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Freitag, 26. April 2024
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Jagen, sammeln, zeichnen, dichten: Die Waldhaus-Termine im Mai 2019
Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr // Ohne Anmeldung Lichtbildvortrag: Jagdliche Prägung unserer Kulturlandschaften Unsere Kulturlandschaften wurden stark durch die herrschaftliche Jagd geprägt, nicht nur in Gestalt der barocken Jagdsterne und Jagdschlösschen. Auch die territoriale und die SiedlungsEntwicklung, die Baumartenzusammensetzung der Wälder und die Betriebsarten waren von jagdlichen Interessen beeinflusst. Hecken, Hage, Wälle und Gräben markieren zum Teil heute noch die alten Jagdgrenzen. Mit vielen Bildern und Karten zeichnet Werner Konold vom Alemannischen Institut in diesem Vortrag die Geschichte unserer Kulturlandschaft unter dem Einfluss der Jagd nach. In Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, Forstamt, Kreisjägervereinigung und Alemannischem Institut. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 10. Mai, 15 bis ca. 17 Uhr // Anmeldeschluss: 5. Mai Von Mitgliedern für Mitglieder: Exkursion zur Orchideenblüte im Liliental Das Liliental bei Ihringen wurde 1957 von der Landesforstverwaltung gekauft, um ein Versuchsgelände für die Pflanzenkultur und gleichzeitig ein Arboretum mit seltenen Bäumen aufzubauen. Besonders interessant in dem 255 Hektar großen Gelände sind die bereits 1960 angepflanzten Mammutbäume. Eine Besonderheit sind auch die rund 20 Orchideenarten, deren Anzahl und Vielfalt seit der Umwandlung des Lilientals zu einem forstwirtschaftlichen Versuchsgelände stetig zunimmt. Die Orchideen blühen zwischen Mai und August. Sie wachsen vorwiegend auf sonnigen Trockenrasenflächen, die erst nach der Blütezeit gemäht und gemulcht werden, damit sich die Orchideen frei entfalten können. Die Exkursion leitet Albrecht Verbeek, Ltd. Forstdirektor i.R. Die Teilnahme ist frei und exklusiv für Mitglieder des Fördervereins Waldhaus. Maximal 20 Teilnehmer, Fahrt mit privaten Pkw, Bildung von Fahrgemeinschaften, Treffpunkt Gasthaus Lilie. Anmeldung und Infos zur Mitgliedschaft unter foerderverein@waldhaus-freiburg.de.

Samstag, 11. Mai, 13 bis 17 Uhr // Anmeldeschluss: 1. Mai Kräuterköstlichkeiten aus dem Frühlingswald Im frisch ergrünten Frühlingswald sammeln die Teilnehmenden schmackhafte Kräuter, um gemeinsam mit der Heilpflanzenexpertin Martine Schiller ein vitaminreiches Mahl mit Wildkräutersalat, Kräuterbutter und Kräuterquark zuzubereiten. Außerdem wird auf offenem Feuer eine leckere Sieben-Kräuter-Suppe gekocht und dazu eine selbst angesetzte Waldmeisterbowle gekostet. So lernen die Teilnehmenden die wichtigsten Waldkräuter kennen und mit allen Sinnen zu genießen. Teilnahmebeitrag: 24 Euro.

Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr // Ohne Anmeldung Lichtbildvortrag im Waldhaus: Jagdpraxis in der Schweiz Wer einmal im September im Kanton Graubünden wandern war, hat dort die besondere Stimmung während der Hochjagd erlebt. Nicht nur die Jäger sondern auch ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung wird regelrecht vom Jagdfieber erfasst. Dort ist die Jagd seit 1526 ein Volksrecht. Im Vergleich zu Deutschland weist die Jagdpraxis in der Schweiz Besonderheiten auf. Neben dem bei uns üblichen Revierjagdsystem gibt es in vielen Kantonen das Patentjagdsystem, bei dem das Recht der Jagdausübung nicht an den Grundbesitz gebunden ist. Als gebürtiger Walliser Förster, Jäger, ehemals im Naturschutz und aktuell in der Großraubtierforschung Tätiger kann der Referent Ralph Manz einen anschaulichen Einblick geben in die Schweizer Jagdgeschichte, ihre Entwicklung, ihre Herausforderungen und ihren Status zwischen Natur- und Artenschutz, Landwirtschaft, Tradition und Tourismus. In Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, Forstamt, Kreisjägervereinigung und Alemannischem Institut. Eintritt frei.

Samstag, 18. Mai, 14 bis 17 Uhr // Anmeldeschluss: 8. Mai Workshop am Waldhaus: Pflanzen zeichnen im Wald Die Stimmung des Waldes bietet Raum für ein bewusstes SichVertiefen als erholsamen Gegenpol zum oft eher flüchtigen Alltag. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer wählt nur eine Pflanze aus, um sich ihr zeichnerisch zu widmen. Nach einer gemeinsamen Einführung ins Pflanzenzeichnen werden die Teilnehmenden von der Malerin und Wildkräuterexpertin Martine Schiller individuell beraten und betreut. Sie erleben eine besondere Art der Naturerfahrung und aneignung, für die keine Vorkenntnisse nötig sind, sondern nur ein Bleistift, Papier, Inspiration und die Bereitschaft zum genauen Hinschauen. TN-Beitrag: 29 Euro, ermäßigt (14-18 Jahre) 23 Euro.

