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Kongress Energieautonome Kommunen 2018
1. + 2.2.2018, Messe Freiburg

Kommunale Energiewende beschleunigen und praktisch umsetzen

Neues Programmkonzept mit über 50 Referenten sorgt für mehr Praxis, mehr Kontakte und intensivere Vernetzung - Schirmherr Umweltminister Franz Untersteller

Am 1. und 2. Februar 2018 findet der 7. Kongress Energieautonome Kommunen (EAK) im Konferenzbereich der Messe Freiburg statt. In 12 Praxisforen zeigen über 50 Referenten, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene bereits erfolgreich umgesetzt wird. Schwerpunkte sind aktuelle Themen wie Digitalisierung, Elektromobilität, Energieeffizienz, Mieterstrom, Klimaschutz und Wärmenetze.

„Auf kommunaler Ebene gibt es bereits so viele hervorragende Projekte. Doch dieser große Erfahrungsschatz der Akteure wird bisher fast kaum genutzt“, berichtet Dr. Harald Schäffler, der fachliche Kongressleiter. „Mit dem neuen Forumskonzept wollen wir daher vor allem die Vernetzung und den fachlichen Austausch zwischen den Akteuren ins Zentrum des Kongresses stellen, um so die Umsetzung der Energiewende zu beschleunigen“, so Schäffler. Dazu bieten die Veranstalter im Rahmen der 12 Praxisforen über 50 offene Tischrunden an, in denen die Referenten mit den Teilnehmern im kleinen Kreis Projektergebnisse austauschen, Fragen diskutieren und neue Projektideen erörtern können.

Die Referenten repräsentieren dabei das ganze Spektrum der kommunalen Energiewende wie beispielsweise Bürgermeister, Planer und Berater, Energieversorger, Bürgerenergiegenossenschaften, Forschungseinrichtungen, Initiativen und Vereine sowie Lösungsanbieter. Damit erhalten die Teilnehmer in eineinhalb Tagen einen umfassenden Einblick, was in der Praxis bereits funktioniert und wie die Akteure die Energiewende in ihrer Gemeinde, Stadt oder Region beziehungsweise in ihrem Unternehmen umsetzen können.

Zum Kongress werden rund 160 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet, insbesondere aus den Bereichen Bürger-/Genossenschaften, Gewerbe, Dienstleister, Wohnungswirtschaft, Stadtwerke sowie Kommunalverwaltungen.

Die besondere Rolle der Kommunen bei der Energiewende unterstreicht auch der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, der die Schirmherrschaft der Veranstaltung wieder übernommen hat: „Wichtig ist diese Veranstaltung auch deshalb, weil die Kommunen als gutes Beispiel dienen sollen, um die Bürgerinnen und Bürger von der Energiewende zu überzeugen. Außerdem gilt es, Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer zu motivieren, im Bereich der energetischen Gebäudesanierung aktiv zu werden.“

Die thematischen Schwerpunkte des Kongresses liegen in diesem Jahr auf Lösungen für Quartiere, Sektorenkopplung, Elektromobilität, Digitalisierung und Nahwärmenetze. Ergänzt werden die Praxisforen durch ausgewählte Plenarvorträge, die besonders beispielhafte Projekte vorstellen und Einblicke in übergeordnete Themen geben. Eines der Praxisforen klärt beispielsweise, warum Nahwärmenetze für die Energiewende sinnvoll sind. „Gut geplante und betriebene Wärmenetze zeichnen sich grundsätzlich durch eine hohe Energieeffizienz und niedrige CO2-Emissionen aus. Vor allem in dicht bebauten Quartieren stellen Wärmenetze auch für den Gebäudeeigentümer eine langfristig sinnvolle Alternative zur Wärmeversorgung dar“, erklärt Rolf Pfeifer von der endura kommunal GmbH. In seinem Vortrag wird er die wichtigsten Erfolgskriterien von Wärmenetzprojekten vorstellen und erläutern.

Seit dem 25. Juli 2017 ist ein Mieterstromgesetz in Kraft. Warum Mieterstrom für die Stromwende wichtig ist, erläutert Dr. Burghard Flieger von der Solar-Bürger-Genossenschaft eG und innova eG in einem weiteren der sechs Praxisforen. „Durch den Bezug von Mieterstrom bekommen Bewohner, die nicht Eigentümer eines Hauses sind, die Möglichkeit, an der Energiewende teilzuhaben, indem sie diesen Strom im Idealfall kostengünstiger beziehen“, betont Flieger. Damit gibt es einen zusätzlichen Anreiz, Ökostrom direkt vor Ort zu verbrauchen und so die dezentrale Energiewende zu stärken. Vorteile sind für die Mieter ein geringerer Strompreis, für die Hauseigentümer eine Aufwertung der Immobilie und ihre bessere Vermietbarkeit und für die Gesellschaft Einsparchancen bei dem erforderlichen Ausbau der Übertragungsnetze.

Veranstalter des Kongresses Energieautonome Kommunen sind die Solar Promotion GmbH, die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH sowie der fesa e.V. Erstmals als Mitveranstalter fungiert schäffler sinnogy aus Freiburg. Geschäftsführer Dr. Harald Schäffler übernimmt ab 2018 die fachliche Kongressleitung.

Bei Anmeldung bis 12. Januar 2018 gibt es Early-Bird-Tarife sowie 30 Prozent Rabattierung für Kommunen, Behörden und Studenten. Erste oder Zweite Bürgermeister einer Kommune in Baden-Württemberg erhalten kostenfreien Zugang zum Kongress. Das Programm sowie weitere Informationen gibt es unter www.energieautonome-kommunen.de.
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Eintrag vom: 11.01.2018  




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