iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 361
(Juli / August 2017)
Tourismus und Migration werden als globale Bewegungsformen selten zusammen genannt. In der Realität finden sich jedoch viele Berührungspunkte und Kontaktzonen von Urlaubslaunigen und MigrantInnen oder Geflüchteten, die aufgrund von Perspektivlosigkeit ihr Land auf der Suche nach Freiheit und Arbeit verlassen haben.
Solche sozialen und kulturellen Reise(t)räume, die sich manchmal ungewollt überschneiden oder berühren, reiben oder auch solidarische Aktionen erlauben, wollen wir in diesem Themenschwerpunkt erkunden – dazu fragen wir unter anderem: Welchen Diskurs entfacht der Freiwilligentourismus in Geflüchtetencamps wie dem Jungle in Calais? Wie kann das Konzept von Gastfreundschaft neu gedacht werden? Was bedeutet Bewegungsfreiheit? Welchen Diskurs entfacht der Freiwilligentourismus in Geflüchteten-Camps wie dem Jungle in Calais? Wie erleben MigrantInnen ihren Urlaub im Land der Herkunft ihrer Eltern? Welche persönlichen Erwartungen, Irritationen und Rollen begleiten TouristInnen und MigrantInnen auf ihren „Reisen“? |