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Ă–KO-TEST-Magazin August 2017
Aus dem Inhalt

Test: Mineralwässer für Säuglingsnahrung
Fast drei Viertel der getesteten Wässer sind für Säuglingsnahrung bestens geeignet. Bei sechs Produkten zieht ÖKO-TEST jedoch Punkte ab. Der Grund: Pestizidmetaboliten, Schwer- und Halbmetalle, Keime. Für ein Wasser hat das Labor zudem aus den gemessenen Werten eine jährliche Strahlendosis errechnet, der ein Säugling nicht ausgesetzt sein sollte.

Test: glutenfreie Lebensmittel
Bei knapp der Hälfte der getesteten Produkte ist die Qualität verbesserungswürdig. So wies das Labor in allen reishaltigen Proben krebserregendes anorganisches Arsen nach. Auch bei einem Haferbrei wurde der Schadstoff entdeckt, obwohl Hafer normalerweise kein Arsen anreichert. Darüber hinaus wurden unter anderem das giftige Schwermetall Cadmium, bedenkliche Pestizide ̶ darunter Glyphosat ̶ , Schimmelpilzgift, krebsauslösendes Chlorpropham sowie Mineralölbestandteile gefunden. Wenigstens war Gluten meist gar nicht oder nur in Spuren unterhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertes nachweisbar.

Test: Nagellacke
Das Problem bei Nagellacken sind unter anderem krebserregende Nitrosamine, teilweise in sehr hohen Mengen. In 16 Produkten steckten zudem bedenkliche UV-Filter. Die Hersteller setzen sie ein, um die Lacke in ihren Glasfläschchen vor Sonnenlicht zu schützen. Einige Filter stehen aber im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Von 25 Produkten erhält nur eine Marke das Testurteil „sehr gut“, vier schneiden mit „gut“ ab.

Test: Magenmittel
Alle getesteten Präparate wirken sehr gut. Sie enthalten die Wirkstoffe Omeprazol, Esomeprazol oder Pantoprazol, die die Entstehung von Magensäure hemmen und als gut verträglich gelten. Neun Produkte bekommen eine Note Abzug, weil sie die umstrittenen Farbstoffe Chinolingelb (E 104) und/oder Ponceau 4R (E 124) enthalten.

Test: Handyversicherungen
Eine Handyversicherung lohnt sich nicht. Die Entschädigungsleistungen sind viel zu niedrig. Geld gibt es ohnehin nur in den seltensten Fällen. Die Versicherungen sind nämlich zunächst nur ein Reparaturkostenschutz. Eine ganze Reihe von möglichen Schäden ist nicht versichert oder deutlich eingeschränkt. Außerdem ist bei manchen Versicherungen Vorsicht geboten, weil die Anbieter Selbstbeteiligungen in ihren Bedingungen versteckt haben.

Test: Dämmstoffe
Gut ist es, wenn die Produkte nicht gleich Feuer fangen. Schlecht hingegen, wenn Hersteller dafür schädliche Stoffe einsetzen, wie das teilweise der Fall ist. Dass auch natürliche Rohstoffe Tücken haben kann, zeigt eine Dämmplatte, die eine hohe Pestizidbelastung aufweist. Zwei Marken enthielten zudem starke Rückstände von abgestorbenen Schimmelpilzsporen. In acht Dämmstoffen hat das Labor bedenkliche Schwermetalle gefunden.

Test: Fieber- und Schmerzmittel fĂĽr Kinder
Wenn Kinder unter Fieber leiden, helfen Zäpfchen und Säfte mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen. Von den 24 rezeptfreien Präparaten, die ÖKO-TEST begutachten hat lassen, schneiden 20 mit „sehr gut“ ab. Die Wirksamkeit ist für alle untersuchten Präparate belegt, die restlichen vier haben Mängel in den Hilfsstoffen und verfehlen deshalb den Spitzenplatz.


Und auĂźerdem:

Nahrungsmittelexporte: Resterampe fĂĽr Europas Bauern
Die EU-Länder verkaufen Überschüsse ihrer Agrarindustrie nach Afrika. Das hat gravierende Folgen für die dortigen Landwirte. Selbst Teile der Bundesregierung fordern Korrekturen.

Energiesparoptionen: Kleines Geld mit groĂźer Wirkung
Es muss nicht immer die aufwendige und teure Komplettsanierung sein. Heizenergie und Strom zu sparen geht auch mit geringem finanziellen Aufwand. ÖKO-TEST hat eine ganze Reihe von Vorschlägen zusammengetragen – mit Kosten von einem bis 4.000 Euro.
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Eintrag vom: 03.08.2017  




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