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Donnerstag, 28. März 2024
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Glyphosat, Bauernregeln & die Macht der Agrochemielobby
Eine kleine, große Niederlage der Naturschutzbewegung im Jahr 2017

Die Umwelt- und Naturschutzbewegung hat im Jahr 2017 einige Niederlagen einstecken müssen. Der aktuelle Glyphosat-Kniefall von CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt vor der Agrochemielobby, vor Monsanto und Bayer, war schon im Februar 2017 absehbar.

Die Schwäche des Natur- und Umweltschutzes und die Stärke und Macht der Agrochemielobby und der Bauernverbände in Zeiten eines massiven Insektensterbens und in einer Zeit zunehmender Nitratwerte im Grundwasser zeigen die nicht gedruckten Plakate des Umweltministeriums im Februar 2017.

"Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat nach der massiven Kritik an den vom Umweltministerium veröffentlichten „Bauernregeln“ eingelenkt und öffentlich um Entschuldigung gebeten", meldeten viele Medien im Februar 2017. Das Bundesumweltministerium konnte dem gut organisierten Druck und der Macht der Agrarlobby, von Bauernverbänden, Gift und Dünger produzierenden Chemiekonzernen und deren Paten in der Politik in CDU, CSU und FDP nicht länger standhalten. Die gut organisierte Kampagne in den Medien und der Shitstorm in den "sozialen" Netzwerken zeigten wieder einmal, wer in diesem Land die Macht hat.
Agrarminister Hauk im "grün-SCHWARZEN" Baden-Württemberg forderte sogar den Rücktritt von Frau Hendricks. Diese populistische Rücktrittsforderung war ein politischer Skandal; eine Forderung, die sich Herr Kretschmann nicht bieten lassen dürfte. In den Bauernregeln wurde niemand beleidigt, sondern es wurden real existierende Probleme pointiert auf den Punkt gebracht.
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Eintrag vom: 28.11.2017  




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