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Keiner macht weniger Müll im Land
Freiburg ist Spitzenreiter. Zumindest wenn es um die
Müllvermeidung geht. Mit einer Abfallmenge von 109
Kilogramm Rest- und Sperrmüll pro Person liegt die Stadt an
erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten in BadenWürttemberg.
Damit produzieren die Freiburgerinnen und
Freiburger 32 Kilogramm weniger Abfall als ihre
Mitbürgerinnen und Mitbürger im Land. Der Mittelwert in
Baden-Württemberg liegt bei 141 Kilogramm pro Person und
somit um 29 Prozent höher.

Diese Zahlen veröffentlichte das baden-württembergische
Umweltministerium Baden-Württemberg Ende Juli.
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik zeigt sich erfreut über
das erneut gute Ergebnis und sieht darin eine Bestätigung des
Freiburger Abfallgebührensystems, bei dem sich die Kosten
nach Haushaltsgröße und Restmüllmenge richten und damit
Abfallvermeidung belohnt wird. „Nicht zuletzt ist dies auch ein
großer Erfolg der Bürgerinnen und Bürger, denen ich dafür
danken möchte“, betont Stuchlik.


Ein fester Bestandteil des Freiburger
Abfallwirtschaftskonzeptes ist die separate Erfassung und
Verwertung von Bioabfällen. Die bundesweite Pflicht besteht
nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz erst seit dem 1. Januar
2015. Die Freiburger Haushalte sammeln diese werthaltigen
organischen Abfälle bereits seit 1997! Rund 15.250 Tonnen
Bioabfälle wurden 2016 in der Bioabfallvergärungsanlage
Reterra angeliefert und konnten energetisch genutzt und zu
Kompost weiterverarbeitet werden. Mit einer Pro-Kopf-Menge
von 67 Kilogramm rangiert Freiburg damit ebenfalls auf dem
ersten Tabellenplatz unter den kreisfreien Großstädten und
sammelte pro Kopf 37 Prozent mehr Bioabfall als der
Landesdurchschnitt. Das Land will die Sammelmenge bis
2020 auf jährlich 60 Kilogramm pro Einwohner steigern -
Freiburg erfüllt dieses Ziel bereits seit vielen Jahren.

Mit insgesamt 19.625 Tonnen Altpapier sammeln die
Freiburgerinnen und Freiburger in 2016 wie im Vorjahr pro
Kopf 87 Kilogramm und somit rund 10 Prozent mehr als der
Landesdurchschnitt. Die Altglasmenge rangiert mit 6.518
Tonnen und 29 Kilogramm pro Einwohner ebenfalls rund 11
Prozent über dem Durchschnitt in Baden-Württemberg.

Zusätzlich stehen den Freiburgern drei städtische
Recyclinghöfe, ein Netz von Altglas- und
Grünschnittcontainern und die seit 2014 im Stadtgebiet
aufgestellten Wertstoffinseln zur Verfügung. Hier können
neben Altglas und Altkleidern auch Elektrokleingeräte und
Eisenschrott haushaltsnah abgegeben werden. Diese
dezentralen Entsorgungsmöglichkeiten erleichtern den
Bürgerinnen und Bürgern die Abfalltrennung und führen noch
mehr verwertbaren Abfall in den Wertstoffkreislauf zurück.
 
Eintrag vom: 24.08.2017  




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