In der Bau- und Planungsphase der Freiburger Universitätsbibliothek hat der BUND die extrem kurze "Lebensdauer" der alten Bibliothek, die nach nur 33 Jahren abgerissen werden musste, stark kritisiert.
Unsere damaligen Forderung und Kritikpunkte an den Bau der neuen Bibliothek in der "Green City" waren:
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland steht für Nachhaltigkeit, das heißt:
Nachfolgende Generationen sollen nicht mit den Langzeitwirkungen des heutigen kurzlebigen Bauens belastet werden. "Schneller bauen - schneller abreißen" ist ein Irrweg. Aspekte der Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und der Folgekosten haben bei vielen öffentlichen Bauten der letzten Jahrzehnte (und insbesondere auch bei der alten UB) keine große Rolle gespielt und weil es keine Debatte dazu gab und gibt, ist dies auch heute teilweise noch so. Die neue UB sollte nach Ansicht des BUND funktional, schön, energiesparend, ressourcenschonend und dauerhaft-langlebig gebaut werden. Über das “Schön” der neuen UB soll und darf dann gerne öffentlich gestritten werden, über das “Funktional, Langlebig, Energiesparend und Dauerhaft” nicht. Die vielen nach der Fertigstellung der UB aufgetretenen Probleme bestätigen unsere Kritik aus der Bau- und Planungsphase.
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
Nachtrag:
Falsche Einschätzung in der BUND-PE zur Eröffnung der UB:
"Die Antwort auf die Frage, ob die neue Freiburger UB nachhaltig, zukunftsfähig und vor allem langlebig geplant und gebaut wurde, wird Ihnen der BUND gerne beantworten. Wir bitten Sie aber nicht vor dem Jahr 2065 nachzufragen." |