Sonntag, 19. Mai, 14 bis 15.30 Uhr // Ohne Anmeldung Sonntagsspaziergang am Waldhaus: Bäume bestimmen Bei einem Waldspaziergang mit Martine Schiller lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hiesige Bäume anhand botanischer Merkmale zu bestimmen und erfahren etwas über ihre spezifische Heilkraft, wie sie früher in der Volksheilkunde genutzt wurde und bis heute in der Naturheilkunde und der Medizin eingesetzt wird. Teilnahmebeitrag: 3,50 Euro.

Sonntag, 19. Mai, 14 bis 18 Uhr // Anmeldeschluss: 9. Mai Workshop am Waldhaus: Haikus schreiben im Wald Einleitend führt der Japankenner und Schriftsteller Mathias Dumbs die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Workshops an die japanische Tradition des Haiku heran. Sie lernen dessen typische Form und Beispiele kennen, sammeln anschließend im Wald Natureindrücke und „verdichten“ sie in eigenen Worten zu Haikus. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit, sich gemeinsam über die Ergebnisse auszutauschen. Schreibzeug und -unterlage bitte mitbringen. Teilnahmebeitrag: 22 Euro.

Donnerstag, 23. Mai, 18 Uhr // Ohne Anmeldung Lichtbildvortrag im Waldhaus: Sinn und Sinnlichkeit der Jagd aus kulturanthropologischer Sicht Was tun Jäger eigentlich, wenn sie zur Jagd gehen? Welche Art von Natur- und Tiererfahrung ermöglicht die Jagd? Die Debatten um die Jagd lenken meist davon ab, sich genauer damit zu beschäftigen, was da im Detail passiert. Wie ist es, wenn man an einem kalten Dezembertag stundenlang im Regen im Wald steht, auf ein Tier wartet, sich still verhalten und trotzdem wachsam bleiben muss? Wie fühlt es sich an, wenn man dann ein Tier erblickt, langsam die Waffe erhebt und sich bereit macht zum Schuss? Anhand dieser für die Jagd zentralen Handlungen zeigt der Referent Thorsten Gieser, Ethnologe von der Universität Koblenz Landau, inwiefern die Jagd eine körperliche Handlungs- und Wahrnehmungspraxis ist. Hier treffen sich Empfinden und Affekt, Handlungskompetenzen und geschulte Sinnes- bzw. Wahrnehmungsfertigkeiten. Und hier entsteht auch eine Art Sinn, der sich aus dem Vollzug des Jagens ergibt und nicht dadurch, dass er auf etwas außerhalb der Jagd verweist, etwa auf deren gesellschaftliche oder ökologische Bedeutung. In Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, Forstamt, Kreisjägervereinigung und Alemannischem. Eintritt frei.

Sonntag, 26. Mai, 8.30 bis 17 Uhr // Anmeldeschluss: 3. Mai
Exkursion: Alte Bodmansche Wälder – Waldbau, Jagd, Naturschutz Der Bodanrück liegt am Bodensee zwischen dem Überlinger See und dem Untersee. Auf einer gemeinsamen, zwei- bis zweieinhalbstündigen Wanderung mit Johannes von Bodman und Werner Konold vom Alemannischen Institut erkunden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen den Wald auf dem Bodanrück. Altbäume, Wiesen und Einfriedungen zeugen von einer jagdlichen Nutzung, die auch naturschutzfachliche Werte hervorgebracht hat. Eine Besonderheit sind die uralten Eiben. Zum Mittagessen ist die Einkehr im Lokal Hof Höfen geplant. Dort erwartet der Bus die Teilnehmer. Eventuell gibt es noch einen Zwischenstopp in Bodenwald. Die Wanderung beinhaltet einen Anstieg. Entsprechende Kondition, wetterfeste Kleidung und gute Wanderschuhe, ggf. Wanderstöcke, sind nötig. In Kooperation mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt, Forstamt, Kreisjägervereinigung und Alemannischem. Abfahrt 8.30 Uhr am Konzerthaus. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung beim Alemannischen Institut (Tel. 0761/1506 7570, info@alemannischesinstitut.de). Teilnahmebeitrag: 35 Euro incl. Busfahrt und Führung (das Mittagessen zahlt jeder selbst).

Sonntag, 26. Mai, 11 Uhr // Ohne Anmeldung Konzertmatinee: Jagdgründe des Lebens AnChora unter der Leitung von Martina Freytag (www.martinafreytag.com) präsentiert sich in seinem Programm „Jagdgründe des Lebens“ aufgeweckt und frühlingsfrisch in waldiger Aussicht mit einem frechen Mix aus Rock, Pop, Schlager & Soul. Die Zuhörer und Zuhörerinnen begleiten den Chor auf seiner musikalischen Jagd, genießen abschließend die Bewirtung und lassen den Vormittag bei einem gemütlichen Spaziergang rund ums Waldhaus mit Ohrwürmern im Gepäck ausklingen. Der Eintritt von 9 Euro und alle Spenden kommen der Umweltbildung im Waldhaus zugute.

Sonntag, 26. Mai, 14 und 16 Uhr // Ohne Anmeldung Fräulein Brehms Tierleben im Waldhaus Das Waldhaus präsentiert das einzige Theater weltweit für heimische bedrohte Tierarten. Info und Kartentelefon: 0761/8964 7710. Es gelten relative Eintrittspreise nach Selbsteinschätzung. Für Besitzer der Familiencard ist der Eintritt gratis.
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Eintrag vom: 28.04.2019  




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