wälder der Welt“: Am Sonntag, 24. November, von 11 bis 17 Uhr stellt das Waldhaus die Schweizer Wälder vor
Bekanntlich scheuten bereits die Römer in ihrem Expansionsdrang nach Norden keine Mühe und zogen sogar mit Elefanten über die Alpen. Bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. wurde das Gebiet der heutigen Schweiz ins Römische Reich integriert und die Bevölkerung romanisiert. Viele Alpenpässe wurden mindestens seit römischer Zeit genutzt und manche davon später ausgebaut.
Als historisches Transitland und heute angrenzend an Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich hat die Schweiz mit (Schweizer)deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch vier offizielle Landessprachen, die auf die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse und Prägungen verweisen. Freiburg verbindet insbesondere die alemannische Sprache und Kultur mit den südlichen Nachbarn.
Obwohl die Alpen neben Jura und Mittelland nur 50 Prozent der Landesfläche ausmachen, prägen die Berge und ihre wilde Natur (nicht zuletzt aus Marketinggründen) das Image des Tourismuslandes. Aber was ist mit den restlichen 50 Prozent? Lebt doch der größte Teil der 8,5 Millionen Schweizer nicht in den Bergen, sondern den Agglomerationen des Mittellands. Lassen sich Tradition und moderner Lebensstil ohne weiteres integrieren? Was bedeutet das für das Selbstverständnis der Bewohnerinnen und Bewohner? Und vor welchen Herausforderungen steht das Land angesichts von Klimawandel und Migration?
Mit drei Lichtbildvorträgen, einem Alphornkonzert, einem Jodelkonzert zum Mitmachen, Kinderprogramm und Büchertisch lädt das Waldhaus gemeinsam mit dem Eine-Welt-Forum am Sonntag, 24. November, einen ganzen Tag lang zu einer Entdeckungsreise in die vertraute unbekannte Schweiz ein. Als Wegproviant für hungrige Wanderer und Alpinisten gibt es selbstverständlich landestypische Speisen und Getränke.
Dank einer Förderung der Waisenhausstiftung ist der Eintritt frei. Spenden sind willkommen.
Das Programm
11 Uhr: BegrĂĽĂźung durch Dagmar GroĂźe (Eine Welt Forum) und Margret Hansen (Stiftung Waldhaus Freiburg)
11.15 bis 12.15 Uhr: Lichtbildvortrag „Wald und Forstwirtschaft in der Schweiz“ mit Eduard Reusser (Forstingenieur ETH Zürich)
12.15 Uhr: Mittagspause mit landestypischen Speisen und Getränken
13.15 bis 13.45 Uhr: Konzert mit Alphornecho Tuniberg
14 bis 15 Uhr: Lichtbildvortrag „Zur Geschichte und Gegenwart der Schweiz: Von Netzwerkstädten, alpinen Brachen und gepflegten Differenzen“ mit Mischa Gallati (Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, Universität Zürich)
15 bis 15.15 Uhr: Kaffeepause
15.15 bis 16.15 Uhr: „Prägallien/Bregaglia/Bergell – ein Grenztal in Bewegung“ mit Margret Hansen (Stiftung Waldhaus)
16.15 bis 17 Uhr: Jodelkonzert mit Publikumsbeteiligung, mit Fraua Kruse-Zaiss (StimmImpuls, voice, body & rhythm projects)
ganztägig Kinderprogramm im Waldlabor, mit Freiwilligen aus dem Eine Welt Form und dem Waldhaus landestypische Speisen und Getränke im Waldhaus-Café Büchertisch der Buchhandlung Jos Fritz |