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AKW Leibstadt: Käufliche Liebe am Hochrhein?
Geld regiert die atomare Welt auch am Hochrhein

Auch im Jahr 2018 geht im Rahmen "politischer Landschaftspflege" ein strahlend-warmer Geldregen auf die Umgebungsgemeinden des AKW Leibstadt nieder, wie Medien aktuell berichten.

Die Atomkatastrophen (nicht nur) in Fukushima und Tschernobyl haben die verheerenden Auswirkungen von Atomkraftwerken auf die Menschen und Gemeinden im näheren und weiteren Umfeld von AKW gezeigt. Ein schwerer Atomunfall oder ein Anschlag auf das AKW Leibstadt könnte weite Teile der Schweiz und die Region am Hochrhein unbewohnbar machen. Doch auch im sogenannten Normalbetrieb sind Atomkraftwerke gefährlich. Das AKW Leibstadt gibt über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen.

Um Menschen, Gemeinden und Vereine mit diesem Hochrisikonachbarn zu "versöhnen und zu kaufen" geht bei fast allen AKW weltweit ein Geldregen auf die Nachbargemeinden nieder. Gerade die Schweiz ist in Sachen Akzeptanzbeschaffung besonders perfekt. Mit Geld soll Stimmung, Meinung und Demokratie gekauft werden.

Der BUND empfiehlt den deutschen Gemeinden das strahlende Geld zum Schutz ihrer BürgerInnen und für die Abschaltung der AKW in Beznau und Leibstadt zu verwenden. Der Katastrophenschutz muss optimiert werden und die Klagen des Atomschutzverband TRAS gegen die atomaren Gefahren könnten damit unterstützt werden.

(Da die Beruhigungs-Gelder "zweckgebunden" sind, könnten einfach die dann frei werdenden Gelder aus dem betreffenden Bereich umgewidmet werden)

Axel Mayer, Geschäftsführer, BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein
Uli Faigle, Geschäftsführer, BUND Regionalverband Hochrhein
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Eintrag vom: 01.12.2018  




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