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Der Freiburg-Cup geht online
Stadt und ASF entwickeln das Konzept weiter

Website mit Informationen über den Cup freigeschaltet. Digitaler Stadtplan zeigt alle beteiligten Cafés

Im November 2016 hat die Freiburger Abfallwirtschaft mit dem
„Freiburg-Cup“ ein Pilotprojekt gestartet, das bundesweite Beachtung
fand. Als erste deutsche Großstadt nahm Freiburg mit einem
Pfandbecher den Kampf gegen die Flut von Einweg-Kaffeebechern
auf. Inzwischen bieten 90 Cafés und Bäckereien im Stadtzentrum
und darüber hinaus den Freiburg-Cup an, rund 20.000 Pfandbecher
hat die ASF ausgeliefert. Viele Städte planen Aktionen zur
Müllvermeidung, die sich am Freiburger Beispiel orientieren. Das
Zwischenfazit lautet also: Der Cup hat sich in der Stadt etabliert und
wird von den Konsumentinnen und Konsumenten akzeptiert.

Im Laufe der ersten sieben Monate hat die ASF nun PraxisErfahrungen
gesammelt und gemeinsam mit der Stadt und den
Cafébetreibern an der Optimierung gearbeitet. Viele Kaffee-Kunden
geben den Pfandbecher nicht zurück, andere haben ihn als
preiswertes Souvenir entdeckt. Beides sorgt dafür, dass in den
Geschäften die Becher schneller ausgehen und die ASF für
Nachschub sorgen muss. Aus der Bürgerschaft kam schon die
Anregung, die teilnehmenden Cafés deutlicher zu kennzeichnen und
damit die Rückgabe der Cups zu erleichtern. Mit der Webseite
www.freiburgcup.de und einem digitalen Stadtplan, der alle an der
Aktion beteiligten Kaffeegeschäfte darstellt, will die ASF nun die
Rückgabe der Becher verbessern.

Ein Update soll auch der Becher selbst erfahren. Die nächste
Generation von Freiburg-Cups ist mit einem QR-Code bedruckt, der
die Konsumenten auf die Webseite leitet. Die neuen Pfandbecher
sollen bis Anfang September in den Geschäften stehen.
„Damit wollen wir erreichen, dass noch mehr Becher zurück in den
Kreislauf gelangen“, erklärt Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.
„Das Mehrwegsystem lebt schließlich von der aktiven Mitwirkung der
Benutzerinnen und Benutzer. Durch diese Maßnahmen, die wir
gemeinsam mit den Cafébetreibern entwickelt haben, erhoffen wir
uns eine noch breitere Nutzung und noch positivere Auswirkungen
auf die Umwelt.“

In dieser Sache findet weiterhin ein regelmäßiger Austausch zwischen
der Stadtverwaltung und den Cafébetreibern statt.

 
Eintrag vom: 13.07.2017  




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